Destatis | Statistisches Bundesamt

Das Statistische Bundesamt ist die erste Anlaufstelle für amtliche Daten zu Gesellschaft, Wirtschaft, Umwelt und Staat. Hier werden neutrale, objektive und fachlich unabhängige Statistiken zur Verfügung gestellt. Diese Zahlen sind die Basis für demokratische, fakten­basierte Entscheidungs­prozesse. Mit den Daten wird nicht nur das Hier und Heute abgebildet, sondern auch Informationen zu gesell­schaftlichen und wirtschaft­lichen Entwicklungen vermittelt.

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Tickermeldungen

Rückgang der Baugenehmigungen bei Neu- und Umbau um 26 Prozent 17.03.2023

Im Januar 2023 wurde in Deutschland der Bau von 21.900 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 26,0 Prozent oder 7700 Baugenehmigungen weniger als im Januar 2022. In den Ergebnissen sind sowohl die Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Gebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.
In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden im Januar 2023 insgesamt 18.700 Wohnungen genehmigt. Das waren 28,5 Prozent oder 7400 Wohnungen weniger als im Vorjahresmonat. Dabei ging die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um 25,5 Prozent (−1700) auf 4900 zurück. Bei den Zweifamilienhäusern sank die Zahl genehmigter Wohnungen um 48,4 Prozent (−1200) auf 1300. Auch bei der zahlenmäßig stärksten Gebäudeart, den Mehrfamilienhäusern verringerte sich die Zahl der genehmigten Wohnungen deutlich, und zwar um 28,6 Prozent (−4600) auf 11.500 Wohnungen.

Baupreise steigen gegenüber November 2021 um 16,9 Prozent 10.01.2023

Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im November 2022 um 16,9 Prozent gegenüber November 2021 gestiegen. Im Vergleich zum August 2022 erhöhten sich die Baupreise im November 2022 um 2,5 Prozent. 
Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen von November 2021 bis November 2022 um 15,8 Prozent. Den größten Anteil an den Rohbauarbeiten und auch am Gesamtindex für den Neubau von Wohngebäuden haben Betonarbeiten und Mauerarbeiten. Betonarbeiten sind gegenüber November 2021 um 17,6 Prozent teurer geworden, Mauerarbeiten um 13,6 Prozent. Für Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten erhöhten sich die Preise um 20,3 Prozent, Erdarbeiten waren 15,7 Prozent teurer als im November 2021. Zimmer- und Holzbauarbeiten kosteten 5,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Die Preise für Ausbauarbeiten nahmen im November 2022 gegenüber dem Vorjahr um 17,8 Prozent zu. Hierbei erhöhten sich die Preise für Tischlerarbeiten um 19,5 Prozent. Diese haben unter den Ausbauarbeiten den größten Anteil am Preisindex für Wohngebäude. Bei Heizanlagen und zentralen Wassererwärmungsanlagen stiegen die Preise um 19,0 Prozent, bei Nieder- und Mittelspannungsanlagen um 17,1 Prozent. Die Preise für Wärmedämm-Verbundsysteme erhöhten sich um 16,5 Prozent.
Neben den Baupreisen für Wohngebäude nahmen die Preise für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen) gegenüber dem Vorjahr um 16,8 Prozent zu. Die Neubaupreise für Bürogebäude stiegen um 17,8 Prozent und für gewerbliche Betriebsgebäude um 17,6 Prozent.

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