22.08.2019 | Boden / Zubehör Seite 6 in Ausgabe 9/2019

Egger: Stabiles Geschäftsjahr mit hohem Investitionsvolumen

Ein zufriedenstellendes Ergebnis für das Geschäftsjahr 2018/2019 präsentierte die Egger-Gruppe mit einer Umsatzsteigerung von 5,6 Prozent auf 2,84 Milliarden Euro. Das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) war mit 425 Mio. Euro (–4,7 -Prozent) leicht rückläufig, doch die bereinigte EBITDA--Marge liegt mit 15,0 Prozent im langjährigen Mittel. Die Eigenkapitalquote beträgt 36,8 Prozent.
Starken Einfluss auf das Ergebnis hat die Rekordinvestitionssumme von 489,1 Mio. Euro. Davon entfielen 78,1 Mio. Euro auf Erhaltungsinvestitionen und 411,0 Mio. Euro auf Wachstumsinvestitionen. Die größten Posten nahmen dabei die beiden Greenfield-Projekte in Biskupiec (Polen) und in Lexington, NC (USA) ein.
Gesteigert hat Egger die produzierte Menge an Rohplatten, inklusive Schnittholz, auf 8,8 Mio. m³ (+3,5 Prozent), was eine Vollauslastung aller primären Produktionskapazitäten bedeutet.
Der für das Unternehmen wichtigste Markt ist Westeuropa, vor allem Deutschland, durch die dort stark vertretene Möbelindustrie. Der westeuropäische Markt erzielte einen Umsatz von 1,6 Milliarden Euro (+4,7 Prozent), das sind 58,9 Prozent der Umsatzerlöse. Der Umsatzanteil von Zentral- und Osteuropa sowie Russland beträgt 29,5 Prozent. Außereuropäische Länder machten im Geschäftsjahr 2018/2019 insgesamt 11,6 Prozent des Gesamtumsatzes aus.

Positiver Ausblick
Thomas Leissing, Leitung Finanzen (CFO) und Sprecher der Egger-Gruppenleitung, zeigte sich zuversichtlich für das laufende Geschäftsjahr und kündigte zum Jahreswechsel die Markteinführung der neuen Egger-Kollektion »Dekorativ 2020–22« an. Auch für die Produktbereiche OSB und Schnittholz rechnet Egger mit einer positiven Nachfrageentwicklung. Laminatfußboden wird hingegen in Westeuropa weiterhin marktseitig unter Druck stehen. Gruppenweit rechnet die Egger-Gruppe für das Geschäftsjahr 2019/2020 mit einem anhaltenden Umsatzwachstum und einem zumindest stabilen Ergebnis.

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