Thomsit: Feuchter Estrich – kurze Ausführungszeit
Wenn sich Vorgewerke verzögern, müssen das Handwerker bei der Bodenverlegung oftmals ausbaden. Auch im neuen Gebäude des Vamed Rehazentrums in Hildesheim wurde es zeitlich eng. Weil der Estrich noch nicht trocken und das Absperren der Restfeuchte nicht erwünscht waren, kam es zu enormen Terminverschiebungen und einer höchst verkürzten Ausführungszeit bei der Verlegung des strapazierfähigen LVT-Bodenbelags »Amtico Form«.
Mit den Bodenarbeiten wurde die Firma Laskowski Bodendesign GmbH aus Elze/Leine beauftragt, die auf das Verlegen von elastischen Belägen in Bereichen mit speziellen hygienischen Anforderungen im medizinischen Bereich spezialisiert ist und fast ausschließlich Thomsit-Produkte verwendet. Unter heftigem Zeitdruck führte das Team aus acht Handwerkern die Spachtelarbeiten auf 2450 m² aus. Vier Mitarbeiter verlegten anschließend den LVT-Belag in zahlreichen kleinen Behandlungsräumen sowie auf einer über 600 m² großen Einzelfläche. Tatsächlich gelang es dem Team, die Arbeiten im Rehazentrum mit nur kurzen Unterbrechungen innerhalb von vier Wochen auszuführen.
Hochkonzentrierte Grundierung
Grund für die Eile war der Estrich, der extrem verzögert getrocknet war, sodass Thomsit-Bezirksleiter Holger Nelsen mehrmals zur Baustelle kam, um Feuchtigkeitsmessungen vorzunehmen. Erst als der zulässige Feuchtegrenzwert erreicht und auch die weiteren Faktoren für die Belegreife des Estrichs gegeben waren, konnten die Handwerker loslegen und hatten durch die Verzögerung ein sehr kleines Zeitfenster. Sie grundierten die gesamte Bodenfläche im Erdgeschoss wie auch im ersten Obergeschoss mit dem hochkonzentrierten und schnell trocknenden Multi-Vorstrich »Thomsit R 766«. »Auf einen Quadratmeter kommen nur 30 bis 40 Milliliter des Konzentrats, verdünnt mit 120 bis 160 ml Wasser. Der ›R 766‹ trocknet sehr schnell. Der Bodenausgleich kann ohne Wartezeit erfolgen«, erläutert Nelsen. Für das Aufbringen der Grundierung empfiehlt er eine langflorige Walze.
Auf eine Grundierung können Handwerker nie verzichten, auch nicht aus Zeitgründen. Denn: Wird die Spachtelmasse direkt auf einen saugfähigen Boden aufgebracht, entzieht ihr das sofort erheblich an Wasser. Die Spachtelmasse »verbrennt« und ihre Festigkeit ist nicht in erforderlichem Maße gewährleistet. Außerdem ist der Multi-Vorstrich »R 766« eine zuverlässige Haftbrücke zur nachfolgenden Spachtelmasse.
Gesundheitsschonend und zeitsparend
Von der Spachtelmasse waren rund zehn Tonnen erforderlich, rund ein Drittel davon im ersten Stock des neu erbauten Rehazentrums. Um eine gesundheitsschonende Verarbeitung zu gewährleisten, wurde die »Thomsit OS Objektspachtelmasse« mit einer Pumpe gemischt und gefördert. So konnten die Zementsäcke unten vor dem Reha-Gebäude stehen bleiben, wurden hier angemischt und die Spachtelmasse mittels der Pumptechnik automatisch in den ersten Stock transportiert. Dort verteilten sie die Handwerker mit Rakeln und entlüfteten sie anschließend mit der Stachelwalze.
Diese Vorgehensweise ersparte ihnen, rund 140 Säcke à 25 kg nach oben zu schleppen und in Eimern einzeln mit Handrührern anzurühren.
Verkleben von Designbelägen
Für die Verklebung des neuen LVT-Belags »Amtico Form Woods« mit 0,7 mm Nutzschicht und antimikrobieller Technologie kam »Thomsit K 190 F« zum Einsatz. Der faserverstärkte Kautschuk- und PVC-Belagskleber lässt sich einfach verarbeiten, hat eine kurze Ablüftezeit und verbindet eine gute Nassklebkraft mit harter Klebstofffuge. Durch seinen sparsamen Verbrauch profitieren neben der Umwelt auch die Handwerker, die weniger Klebstoffeimer tragen müssen. Alle drei verwendeten Thomsit-Baustoffe sind sehr emissionsarm nach Emicode »EC1 Plus«. »Die Raumluftqualität hat sowohl bei der Verarbeitung als auch bei der Nutzung der Räume einen hohen Stellenwert. Für Bauherren und Handwerker sind emissionsarme Produkte verständlicherweise der notwendige Standard. Daher haben wir für wohngesundes Bauen bei Thomsit schon seit Jahren ein vollständiges Sortiment«, erklärt Nelsen.


