Interface: Ziele zur Reduktion der Treibhausgasemissionen wissenschaftlich fundiert
Der Bodenbelagshersteller Interface hat einen weiteren Meilenstein auf seiner Nachhaltigkeitsreise erreicht: Die Science Based Targets Initiative (SBTi) hat die Emissionsreduktionsziele von Interface offiziell bestätigt. Sie stimmen mit dem Grad der Dekarbonisierung überein, der zur Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs auf 1,5 Grad Celsius im Vergleich zu vorindustriellen Temperaturen notwendig ist.
Mit seinen wissenschaftlich abgesicherten Zielen verpflichtet sich das Unternehmen, seine CO₂-Emissionen bis 2030 deutlich zu verringern. Ausgehend vom Stand im Jahr 2019 will Interface die direkten Emissionen nach Scope 1 des GHG Protocol, wie zum Beispiel die Nutzung von Erdgas und Kraftstoffen, sowie die indirekten Emissionen nach Scope 2, beispielsweise aus der Nutzung von Elektrizität, in den kommenden neun Jahren um 50 Prozent reduzieren. Ebenso legt Interface fest, die indirekten Emissionen nach Scope 3 aus eingekauften Waren und Dienstleistungen um 50 Prozent sowie die Emissionen aus Geschäftsreisen und dem Pendeln der Mitarbeitenden im gleichen Zeitraum um 30 Prozent zu verringern.
Zur Umkehr der globalen Erwärmung beitragen
Ziel von Interface ist es, im Rahmen seiner Mission »Climate Take Back« bis 2040 als Unternehmen CO₂-negativ zu sein. Die wissenschaftlich basierten Ziele (SBT 2030) stellen dabei einen wichtigen Eckpfeiler dar. Interface verpflichtet sich, seine Treibhausgasemissionen so drastisch zu verringern, dass sie in einem Zeitrahmen von 20 Jahren unter null sinken.
»Interface hat sich verpflichtet, zur Umkehr der globalen Erwärmung beizutragen, indem wir uns ehrgeizige Ziele für die Reduzierung der Treibhausgasemissionen setzen«, sagt Erin Meezan, VP und Chief Sustainability Officer bei Interface. »Uns Großes vorzunehmen, ist Teil unserer DNA bei Interface und der Grund, warum wir seit mehr als 25 Jahren so erfolgreich die Nachhaltigkeit vorantreiben. Die weitere Reduzierung unserer Emissionen in diesem 9-Jahres-Zeitraum wird es uns ermöglichen, die Arbeit, die wir bereits geleistet haben, zielgerichtet fortzusetzen. So ist es uns gelungen, die Emissionen unseres Teppichgeschäfts auf absoluter Basis seit 1996 um 95 Prozent zu reduzieren.«
Klimaschutz in der Branche vorantreiben
Interface sei einer der wenigen Hersteller von Bauprodukten und das einzige globale Bodenbelagsunternehmen, das sich ein wissenschaftlich fundiertes Reduktionsziel gesetzt habe. »Der Gebäude- und Bausektor ist für fast 39 Prozent der jährlichen CO₂-Emissionen verantwortlich. Um der globalen Erwärmung in diesem Sektor sinnvoll entgegenzuwirken, müssen wir gemeinsam schnell handeln«, so Meezan weiter. »Die SBTs bieten der Branche die Möglichkeit, sich auf ambitionierte Emissionsreduktionsziele zu einigen. Denn es ist wichtig, dass der Ehrgeiz für den Klimaschutz gerade innerhalb unseres Sektors gesteigert wird. Die Anerkennung unserer Ziele durch die SBTi ist ein wichtiger Schritt dabei.«
Interface unterstützt seine Kunden beispielsweise mit seinen CO₂-negativen Teppichfliesen (Cradle to Gate), ihre eigenen Ziele in puncto CO₂-Reduzierung zu erreichen. Sie bieten eine Möglichkeit, ihre Scope-3-Emissionen durch CO₂-negative Alternativen zu reduzieren. Alle weltweit von Interface verkauften Bodenbeläge – Teppichfliesen, LVT und »nora«-Kautschukböden – sind zudem im Rahmen des Programms »Carbon Neutral Floors« über den gesamten Lebenszyklus CO₂-neutral. Dafür gleicht das Unternehmen bisher noch unvermeidbare Emissionen durch den Erwerb von Emissionsminderungszertifikaten aus Klimaschutzprojekten freiwillig aus.

