20.02.2024 | Verlegewerkstoffe / Estrich / Technik Seite 76 in Ausgabe 2/2024

Mapei: Mehr als 400 Produkte tragen den »Emicode«

Ein Aspekt für nachhaltige Gebäude ist die Qualität der Innenraumluft. Auf diesem Gebiet hat sich das freiwillige »Emicode«-Siegel bewährt. Der Bauchemiehersteller Mapei hat sich verpflichtet, Produkte, die mit dem »Emicode«-Siegel ausgezeichnet sind, qualitätsgesichert und kontrolliert zu produzieren, um den Vor­gaben jederzeit zu entsprechen. Um höchstmögliche Sicherheit in Bezug auf die Emissionsaussagen der Produkte garantieren zu können, werden diese regelmäßig von unabhängigen, international anerkannten Prüfinstituten stichprobenartig kon­trol­liert. Basierend auf diesem Verfahren hat Mapei bis heute mehr als 400 Pro­dukte mit dem »Emicode« gekennzeichnet.

Neben Ökobilanzdaten und Emissionen spielt auch die Geruchsentwicklung eine wich­tiger werdende Rolle: Durch immer dichtere Gebäude mit sinkenden Luftwechselraten in den Räumlichkeiten werden die Nutzer sensibler. Jegliche Art von Geruch wird intensiver wahrgenommen. Um hier eine Lösung zu bieten, sind einige Mapei-Produkte mit der »Low-Odour«-Technologie entwickelt worden. Diese werden von einem ­unabhängigen Institut nach der ISO 16000-28 auf das Geruchsverhalten geprüft und bewertet. So zum Bei-
spiel der neue Premium-Textilklebstoff »Ultra­bond Eco TX3«. Dieser stellt zum einen die guten technischen Eigenschaften wie eine hohe Anfangs­haftung, langer und starker Fadenzug sowie eine schnelle Festigkeitsentwicklung sicher. Zum anderen sind die verwendeten Rohstoffe sehr emis­sions- und geruchsarm, um den höchsten Anforderungen gerecht zu werden. Das Einsatzgebiet ist vor allem in hochwertigen Räumlichkeiten zu finden, wie beispielsweise in Hotellobbys oder gehobenen Wohnobjekten.

Neueste Entwicklung aus dem Hause Mapei
Die neueste Entwicklung aus dem Mapei-Forschungslabor ist »Mapeproof Primer«. Die nach »Giscode D1« eingestufte neue Dispersionsgrundierung sichert Verlegeprofis entscheidende Vorteile beim Gesundheits- und Arbeitsschutz. Anstelle von Epoxidharzgrundierungen zur Absperrung von unbeheizten Estrichen bis 4,5 CM-% kann zukünftig die Dispersionsgrundierung »Mapeproof Primer« verwendet werden – mit einer deutlich besseren ­Ökobilanz. Denn allein beim Primär­energie­bedarf werden, im Vergleich zu einer Epoxidharzgrundierung, mehr als 50 Prozent eingespart. Sie vereint alle Eigenschaften, die für Profis wichtig sind: optimaler Arbeits- und Gesundheitsschutz, einfache Verarbeitung und schneller Arbeitsfortschritt, effi­ziente Anwendung und hohe Wirtschaftlichkeit sowie im Ergebnis ein wirkungsvoller Feuchteschutz. Speziell unter dem Gesichtspunkt erhöhter Sicher­heit beim Gesundheits- und Arbeitsschutz stellt die Dispersions­grundierung eine überzeugende Alternative zu Epoxidharz- und PU-basierten Produkten dar und überzeugt dabei auch mit ihren weiteren Vor­zügen: Auf der Basis von Polyvinylidenchlorid (PVDC), einem Polymer mit sehr guten diffusionshemmenden Eigenschaften, garantiert »Mapeproof Primer« einen wirkungsvollen Feuchteschutz bei unbeheizten Zementestrichen mit einer Restfeuchte von bis zu 4,5 CM-%. Auch aus wirtschaftlicher Sicht ist die neue Dispersionsgrundierung eine durchaus interessante Alternative: So sind zum Absperren von unbe­heiz­ten Zementestrichen bis zu 4,5 CM-% lediglich zwei Aufträge von je rund 130 g/m² erforderlich. Dazwischen wird nur eine kurze Trockenzeit von etwa 20 bis 30 Minuten benötigt und bereits zwei Stunden nach dem zweiten Auftrag kann direkt da­rauf gespachtelt werden. Das bringt enorme Zeitvorteile, zumal es im Vergleich zu PU-basierten Grundierungen auch keiner zusätzlichen Haftbrücke wie etwa Quarzsandabstreuung oder Haftgrundierung bedarf.

Dank sichtbarer Auftragskontrolle ermöglicht die sehr emissionsarme Disp... mehr

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