Uzin: Strapazierfähige Böden für den Spielbetrieb
In der Betriebskindertagesstätte »Filzli«, die in der Villa Findeisen in Ettlingen ihren Platz gefunden hat, haben im Auftrag der Firma Findeisen, dem Spezialisten für textile Bodenbeläge aus Nadelvlies, die Anwendungstechniker von Uzin und Findeisen die verschiedenen Untergründe des dreistöckigen Gebäudes vorbereitet. Fachgerecht verlegten sie strapazierfähige und optimal aufeinander abgestimmte Bodensysteme – auch unter Einsatz des Uzin-Pumptrucks. Innerhalb von 28 Tagen entstand in enger Zusammenarbeit der am Bau Beteiligten eine neu gestaltete Fläche von rund 550 m², die die unterschiedlichen Bodenhöhen und Gegebenheiten im Gebäude berücksichtigt und den Kindern sicheres Spielen und Lernen in einer farbenfrohen Atmosphäre bietet.
Der Leerstand, aber auch die langjährige Nutzung der in den 1930er Jahren erbauten und in den 1960er Jahren erweiterten Villa Findeisen auf dem Findeisen-Werksgelände haben Spuren hinterlassen: Bodenbeläge waren abgenutzt und der Estrich hatte sich teilweise aus dem Verbund gelöst. Auch die Böden auf den Stockwerken waren nicht eben: Die Höhenunterschiede betrugen zwischen 5 und 6 cm. Mit der Entscheidung, die Villa zu einer Betriebskindertagesstätte umzubauen, nahmen Uzin und Findeisen gemeinsam die Herausforderung an, die Abnutzungsspuren zu beseitigen, die unterschiedlichen Bodenhöhen auszugleichen sowie einen effizienten Weg zu finden, das Bodenmaterial in kürzester Zeit möglichst breit auf den Flächen zu verteilen. Darüber hinaus galt es, eine Lösung zu finden, um geräuschreduzierende, trittsichere und widerstandsfähige Böden aufzubauen, die den Bedürfnissen der Kinder und der pädagogischen Fachkräfte langfristig gerecht werden.
Stabile Untergründe in der Altbauvilla
Die Vorbereitung des Untergrundes erfolgte einheitlich im ganzen Gebäude gemäß DIN 18365. Aufgrund der Beschaffenheit des Estrichs im Dachgeschoss und der auftretenden Bewegungen im Boden unterschied sich der dortige Bodenaufbau jedoch von den restlichen Stockwerken. Im Dachgeschoss wurden während der Vorarbeiten Unterteilungen in Längs- und Querfugen im Estrich sichtbar. Um sie zu schließen, wurde das »verdeckte Fugensystem« angewandt: Die Risse wurden mit dem hartelastischen Parkettklebstoff »UZIN MK 92 S« aufgefüllt, rechts und links des Risses – jeweils eine Spachtelbreite davon entfernt – zusätzlicher Klebstoff angebracht. Im Anschluss kam die glasfaserhaltige Rissbrücke »UZIN RR 203« zum Einsatz und wurde nochmals mit dem Parkettklebstoff überspachtelt. »Bei diesem System werden die Estrichscheiben nicht kraftschlüssig mit Harz vergossen, sondern wir verkleben hartelastisch. Die Ausdehnung der Estrichscheiben werden dadurch nicht behindert«, weiß Ralf Härlin, der zuständige Anwendungstechniker von Uzin. Danach wurde die Epoxidharzgrundierung »PE 460« aufgerollt, die sich besonders für feuchte oder – wie in diesem Fall – labile Untergründe eignet. Auf diese Schicht wurde die Dispersionsgrundierung »PE 280« als Haftvermittler zur späteren Anbindung an die Spachtelmasse aufgewalzt; bereits nach 30 bis 40 Minuten war sie trocken.
Im Erd- und Obergeschoss wurden zunächst die Risse mit dem Gieß- und Klebharz »UZIN KR 516« mithilfe von Wellenbindern fachgerecht saniert. Denn sowohl der großflächig verbaute Gipsestrich als auch der im Eingangsbereich verlegte Zementestrich wiesen Brüche auf. An wenigen Stellen, an denen der Estrich komplett fehlte, versetzten die Anwendungstechniker von Uzin die Epoxidharzgrundierung »UZIN PE 460« mit dem »UZIN Quarzsand XS«, um kurzfristig einen Reaktionsharzestrich herzustellen. Zusätzlich wurden auch hier neue Randdämmstreifen verlegt, bevor die Dispersionsgrundierung »UZIN PE 360« auf der gesamten Fläche aufgebracht wurde. Sie diente als Haftbasis für die nachfolgende Spachtelmasse, da sie Oberflächenstaub bindet und die Saugfähigkeit des Untergrundes reduziert.
Um die Nivelliermasse »UZIN SC 997«, einen gipshaltigen Dünnestrich, schnell und in gleichbleibender Qualität in den einzelnen Stockwerken aufzutragen, kam der Uzin-Pumptruck zum Einsatz.
Bereits nach 24 Stunden konnte der jeweils passende Klebstoff aufgetragen werden. Für das Linoleum mit Akustik-Plus-Rücken verwendeten die Anwendungstechniker den Universal-Klebstoff »UZIN KE 2000 S« und für die textilen Beläge mit Vliesrücken walzten sie die gebrauchsfertige Haftklebefixierung »UZIN U 2500« auf ‒ beide Produkte sind sehr emissionsarm und tragen das Umweltzeichen »Blauer Engel«.

