23.10.2023 | Wand / Fassade Seite 104 in Ausgabe 6/2023

Caparol: Rationelle Arbeitstechniken

Wohnen im Grünen? Das geht auch in der Stadt. In der Theodor-Heuss-­Straße im unterfränkischen Schweinfurt zum Beispiel gibt es eine Wohnanlage, die nicht nur fußläufig zu einem Waldgebiet liegt, sondern auch von Bäumen umrahmt ist. Sie schirmen die Anlage angenehm von den umlaufenden Straßen ab. Den Bewohnern des Wohnkomplexes bescheren sie nicht nur einen schönen Ausblick, sondern auch ein Plus an Wohnqualität.

Allerdings bringt das viele Grün auch Herausforderungen mit sich. Die Fassaden der Häuser waren stark veralgt und vermoost. Zur Renovierung standen 6500 m² Fassadenfläche. 
Bevor die Arbeiten an der Anlage starten konnten, stand aber die Frage im Raum, wie die Fassade überhaupt gestaltet werden sollte. Hier kam Beate Ripka vom Caparol-FarbDesignStudio ins Spiel. Sie entwickelte zwei verschiedene Farbkonzepte für das Areal. Die Wahl des Auftraggebers – ein Bauplanungsunternehmen – fiel auf ein Konzept, das auf ein natürliches Farbenspiel aus verschiedenen Grün­tönen setzt und das Thema »Wohnen im Grünen« dezent unterstreicht. Der Wohnkomplex setzt sich aus einzelnen Baukörpern mit Versprüngen und unter­schied­lichen Höhen zusammen. Diese architektonischen Gegebenheiten berücksichtigte die Designerin in ihrem Gestaltungskonzept und akzentuierte die Baukuben in unter­schied­licher Farbigkeit.
Heute bilden in Graugrün gehaltene Gebäudeteile eine gestalterische Klammer für das gesamte Areal. Die Eingänge sind in einem hellen, frischen Jade-Ton gehalten, weitere Gebäudeteile in Naturweiß, Malachit und ­Agave. Flächen in Amber setzen lebendige Akzente und schaffen eine kon­trast­reiche Verbindung zu den Balkonbrüstungen, die sich in Barolo-Rot von der Fassade absetzen.

Schutz gegen Algen und Pilze
Mit der Ausführung der Malerarbeiten wurde das Unternehmen Schlager aus Neustadt beauftragt. Inhaber und Maler­meister Patrick Merlon sowie sein Team waren im Schnitt mit fünf Per­sonen auf der Baustelle – und hatten die gesamten Fassadenarbeiten nach etwa zweieinhalb Monaten abgeschlossen.
Als erstes galt es die Fassade zu reinigen, zu grundieren und zu desinfizieren. Zum Einsatz kam dabei zunächst »Caparol FungiGrund«. Das Fungizid desinfiziert und grundiert Flächen mit Algen-, Pilz- und Schimmelbefall und sorgt so für einen sauberen Untergrund. Für den Anstrich wurde »ThermoSan NQG«, eine Hochleistungs-Fassadenfarbe, verwendet – organisch vernetzte Nano-Quarz-Strukturen bilden ein dichtes, mineralisch hartes, drei­dimensionales Nano-Quarz-Gitter gegen den Schmutz und halten somit Fassaden länger sauber. Durch die spezielle Siliconharz-Binde­mittelkombi-nation entstehen regen­abweisende, hoch wasserdampfdurch­lässige Fassadenanstriche, die eine schnelle Rücktrocknung nach Niederschlag und Taufeuchte gewährleisten.

Effizient und präzise
Besonders effizient und präzise wurde die Fassadenfarbe mit dem »Nestpri-System« von Caparol aufgebracht. Die Airless-Technologie ist bis zu 30 Prozent schneller als das Auftragen der Farbe mit einer Rolle.
»Wir haben das ›Nespri-System‹ zum ersten Mal bei einem Objekt von dieser Größenordnung eingesetzt und sind damit absolut zufrieden«, erklärt Merlon. »Zum einen gab es keinen Sprühnebel, zum anderen sind wir schnell vorangekommen. Das haben auch die Mieter positiv zur Kenntnis genommen. Pro Bauabschnitt haben wir nur etwa drei Wochen gebraucht, was die Bewohner freute.«

Bei der Sanierung kam die Fassadenfarbe »ThermoSan NQG« von Caparol zum ... mehr

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