Mapei: Wohnen und speisen auf wahrhaft hohem Niveau
Bis zu seinem Abriss 2013 war der alte Henninger Turm eines der Wahrzeichen der Stadt Frankfurt. Wie ein Phönix aus der Asche ist er 2017 an fast gleicher Stelle auf dem ehemaligen Brauerei-Areal im Stadtteil Sachsenhausen wieder auferstanden. In seiner Form ähnelt der neue dem ursprünglichen Turm, den der Architekt Emil Lieser 1961 für die Henninger-Brauerei entwarf. Die Kontur des Wohnhochhauses ist dem ursprünglichen Gebäude mit aufgesetztem Drehrestaurant nachempfunden. Auch in der neuen Turmspitze gibt es wieder ein Restaurant und eine Aussichtsplattform. Mapei war während der Bauarbeiten an den anspruchsvollen Fliesenarbeiten im Panorama-Restaurant sowie an der hochwertigen Parkettverlegung in den Wohnungen beteiligt.
Der neue Solitär ragt 140 Meter hoch über dem südlichen Stadtteil empor und zählt damit zu den höchsten Wohnhäusern Deutschlands. Insgesamt 40 Stockwerke hat er mit etwa 200 unterschiedlichen Wohnwelten, hochwertig bis luxuriös in der Ausstattung. Im neu gestalteten, aufgesetzten »Fass« haben zudem ein exklusives Restaurant, eine große Aussichtsplattform sowie vier Lofts von jeweils etwa 350 m² Fläche ihren Platz gefunden. Von der eleganten Lobby und Concierge-Rezeption gelangen Bewohner und Gäste mit Aufzügen zu den Wohnungen oder direkt ins Panorama-Restaurant »Franziska« auf der 38. und 39. Etage. Hier liegt ihnen die ganze Stadt zu Füßen. Damit nichts den Blick auf die Frankfurter Skyline behindert, ist das Restaurant mit bodentief verglasten Panoramafenstern ausgestattet. Beim Interior setzte man auf unaufgeregten Luxus mit Materialien wie Marmor, Messing und Samt in Smaragdgrün und Saphirblau. Neben der Boden- und Wandgestaltung mit großflächigen Fliesen wurde zudem ein Highlight mit hexagonalen, in verschiedenen Goldtönen glänzenden Fliesen in der offenen Show-Küche gesetzt. Auch die in der Lobby verbauten Fliesen setzen im Gesamtkonzept einen besonderen Akzent.
Nach vier Stunden begehbar
Ausgeführt wurden die außergewöhnlichen und anspruchsvollen Fliesenverlegungen im Restaurant »Franziska« und in der Lobby mit Systemprodukten von Mapei. Dazu wurde der Untergrund zunächst mit der wasser- und lösemittelfreien, zweikomponentigen Epoxidharzgrundierung »Primer MF« mit nachfolgender Quarzsandabstreuung vorbehandelt. Die Ausgleich- und Egalisierungsarbeiten wurden mit »Ultraplan Maxi« ausgeführt. Die Bodenspachtelmasse entspricht höchstem technischem Standard und zeichnet sich vor allem durch ihren guten Verlauf sowie die sehr starke Oberflächenfestigkeit nach ihrer Aushärtung aus. Zudem kann die Spachtelmasse in Dicken von 3 bis 40 mm spannungs- und rissfrei angewendet werden. In den mit Feuchtigkeit beanspruchten Bereichen erfolgte der Ausgleich mit dem schnell erhärtenden, zementgebundenen Ausgleichsmörtel »Planitop FAST 330«. Dieser eignet sich zum Glätten horizontaler und vertikaler Oberflächen in Schichtdicken von 3 bis 30 mm im Innen- und Außenbereich und ist bereits nach vier Stunden begehbar. In diesen Bereichen wurde unter dem Fliesenbelag zusätzlich die elastische und alkalibeständige Abdichtungs- und Entkopplungsbahn »Mapeguard WP 200« eingesetzt. Zur Verlegung sowohl der Abdichtungsbahn als auch der Fliesen selbst kam mit dem Leichtverlegemörtel »Ultralite S1« ein einkomponentiger, zementärer und standfester »4-in-1-Multifunktionsklebemörtel« zum Einsatz, den seine variabel einstellbare Mörtelkonsistenz sowie seine staubarme »Low Dust«-Technologie auszeichnet. Verfugt wurden Wand- und Bodenbeläge abschließend mit »Kerapoxy CQ«, einem zweikomponentigen, säurebeständigen und sehr leicht zu verarbeitenden Epoxidharzfugenmörtel, der farblich auf die Fliesen abgestimmt ein dauerhaft harmonisches Flächenbild bewirkt und zudem aufgrund seiner dichten Gefügestruktur die späteren Reinigungsmaßnahmen erleichtert.
Unterschiedliche Höhenlagen
Jede Wohnung ist anders geschnitten und mit allen Annehmlichkeiten ausgestattet, die anspruchsvolles Wohnen ausmachen. Mit Präzision und hochwertigsten Mapei-Systemprodukten wurde die Verlegung von rund 7500 m² Massivholz- und Zweischichtparkett ausgeführt. Mapei begleitete die gesamte Ausführungsphase und stand den Projektverantwortlichen und Verarbeitern mit kompetenter Beratung und praktischer Unterstützung vor Ort auf der Baustelle zur Seite. Besonderheit bei diesem Objekt sind die betonkernaktivierten Decken, die für die Flächenheizung und -kühlung verwendet werden. Darauf wurden teils Zement- und teils Calciumsulfatestriche eingebaut. Ausbrüche im Beton bzw. im Estrich wurden mit dem standfesten und schnellerhärtenden Reparaturmörtel »Planipatch XTRA« bearbeitet. Aufgrund unterschiedlicher, aber immer zu niedriger Höhenlage der Estriche waren Ausgleichsarbeiten von 20 bis teilweise 30 mm erforderlich. Dazu wurde der Untergrund zur Haftungssicherstellung und Verfestigung der teils weichen Estrichrandzonen zunächst mit »Primer MF EC Plus« – einer sehr emissionsarmen, zweikomponentigen, lösemittelfreien Epoxidgrundierung und Feuchtesperre – vorbehandelt. Der noch frische Auftrag wurde im Überschuss mit feuergetrocknetem Quarzsand der Körnung 0,7 bis 1,2 mm abgestreut. Nach Aushärtung der Grundierungsschicht wurde der überschüssige Quarzsand entfernt und die Oberfläche mit einem Industriestaubsauger gereinigt. Dieser Untergrund wurde mit der Bodenspachtelmasse »Ultraplan Maxi« an die verschiedenen Niveaus angepasst. Aufgrund der hohen Materialmengen und der vielen Etagen wurde hier auf Pump-Technik zurückgegriffen. Mittels einer Lösung für solche Großprojekte wurden innerhalb kürzester Zeit die Spachtelarbeiten ausgeführt. Für die vollflächige Verklebung der Massivdielen setzte man auf den hartelastischen SMP-Parkettklebstoff »Ultrabond ECO S955 1K« bzw. auf die cremige Konsistenz des elastischen SMP-Klebstoffs »Ultrabond ECO S940 1K« im Bereich des Zweischichtparketts.
Rasche Arbeitsfortschritte
Bauvorhaben dieser Größenordnung sind in Metropolregionen wie Frankfurt von räumlicher Enge und penibler zeitlicher Taktung der Logistik im Umfeld geprägt. Alle Beteiligten profitieren dabei von Planungs- und Ausführungssicherheit sowie zeitlicher und wirtschaftlicher Effizienz. Da Nachhaltigkeit und Aufenthaltsqualität bei dem Wohn-Projekt Henninger Turm ebenfalls eine erhebliche Bedeutung zukommt, wurde im gesamten Gebäude hohes Augenmerk auf für Umwelt und Gesundheit unbedenkliche Produkte gelegt. Die eingesetzten Mapei-Produkte sind von der GEV mit dem Emicode »EC1 Plus« (sehr emissionsarm) zertifiziert und mit dem »Blauen Engel« nach DE-UZ 113 ausgezeichnet. Als zum Teil »Fast Track«-Produkte sorgten sie außerdem für rasche Arbeitsfortschritte und dafür, dass der enge Zeitrahmen bei der Ausführung eingehalten werden konnte.

