Mapei: Neues Leben für altes Gebäude
Ein Industrieboden im Betonlook in einem über 300 Jahre alten Fachwerkhaus? Dafür braucht es Vorstellungskraft und auch ein wenig Mut. Beides hatten Malermeister Wolfgang Pusdrowski und seine Ehefrau Anja: Mit der Sanierung ihres 300 -Jahre alten Fachwerkhauses und seiner dazugehörigen Scheune brachten sie die Geschichte und Zukunft des Gebäudes optisch und funktional zusammen. Die Innenböden wurden dabei komplett einheitlich mit einem Spachtelboden im Betonlook gestaltet. Zum Einsatz kam hierfür das fugenlose »UltraTop«-System von Mapei, das per Hand einlagig auf den mit »Mapecem Pronto« hergestellten Schnellestrich aufgebracht wurde.
Mit der Sanierung ihrer denkmalgeschützten Artländer Heuerhausanlage aus dem Jahr 1719 hauchte das Ehepaar dem Gebäude nebst Scheune neues Leben ein. Dabei legten die Bauherren großen Wert auf den Erhalt der historischen Bausubstanz, um den beiden alten Artländer Häusern ihr typisches Erscheinungsbild und ihre Atmosphäre zu bewahren. Mit der Idee, alle Räumlichkeiten einheitlich mit einem fugenlosen Betonlook-Boden zu gestalten, gelang es, den Heuerhaus-Charakter zu unterstreichen und gleichzeitig die Auflagen des Denkmalschutzes zu erfüllen. Der fugenlose »UltraTop«-Boden von Mapei bringt nun die historische Bausubstanz mit dem Komfort und den Annehmlichkeiten heutigen Wohnens zusammen.
Aus Vergangenheit wird Zukunft
Norddeutschlands Heuerhäuser waren über Jahrhunderte die Behausungen der armen Landbevölkerung; heute sind sie begehrte Schmuckstücke mit viel Raum für neue Ideen, Konzepte und Kreativität. Wie bei den Pusdrowskis: Das alte Artländer Heuerhaus mit Scheune ist bereits in fünfter Generation im Besitz der Familie von Anja Pusdrowski. Damit das auch so bleibt, sollte das Fachwerkhaus eine neue Nutzung als Ferienhaus finden. Dazu bedurfte es allerdings erst einmal einer grundlegenden Sanierung, um ihm mehr Wohnraum, Komfort und die Annehmlichkeiten der heutigen Zeit zu verschaffen. Zum großen Teil führten der gelernte Malermeister und sein Fachbetrieb mit viel Hilfe der Familie die Arbeiten selbst durch. Teilweise holten sich die Bauleute aber auch Hilfe von Experten, wie etwa von Yannik Bäker und Martin Hugenberg, die mit ihrer ortsansässigen Zimmerei die Leidenschaft fürs Fachwerk aus-leben.
Fugenlos schön
Im Laufe der Sanierung stellte sich heraus, dass viele Holzteile noch intakt waren und es brauchbare Eichenbalken gab, die für die Fachwerk- und Dachkonstruktion weiterverwendet werden konnten. Ein kompletter Neuanfang stand bei der technischen Gebäudeausstattung an, das heißt, es wurde eine moderne Infrastruktur eingebaut: Heizung, Sanitärräume mit Duschen/WC und eine modern ausgestattete Küche. Als absolut richtig erwies sich dabei die Idee der Bauherren, in beiden Gebäuden die kompletten Bodenflächen als Spachtelboden mit »UltraTop« auszuführen. Das Mapei-System zur Herstellung dekorativer, mineralischer Bodenflächen besteht aus der Grundierung »Primer SN« sowie der mineralischen und selbstverlaufenden Spachtelmasse »UltraTop«. Durch Schleifen und Polieren der händisch gespachtelten Oberflächen erzielte der Bauherr einen lebhaften »Wolkeneffekt«, sichtbare Verarbeitungsspuren sind dabei durchaus gewollt.
Neben der besonderen ästhetischen Wirkung zeichnet »UltraTop« eine hohe Verschleiß- und Strapazierfestigkeit aus. Auf Empfehlung von Mapei verbesserten die Bauherren die Nutzungseigenschaften ihres Bodens zusätzlich durch die Oberflächenversiegelung mit der »MapeFloor Finish«-Linie. Die Kombination aus Estrichuntergrund und Spachteloberfläche war gleichzeitig die perfekte Lösung für die energetische Nachrüstung der historischen Gebäude mit einer Fußbodenheizung. Durch den geringen Bodenaufbau konnten selbst das Obergeschoss im Heuerhaus und die alte Scheune problemlos mit einer Fußbodenheizung und Erdwärme nachgerüstet werden. Ein weiterer Vorteil des schwimmenden Estrichs waren eine verbesserte Wärme- und Trittschalldämmung.
Denkmalgerecht und stilsicher
Im Heuerhaus zieht sich der fugenlose Betonlook-Boden in Hell- und Mittelgrau über rund 180 m² und zwei Etagen durch den großzügigen Wohn-, Ess- und Dielenbereich mit moderner Küche, durch sechs Schlafzimmer sowie drei Bäder mit Duschen und WC sowie ein zusätzliches Gäste-WC.
Auch in der sanierten historischen Fachwerkscheune setzt der minimalistische Boden im industriellen Look ein klares ästhetisches und funktionales Statement. Hier wurde er auf rund 120 m² eingesetzt – im Ess- und Wohnbereich mit Küche und tollem Ausblick, in den drei Schlafräumen und zwei Badezimmern. Mit dem Endergebnis der langen Sanierungsphase von gut zweieinhalb Jahren sind alle Beteiligten sehr zufrieden: Die Bauherren, weil der Boden genau den mineralischen, industriellen Look hat, der ihnen vorschwebte. Der Malerbetrieb von Garrel und die Zimmerei von Yannik Bäker und Martin Hugenberg, weil das Denkmalschutz-Projekt eine ziemlich herausfordernde Aufgabe war, die gelöst werden konnte. Und die Gäste, weil mit dem liebevoll renovierten Heuerhaus und der ebenfalls grundsanierten Artländer Scheune zwei außergewöhnliche Urlaubs-Locations in der Erlebnisregion Artland angeboten werden.

