Vor dem Hintergrund des schwierigen Geschäftsjahres 2022, das mit einem Verlust endete, hat sich die Hauptversammlung des Gummersbacher Tapetenherstellers A.S. Création dazu entschlossen, für das vergangene Geschäftsjahr keine Dividende auszuschütten.
In der Hauptversammlung präsentierte der Vorstand die Geschäftszahlen für das erste Quartal 2023, dessen gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen von dem Rückgang der privaten Konsumausgaben in Folge der hohen Inflationsraten gekennzeichnet waren. Aufgrund dieser Umstände verzeichnete A.S.…
Vor dem Hintergrund des schwierigen Geschäftsjahres 2022, das mit einem Verlust endete, hat sich die Hauptversammlung des Gummersbacher Tapetenherstellers A.S. Création dazu entschlossen, für das vergangene Geschäftsjahr keine Dividende auszuschütten.
In der Hauptversammlung präsentierte der Vorstand die Geschäftszahlen für das erste Quartal 2023, dessen gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen von dem Rückgang der privaten Konsumausgaben in Folge der hohen Inflationsraten gekennzeichnet waren. Aufgrund dieser Umstände verzeichnete A.S. Création in den ersten drei Monaten 2023 einen Rückgang der Konzernumsätze um 7,9 Prozent von 39,7 Millionen Euro im Vorjahr auf 36,6 Millionen Euro im Berichtszeitraum. Bei der Bewertung dieses Umsatzrückgangs sei zu beachten, dass das erste Quartal des Vorjahres noch durch zwei Monate (Januar und Februar) gekennzeichnet war, die weitgehend unbeeinflusst von dem am 24. Februar 2022 begonnenen Angriff Russlands auf die Ukraine waren. Insgesamt bewege sich die Umsatzentwicklung jedoch im Rahmen der Planung für das Gesamtjahr 2023.
A.S. Création weist für die ersten drei Monate 2023 einen operativen Gewinn in Höhe von 0,4 Millionen Euro aus, der auf dem Vorjahresniveau liegt. Damit befindet sich A.S. Création nach den drei vergangenen Quartalen, die jeweils durch hohe operative Verluste gekennzeichnet waren, im ersten Quartal 2023 wieder leicht in der Gewinnzone.
Die ersten Auswirkungen der begonnenen Restrukturierungen und Neuausrichtung auf die Ertragslage sind nach Ansicht des Vorstands erkennbar. So lag die Rohertragsmarge im ersten Quartal 2023 mit 48 Prozent um 0,9 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert von 47,1 Prozent. Das ist das erste Mal seit sieben Quartalen, dass das Niveau des Vorjahresquartals überschritten werden konnte.
Der Vorstand hat das laufende Geschäftsjahr als Übergangsjahr für A.S. Création eingeordnet, da das Jahr 2023 durch zwei grundsätzliche Schwerpunkte gekennzeichnet ist: die Umsetzung der innerhalb der Unternehmensgruppe begonnenen Restrukturierungsprojekte und die weitere Ausrichtung des Konzerns auf ein wertgetriebenes Umsatzwachstum. Das Jahr 2024 werde das erste Geschäftsjahr sein, in dem sich deren Auswirkungen über ein Gesamtjahr zeigen werden. Für A.S. Création sei der Start in dieses Übergangsjahr 2023 planmäßig verlaufen, da die Umsatz- und Ertragsentwicklung im ersten Quartal den Erwartungen entsprach. Daher hält der Vorstand an seiner Prognose für das Gesamtjahr 2023 fest. Diese sieht für das Geschäftsjahr 2023 ein Umsatzniveau zwischen 125 Millionen Euro und 134 Millionen Euro und ein operatives Ergebnis zwischen minus 2 Millionen Euro und plus 1 Millionen Euro vor.