05.11.2021 | Wand / Fassade
A.S. Création: Umsatz- und Ergebnisentwicklung im laufenden Geschäftsjahr
Der Umsatz von A.S. Création lag im dritten Quartal 2021 unter dem hohen Niveau des Vorjahres, das durch die schrittweise Lockerung der Corona-Beschränkungen in den großen europäischen Märkten gekennzeichnet war. Die Analyse der Umsätze in den ersten drei Quartalen in 2021 zeigt aber eine gestiegene Nachfrage nach Tapeten und Dekorationsstoffen. Der Konzernumsatz stieg von 105,6 Mio. Euro im Vorjahr um 4,6 Prozent bzw. 4,9 Mio. Euro auf 110,5 Mio. Euro im Berichtszeitraum.
Belastung der Ertragslage durch Rohstoffpreisentwicklung
A.S. Création weist für die ersten neun Monate in 2021 einen operativen Gewinn in Höhe von 5,5 Mio. Euro (2020: 1,4 Mio. Euro) aus. Bereinigt um Sondereffekte zeigt sich ein Rückgang des operativen Ergebnisses um 1,6 Mio. Euro bzw. 26,9 Prozent von 6,0 Mio. Euro in den ersten drei Quartalen 2020 auf 4,4 Mio. Euro im laufenden Geschäftsjahr. Dieses geringere Ergebnis schlägt sich auch in einer verschlechterten Umsatzrendite auf das bereinigte operative Ergebnis nieder, die in den ersten neun Monaten 2021 auf einem Niveau von 3,9 Prozent (Vorjahr: 5,7 Prozent) lag.
Besorgt zeigt sich der Vorstand über die Preissteigerungen auf den Beschaffungsmärkten, insbesondere bei den erdölbasierten Rohstoffen, die ab Ende Februar/Anfang März 2021 einsetzten. In der Folge ist die Rohertragsmarge von 54,5 Prozent im ersten Quartal 2021 auf 48,5 Prozent im zweiten Quartal 2021 und 45,6 Prozent im dritten Quartal 2021 eingebrochen. Der massive Preisanstieg bei Rohstoffen und Energien ließ sich weder über Kosteneinsparungen noch über die Erhöhung der eigenen Verkaufspreise ausgleichen. Entsprechend hat sich das operative Ergebnis im bisherigen Jahresverlauf verschlechtert. Nach einem operativen Ergebnis von 3,7 Mio. Euro im ersten Quartal, lag das operative Ergebnis im zweiten Quartal bei 0,9 Mio. Euro. Der weitere Rückgang der Rohertragsmarge führte im dritten Quartal dazu, dass A.S. Création einen operativen Verlust in Höhe von 200 000 Euro verkraften musste.
Ausblick
Der Ausblick auf das Gesamtjahr 2021 fällt aufgrund der Ergebnisbelastungen, die aus den Preisentwicklungen auf den Beschaffungsmärkten resultieren, negativ aus. Die Ergebnisplanung für das Gesamtjahr 2021 sei aufgrund der eingebrochenen Rohertragsmarge nicht mehr zu realisieren. Wie bereits erläutert, haben die extern induzierten Ergebnisbelastungen durch die Preisexplosion auf den Beschaffungsmärkten ein Ausmaß angenommen, das nicht mehr allein mit internen Maßnahmen zur Kosteneinsparung und Effizienzsteigerung ausgeglichen werden kann. Vor diesem insgesamt sehr unsicheren Hintergrund in den kommenden Monaten wird für das Gesamtjahr 2021 einen Umsatz zwischen 140 und 147 Mio. Euro erwartet, ein operatives Ergebnis (ohne Währungseffekte) zwischen 3,0 und 4,0 Mio. Euro und ein Ergebnis nach Steuern (ohne Währungseffekte) zwischen 1,8 und 2,5 Mio. Euro.