Nora Systems: Bühne frei – Kulturgenuss in prachtvollem Ambiente
Seit November 2019 erstrahlt das Drei-Sparten-Theater in Hildesheim in neuem Glanz. Im Zuge der zwei-jährigen Renovierung wurden beide Zuschauerränge bis auf die Tragkonstruktion abgerissen und neu aufgebaut. Wände, Sessel, Belüftungsanlage, Brandschutztechnik sowie der Bodenbelag wurden ebenfalls erneuert. Das Gestaltungskonzept verleiht dem zuvor eher schlichten Theater einen glamourösen Look. Die Sitzbezüge in Rot- und Orangetönen schimmern durch eine innovative Webtechnik unterschiedlich golden, die Wände erhielten eine Beschichtung in Gold-Bronze und die Lichtspots im malachitgrünen Deckengewölbe erinnern an einen funkelnden Sternenhimmel.
Der Kautschukboden »noraplan unita«, der im Saal, Foyer, auf den Rängen, Treppen und Wandelgängen verlegt wurde, passt perfekt in das prunkvolle Designkonzept. Die in den Belag eingebetteten Granitsplitter reflektieren das Licht in allen Facetten, der Boden wird so zu einem elementaren Bestandteil der Raumgestaltung. Im Foyer im ersten Obergeschoss sorgt eine handgeschnittene Rosetten-Intarsie in abgestuften, eleganten Graunuancen für einen attraktiven Blickfang.
Das Theater wurde vor mehr als 100 Jahren von Theaterbauer Max Littmann errichtet und zuletzt großflächig renoviert. Das Gestaltungskonzept stammt von den Gründern des Designbüros Color Concept Lab, Benjamin Hey und Markus Schlegel. »Beim Boden haben wir uns für Kautschuk entschieden, weil dies ein authentisches Material ist. Nora-Böden stehen generell für zeitlose Designs und ›noraplan unita‹ passte durch den Glamour-Effekt noch einmal besonders gut ins Gestaltungskonzept«, unterstreichen Schlegel, Hey und Architekt Adrian Dams, zuständiger Projektleiter der gbg Immobilien GmbH.
»Theater ist eine besondere Art der Kulturdarbietung, die Besucher erwarten einen edlen, festlichen Rahmen«, ist Schlegel überzeugt. Das Design-konzept greift diesen Anspruch auf und setzt historisch angelehnte De-sign-elemente und Farbfassungen in einen zeitbezogenen Kontext. Der Kautschukboden »noraplan unita« wurde im Theater in verschiedenen Brauntönen verlegt: in den Wandelgängen und im Foyer ist der Boden heller, im Saal dunkler.
Auf den Treppenstufen wurde der Belag in Anthrazit installiert. »Durch die unverfugte Verlegung besitzt ›noraplan unita‹ die ruhige, schlichte Anmutung von modernem Betonestrich, die Granitsplitter lassen den Boden aber zugleich lebendig wirken, sodass er zu einem integralen Bestandteil der Architektur wird«, so Hey.
Verminderte Halligkeit
Neben seinem Design überzeugte der Kautschuk-Belag auch durch seine guten akustischen Eigenschaften, die bei der Sanierung eine zentrale Rolle spielten. Durch die vielfältige Nutzung des Theaters, auch als Konzert- und Musicalsaal, waren die Anforderungen komplex. Daher wurde am Anfang der Sanierung ein Akustikgutachten erstellt und auch die Materialien entsprechend ausgewählt.
»Kautschukböden vermindern durch ihre Dauerelastizität die Halligkeit, daher waren die Nora-Böden auch in dieser Hinsicht besonders gut geeignet«, betont Schlegel. Dass die Böden durch ihre dauerhafte Elastizität die Gehgeräusche mindern, zahle sich ebenfalls aus, vor allem, wenn Personen zu spät kommen oder während der Vorstellung den Saal verlassen.


