Tarkett: Asche wird zu CO₂-negativem Rohstoff für Bodenbeläge
Der Bodenbelagshersteller Tarkett und das schwedische Umweltunternehmen Ragn-Sells haben ein gemeinsames Projekt gestartet: Ziel der Zusammenarbeit ist die Entwicklung von kohlenstoffnegativen mineralischen Füllstoffen für Vinylböden bis zum Jahr 2025. Dabei bilden Aschehaufen aus Estland die Grundlage für den Rohstoff.
Mithilfe einer Technologie zur Abscheidung von Kohlenstoffdioxid wird aus dem Verbrennungsrückstand das für die Herstellung von Bodenbelägen benötigte Kalziumkarbonat gewonnen.
Tarkett verwendet für die Herstellung seiner Vinylbodenlösungen jedes Jahr mehrere hunderttausend Tonnen mineralische Füllstoffe, darunter insbesondere Kalziumkarbonat. Derzeit kommt bereits eine klimaneutrale Variante zum Einsatz, doch der von Ragn-Sells zukünftig produzierte kohlensaure Kalk aus Asche verspricht sogar eine CO₂-negative Bilanz. Die Kooperation mit dem schwedischen Unternehmen wird dazu beitragen, dass Tarkett bis zum Jahr 2030 sein Ziel erreicht, den Anteil recycelter Rohstoffe auf 30 Prozent zu erhöhen und damit gleichzeitig seinen CO₂-Fußabdruck zu reduzieren.
Mit der Verwendung des Rohstoffs von Ragn-Sells wird ein negativer CO₂-Fußabdruck von –0,4 kg CO₂eq pro kg (Cradle to Gate) erwartet.

