11.04.2024 | Heimtextilien / Sonnenschutz Seite 7 in Ausgabe 3/2024

IFH Köln: Ende des Aufwärtstrends bei Haus- und Heimtextilien

Dem neuen »Branchenbericht Haus- und Heimtextilien« (IFH Köln/BBE Handelsberatung, Jahrgang 2024) zufolge sind Haus- und Heimtextilien nach den Corona-Jahren weniger gefragt. 2023 folgte nach drei Jahren mit leichtem Zuwachs ein Markteinbruch von –4,5 Prozent auf 9,1 Milliarden Euro. Wie alle Handelsbranchen litten auch Haus- und Heimtextilien unter der Inflation und dem Sparverhalten der Konsumenten. So erreichten die Preise für diese Produktsparte in 2022 ihren Höhepunkt mit 6,3 Prozent Teuerungsrate und lagen auch im vergangenen Jahr 2023 noch bei einem Preisanstieg von 5,2 Prozent. Die vier Warengruppen der Branche Haus- und Heimtextilien (textile Bodenbeläge, Bettwaren, HTB--Wäsche [Haus-, Tisch- und Bettwäsche] sowie Gardinen-/Dekostoffe) entwickelten sich 2023 allesamt mit einem ähnlich hohen Minus von 4 bis 5 Prozent. Am stärksten verloren die textilen Bodenbeläge, am wenigsten Gardinen und Dekostoffe.

Stabilisierung von Markt- und Preisdynamik
Der Ausblick auf die kommenden Jahre zeigt eine Marktstabilisierung auf dem Vor-Corona-Niveau bei rund 9,2 Milliarden Euro bis 2028. So wird sich die Konsumzurückhaltung in den kommenden Jahren laut Branchenbericht wieder normalisieren, insbesondere durch die Abschwächung der Inflation. Durch Marktsättigung und anhaltende Konsumzurückhaltung erwartet die Branche der Haus- und Heimtextilien 2024 allerdings einen leichten Rückgang. Eine Normalisierung zeigt sich auch bei der Preisentwicklung, die sich bis 2028 nach der aktuellen Prognose bei etwa 1,7 Prozent Preisanstieg einpendeln wird.

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