Dr. Schutz / Project Floors: »Pro Care 2.0« – mit »Virobac« keimfrei durch Luft und Licht
Ein bisschen fühlte man sich wie bei den Sachgeschichten in »Die Sendung mit der Maus«. Denn es ist das Markenzeichen der beliebten Kindersendung, komplexe Dinge und Abläufe auf einfache Weise zu erklären. In den Geschäftsräumen von Project Floors in Köln saßen jedoch nicht etwa die TV-Urgesteine Christoph Biemann und Armin Maiwald, sondern Marco Knop, Marketingleiter bei Project Floors, und Frank Knott, Mitglied der Geschäftsleitung und Gesamtvertriebsleiter bei Dr. Schutz. Beide erklärten in einem Gespräch mit der Redaktion OBJEKT anschaulich, was ihre neueste gemeinsame Eigenentwicklung »Virobac« an Mehrwert bietet und welche Geschäftsfelder sich damit erschließen.
Vor zwei Jahren kam mit der PU-Versiegelung »Pro Care« für hermetisch geschlossene, homogene Oberflächen bereits eine gemeinsame Neuentwicklung auf den Markt. »Mit der zweikomponentigen On-Top-Versiegelung hatten wir nun ein sehr gutes Argument zur Hand, um in sensiblen Bereichen überhaupt eine Chance zu bekommen – also da, wo die Skepsis gegenüber einem Elementbelag verständlicherweise groß ist. In Zusammenarbeit mit Dr. Schutz haben wir mit ›Pro Care 2.0‹ jetzt aber das nächste Level erreicht«, verkündet Knop begeistert. Doch was leistet die neue Versiegelung, was ihre Vorgängerin nicht zu leisten vermag?
Aktiver Schutz
Während es das Ziel von »Pro Care« ist, den Krankenhausnormen entsprechend Oberflächen durch eine PU-Versiegelung hermetisch zu schließen und so Schmutznester zu reduzieren, setzt »Pro Care 2.0« dem nun eins drauf. So handelt es sich dabei um eine dreikomponentige Permanentbeschichtung, die nach der Verlegung den Boden ebenfalls hermetisch versiegelt, darüber hinaus aber mit dem »Virobac«-Siegel eine aktive antibakterielle und antivirale Wirkung entfaltet. Und um nun zu erklären, wie das funktioniert, landen wir wieder bei der Maus:
Als Basislack für »Pro Care 2.0« dient ein zweikomponentiger PU-Lack, der modifiziert wurde, um ihm als dritte Komponente den Wirkstoff »Virobac« beizumischen. Wenn nun natürliches oder künstliches Licht gemeinsam mit Luft auf den Boden treffen, erzeugt dieser durch Photodynamik den aggressiven Singulett-Sauerstoff. »Singulett-Sauerstoff hat das Bestreben, die Zellwände von Bakterien und Keimen zu zerstören. Und das schafft er dann auch – mindestens fünf Jahre lang, 365 Tage im Jahr, immer dann, wenn Sauerstoff und Licht zusammenkommen«, erklärt Knott und ergänzt mit einem Augenzwinkern: »Wenn es dunkel ist, dann ›schläft‹ ›Virobac‹. Wenn aber auf die Fläche erneut Licht fällt, wird er aktiviert und fängt wieder an, wie verrückt an den Bakterien zu nagen und sie zu zerstören.«
Erweiterte Argumentationskette
»Nach zwei Jahren ›Pro Care‹-Vermarktungsstrategie haben wir festgestellt, dass am Ende des Tages häufig doch der Preis die entscheidende Rolle spielt – und da fällt es dem Außendienst bei allen Vorteilen eben manchmal schwer, zu überzeugen«, führt der Gesamtvertriebsleiter weiter aus. »Bei ›Pro Care 2.0‹ bleiben jetzt die Vorteile von ›Pro Care‹ im Sinne der hermetischen Versiegelung uneingeschränkt erhalten – mit dem antimikrobiellen ›Virobac‹-Siegel bekommt der Außendienst aber darüber hinaus eine ganze Reihe starker Argumente an die Hand, sodass man das Produkt im Grunde gar nicht verkaufen muss – es reicht vielmehr, darüber zu beraten.«
Im Fokus steht dabei natürlich die dauerhaft antimikrobielle Wirkung des neuen Lacks, die gutachterlich bestätigt ist und selbst multiresistente Krankenhauskeime gar nicht erst entstehen lässt. Die Versiegelung mit »Virobac« bietet zudem den Vorteil, dass Viren und Bakterien nicht nur kurz nach der Reinigung abgetötet werden, sondern aktiv über einen langen Zeitraum und auch an Zonen, Ecken und Rändern, wo das Reinigungspersonal sonst nicht regelmäßig hinkommt. Das reduziert und erleichtert die Reinigungszyklen und schont zugleich Ressourcen, da Desinfektionsmittel gespart und die Nutzungsdauer des Bodenbelags verlängert wird. Mit »Pro Care 2.0« versiegelte LVT-Böden sind außerdem eine Alternative zu Desinfektionsmitteln und somit Teil der Substitutionsprüfung des RKI.
Neue Gestaltungsmöglichkeiten
Bisher kam in Altenheimen und Krankenhäusern primär verschweißte Bahnenware zum Einsatz. Als Clou eröffnet »Pro Care 2.0« jetzt aber neue Gestaltungsmöglichkeiten im Healthcare-Bereich und trifft damit den Zeitgeist. Denn vor allem immer mehr Pflegeheime wollen weg vom altbackenen, sterilen Image und hin zu mehr Wohnlichkeit. Knop selbstbewusst: »Da gab es bisher immer den Punkt Hygiene. Dem Fragezeichen können wir jetzt mit ›Pro Care 2.0‹ eine gute Argumentation entgegensetzen. Aus unserer Sicht ist die Kombination von Elementbelägen und ›Virobac‹ in vielen sensiblen Bereichen – etwa auch in Hotels und Kindergärten – die ultimative Lösung.«
Henrike Sühling

