Mapei: Expressionistischer Bau in Berlin saniert
Das Haus Buchthal zählt zu den wenigen Beispielen des Expressionismus in der Berliner Architektur. Das Baudenkmal aus den Jahren 1922/23 wurde jetzt saniert. Parkettverlegung und Untergrundaufbau erfolgte mit Mapei-Systemprodukten.
Die Architektin Ursula Seeba-Hannan von der Lenz Werk Holding GmbH war mit dem Umbau des renovierungsbedürftigen Hauses beauftragt worden. Um der Zeit- und komplexen Baugeschichte gerecht zu werden, führte sie intensive Recherchen durch, die sie bis in Archive in Berlin und London führten. Die Erkenntnisse flossen in das Sanierungskonzept ein.
Im Rahmen der Sanierungsmaßnahmen wurden auch rund 420 m² vorhandener Parkettboden komplett ausgebaut und durch einen neuen ersetzt. In Abstimmung mit Denkmalschutz und Bauherr fiel die Entscheidung für die Joka-Massivholzdiele »Castilla« in der Holzart Thermoesche Mocca. Durch die thermische Behandlung zeigt das Holz einen fast schwarzen Farbton, der dem Originalboden sehr nahe kommt und den ursprünglichen Charakter der Räume wiedergibt. Verlegt wurde das Parkett im klassischen Fischgrät- und Würfelverbund.
Gute Haftung
Die vorhandenen Altuntergründe – Estrich und OSB-Platten – erforderten einen differenzierten Systemaufbau vor der Verlegung, zumal noch die Einbindung eines »Uponor Minitec«-Fußbodenheizungssystems in den Bodenaufbau hinzukam. Zunächst erhielten die OSB-Platten mit »Eco Prim PU 1K Turbo« einen emissionsarmen und schnell trocknenden Reaktionsharzvorstrich. Im System wurde dann der gesamte Untergrund zur Herstellung einer gleichmäßigen Saugfähigkeit sowie einer guten Haftung der nachfolgenden Spachtelung mit der Universalgrundierung »Eco Prim T Plus« grundiert. Nun konnte das Folienelement der Fußbodenheizung, in dem die PE-Xa-Rohre liegen, aufgebracht werden.
Kurze Trocknungszeit
Zur Erstellung einer gleichmäßig ebenen Fläche mit integrierter Fußbodenheizung kamen mit »Ultraplan Maxi« im Bereich Estrich und mit »Planitex D15« im Bereich OSB-Platten zwei emissionsarme, selbstverlaufende Bodenspachtelmassen zum Einsatz. Die Ausgleichsmasse wurde aufgebracht, sodass sich eine Aufbauhöhe von insgesamt nur 15 mm ergab. Nach einer kurzen Trocknungszeit konnte der Parkettboden mit »Ultrabond Eco S968 1K« vollflächig verklebt werden. Der als sehr emissionsarm lizensierte und lösemittelfreie sililierte Polymerklebstoff (Emicode EC1R Plus) zeichnet sich durch seine besondere Scherfestigkeit (nach EN 14239) und Haftzugsfestigkeit aus. Er eignet sich zur Verlegung unterschiedlicher Parkettarten auf allen Untergründen einschließlich Heizestrichen.
