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Destatis | Statistisches Bundesamt
Das Statistische Bundesamt ist die erste Anlaufstelle für amtliche Daten zu Gesellschaft, Wirtschaft, Umwelt und Staat. Hier werden neutrale, objektive und fachlich unabhängige Statistiken zur Verfügung gestellt. Diese Zahlen sind die Basis für demokratische, faktenbasierte Entscheidungsprozesse. Mit den Daten wird nicht nur das Hier und Heute abgebildet, sondern auch Informationen zu gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen vermittelt.
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Destatis: 16,8 Prozent weniger Baugenehmigungen für Wohnungen im Jahr 2024 19.02.2025
Im Jahr 2024 wurde in Deutschland der Bau von 215.900 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 16,8 Prozent oder 43.700 Wohnungen weniger als im Vorjahr. Damit sank die Zahl der Baugenehmigungen bereits im dritten Jahr in Folge. Weniger neue Wohnungen waren zuletzt im Jahr 2010 (187.600 Wohnungen) genehmigt worden. In den Zahlen sind die Baugenehmigungen für Wohnungen sowohl in neuen als auch in bestehenden Gebäuden enthalten.
Nach dem Einbruch der Zahl der Baugenehmigungen im Jahr 2023 um insgesamt 26,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr verlangsamte sich der Rückgang im Jahresverlauf 2024 etwas: Waren im 1. Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr 21,1 Prozent weniger (-28.500 auf 106.700) Wohnungen genehmigt worden, so waren es im 2. Halbjahr 2024 gegenüber dem Vorjahreshalbjahr 12,5 Prozent weniger (-15.600 auf 109.300) Wohnungen.
Fast ein Fünftel weniger Baugenehmigungen im Neubau
Im Jahr 2024 wurden 172.100 Neubauwohnungen genehmigt. Das waren 19,4 Prozent oder 41.500 Neubauwohnungen weniger als im Vorjahr. Rund 93 Prozent der Genehmigungen für Neubauwohnungen entfielen in Deutschland 2024 auf Unternehmen und Privatpersonen. Entsprechend prägen diese beiden Gruppen die Gesamtentwicklung. Im Jahr 2024 entfielen auf Unternehmen 92.300 Baugenehmigungen für Wohnungen und damit 21,6 Prozent oder 25.400 weniger als im Vorjahr. Auf Privatpersonen entfielen 68.400 Baugenehmigungen, das waren 15,6 Prozent oder 12.700 weniger als im Jahr zuvor. Die Zahl der Baugenehmigungen, die auf Bauanträge der öffentlichen Hand zurückgehen, sank um 19,8 Prozent oder 2.200 auf 8.800.
Starke Rückgänge bei Ein- und Mehrfamilienhäusern
Nach Gebäudearten betrachtet ging im Neubau im Jahr 2024 die Zahl der Baugenehmigungen bei Einfamilienhäusern (-20,3 Prozent oder -9.600 auf 37.900) deutlich stärker zurück als bei Zweifamilienhäusern (-11,3 Prozent oder -1.600 auf 12.700 Wohnungen). Diese beiden Gebäudearten werden im Allgemeinen von Privatpersonen errichtet und machen rund ein Drittel (29,4 Prozent) der im Jahr 2024 genehmigten Neubauwohnungen in Deutschland aus. Im Jahresverlauf 2024 hat sich die Zahl der Baugenehmigungen für Ein- und Zweifamilienhäuser auf niedrigem Niveau stabilisiert. Im Januar 2024 wurde mit 3.900 Genehmigungen der bisher niedrigste Monatswert seit dem Beginn der Zeitreihe 1995 gemessen. Seitdem schwankt die Zahl der Baugenehmigungen eng um einen durchschnittlichen Monatswert von circa 4.200.
Rund zwei Drittel (66,4 Prozent) der im Jahr 2024 genehmigten Neubauwohnungen in Deutschland entstehen in Mehrfamilienhäusern. Hier lag die Zahl der Baugenehmigungen 2024 gegenüber 2023 um 19,7 Prozent niedriger (-28.000 auf 114.200 Wohnungen).
Weniger neue Bauvorhaben auch bei Nichtwohngebäuden
Auch die neuen Bauvorhaben bei Nichtwohngebäuden lagen im Jahr 2024 niedriger als 2023. Nichtwohngebäude sind zum Beispiel Fabrikgebäude und Lagerhallen, Büro- und Verwaltungsgebäude oder landwirtschaftliche Betriebsgebäude. Der zentrale Indikator zur Messung der Bauaktivität ist hier der umbaute Raum. Bei den genehmigten Nichtwohngebäuden verringerte sich dieser 2024 gegenüber 2023 um 2,9 Prozent auf 193,0 Millionen Kubikmeter. Das war der niedrigste Wert seit 2014 (186,8 Millionen Kubikmeter).
Dabei lag der umbaute Raum bei Handelsgebäuden im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr 17,5 Prozent niedriger. Bei Büro- und Verwaltungsgebäuden betrug der Rückgang 13,5 Prozent und bei Fabrik- und Werkstattgebäuden 7,7 Prozent. Demgegenüber stieg der umbaute Raum bei Warenlagergebäuden um 3,4 Prozent.
43 Prozent weniger umbauter Raum bei Büro- und Verwaltungsgebäuden seit 2021
Der erneute Rückgang des umbauten Raums im Jahr 2024 bei den Büro- und Verwaltungsgebäuden um 13,5 Prozent führte zu einem Neubauvolumen von 15,6 Millionen Kubikmetern. Im Zeitraum von 2010 bis 2021 war der umbaute Raum bei dieser Gebäudeart von 10,8 Millionen auf 27,3 Millionen Kubikmeter stark gestiegen. Im Jahr 2022 kam es dann zu einem Einbruch auf 22,8 Millionen Kubikmeter, der sich 2023 und 2024 fortsetzte. Der Rückgang um 43,0 Prozent zwischen Anfang 2021 und Ende 2024 dürfte unter anderem auf einen verminderten Bedarf an neuen Büro- und Verwaltungsgebäuden aufgrund des verstärkten Arbeitens im Homeoffice seit der Corona-Pandemie zurückzuführen sein, teilt Destatis mit.
Destatis: Weitere schlechte Aussichten im Wohnungsbau 18.11.2024
Erneut ist die Zahl der Wohnungsbaugenehmigungen deutlich eingebrochen. Im September 2024 wurde in Deutschland lediglich der Bau von 15 300 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 23,1 Prozent oder 4600 Baugenehmigungen weniger als im September 2023. Im Zeitraum von Januar bis September 2024 wurden 157 200 Wohnungen genehmigt. Das waren 19,7 Prozent oder 38 500 weniger als im Vorjahreszeitraum. In diesen Ergebnissen sind sowohl Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Wohn- und Nichtwohngebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.
In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden im September 2024 insgesamt 11 400 Wohnungen genehmigt. Das waren 31,1 Prozent oder 5100 Wohnungen weniger als im Vorjahresmonat. Von Januar bis September 2024 wurden 128 400 Neubauwohnungen genehmigt und damit 22,2 Prozent oder 36 600 weniger als im Vorjahreszeitraum. Dabei ging die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um 25,7 Prozent (–9800) auf 28 300 zurück. Bei den Zweifamilienhäusern sank die Zahl genehmigter Wohnungen um 13,0 Prozent (–1500) auf 9700. Auch bei der zahlenmäßig stärksten Gebäudeart, den Mehrfamilienhäusern, verringerte sich die Zahl der genehmigten Wohnungen deutlich um 21,7 Prozent (–22 800) auf 82 400 Wohnungen.
Destatis: Baugenehmigungen sinken weiter 18.07.2024
Im Mai 2024 wurde in Deutschland der Bau von 17.800 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 24,2 Prozent oder 5700 Baugenehmigungen weniger als im Mai 2023. Im Vergleich zum Mai 2022 sank die Zahl der Baugenehmigungen sogar um 43,9 Prozent oder 13.900 Wohnungen. Von Januar bis Mai 2024 wurden 89.000 Wohnungen genehmigt. Das waren 21,5 Prozent oder 24.400 Wohnungen weniger als im Vorjahreszeitraum. In diesen Ergebnissen sind sowohl Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Wohn- und Nichtwohngebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.
In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden im Mai 2024 insgesamt 14.100 Wohnungen genehmigt. Das waren 25,9 Prozent oder 5000 Wohnungen weniger als im Vorjahresmonat. Von Januar bis Mai 2024 wurden 71.400 Neubauwohnungen genehmigt und damit 24,0 Prozent oder 22.600 Wohnungen weniger als im Vorjahreszeitraum. Dabei ging die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um 31,5 Prozent (–7100) auf 15.500 zurück. Bei den Zweifamilienhäusern sank die Zahl genehmigter Wohnungen um 15,7 Prozent (–1 000) auf 5500. Auch bei der zahlenmäßig stärksten Gebäudeart, den Mehrfamilienhäusern, verringerte sich die Zahl der genehmigten Wohnungen deutlich um 21,7 Prozent (–13.300) auf 47.900 Wohnungen.
Destatis: Baugenehmigungen im Neubau unter Vorjahr 18.04.2024
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, wurden in Deutschland im Februar 2024 Genehmigungen für den Bau von 18.200 Wohnungen erteilt. Das sind 18,3 Prozent oder 4.100 Baugenehmigungen weniger als im Februar 2023. Im Vergleich zum Februar 2022 sank die zahl der Baugenehmigungen sogar um 35,1 Prozent oder 9.900 Wohnungen. Berücksichtigt wurden hier Baugenehmigungen für Wohnungen im Neu- als auch im Bestandsbau.
In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden im Zeitraum Januar bis Februar 2024 insgesamt 28.200 Wohnungen genehmigt. Das waren 24,9 Prozent oder 9.300 Wohnungen weniger als im Vorjahreszeitraum. Dabei ging die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um 35,1 Prozent (–3 3.300) auf 6.100 zurück. Bei den Zweifamilienhäusern sank die Zahl genehmigter Wohnungen um 15,4 Prozent (–400) auf 2.200. Auch bei der zahlenmäßig stärksten Gebäudeart, den Mehrfamilienhäusern, verringerte sich die Zahl der genehmigten Wohnungen deutlich, und zwar um 21,5 Prozent (–5.100) auf 18.600 Wohnungen.