Zur sicheren Wiederaufnahme ihrer Veranstaltungen hat die Messe Frankfurt ein Konzept entwickelt, das detaillierte hygienische, medizinische und organisatorische Maßnahmen umfasst. Hygiene, Abstand und Frischluftzufuhr sind wichtige Faktoren des Konzepts, das von den zuständigen Behörden des Landes Hessen genehmigt wurde. Zur Anwendung kommt es bei den ersten Veranstaltungen im Herbst und den Frühjahrsmessen in Frankfurt am Main – inklusive der kommenden Heimtextil, die vom 12. bis 15. Januar 2021 stattfindet.
»Trotz und gerade wegen der Pandemie-Situation bekommen wir zurückgemeldet, dass ein großer Anteil der internationalen Branchenmitglieder der Heimtextil zu Jahresbeginn sehr positiv entgegenblickt«, sagt Olaf Schmidt, Vice President Textiles & Textile Technologies der Messe Frankfurt. »Der Wunsch nach persönlichen Begegnungen ist enorm. Das Bedürfnis ist da, sich über neue Produkte, Trend- und Marktentwicklungen auszutauschen und den Geschäften nach dem Re-Start Anschub zu geben. Wir spüren großes Vertrauen seitens unserer Aussteller, dass wir der Branche eine sichere Handelsplattform mit guten Erfolgsaussichten bieten können, und setzen hierfür alles in unserer Macht stehende in Bewegung.«
Oberstes Gebot sei die Sicherheit und die Gesunderhaltung aller Aussteller, Besucher, Partner und Mitarbeiter. Bei allen Maßnahmen zur Verbesserung der Hygiene auf dem Gelände orientiert sich die Messe Frankfurt an den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts. Zudem beruhen alle Bestimmungen auf den geltenden Anforderungen der »Corona-Kontakt- und Betriebsbeschränkungs- verordnung« des Landes Hessen vom 7. Mai 2020.
Abstandhaltung stehe beim Schutz- und Hygienekonzept und der daraus abgeleiteten Neuplanung der Messehallen und Stände an erster Stelle: Die Stände haben gemäß der aktuellen Vorgaben eine Mindestgröße von 18 Quadratmetern, um 1,5-Meter-Abstände zwischen Ausstellern und Besuchern bzw. zwischen Besuchern untereinander wahren zu können. Ebenso werden einige Gänge zwischen den Ständen deutlich verbreitert. Fünf Meter breite Boulevards dürfen in beide Richtungen passiert werden. Schmälere Gänge von drei Metern können sicher im Einbahnstraßenprinzip genutzt werden. Ob und in welchen Situationen eine Mund- und Nasenbedeckung zu tragen ist, hängt von der aktuellen Gesetzeslage ab, die Stand heute für Januar 2021 noch nicht absehbar ist.
Wichtig für Aussteller: Auch die Standbaukonzepte seien hinsichtlich der Abstands- und Hygieneregeln anzupassen. Das bedeute in erster Linie, dass für die Stände eine großzügigere Planung mit klar gekennzeichneten und kontrollierbaren Ein- und Ausgängen vorgesehen ist. Zudem sollen die Stände einen geringeren Bebauungsgrad aufweisen, um weiterhin möglichst vielen Personen gleichzeitig den Standbesuch zu ermöglichen. Auch bei geplanten Vorträgen und Präsentationen am Stand seien Aussteller angehalten, Abstands- und Hygieneregeln zu bedenken. Auch die Belüftung der Hallen wird auf ein bestmögliches Level optimiert: Die leistungsfähige Lüftungstechnik mit bis zu 100 Prozent Außenluft über den Ausstellungsflächen und den Gängen der Messehallen garantiert eine hohe Frischluftversorgung.
Die Messe Frankfurt mit ihrem Gastronomie-Tochterunternehmen Accente will zudem weiterhin die kulinarische Versorgung ihrer Gäste ermöglichen – entsprechend der gültigen Vorgaben für die Gastronomie in Hessen. Verzichten müssen Messebesucher auf offene Speisen und Getränke.
Für Aussteller und Besucher der Messe ist eine vollständige Registrierung inklusive Selbsterklärung über den aktuellen Gesundheitszustand erforderlich. Um eine Nachverfolgbarkeit aller Teilnehmer zu gewährleisten, sind Tickets nur an bestimmten Tagen gültig. Online-Tickets ermöglichen eine vollständig elektronische Registrierung und kontaktfreies Bezahlen.