VDHI | Verband der Deutschen Heimtextilien-Industrie e.V.

Heimtex - der Verband der Deutschen Heimtextilien-Industrie e.V. – (mit den Produktgruppen Bettwaren, Dekostoffe/Gardinen, Möbelstoffe, Teppicherzeugnisse, Spitzen + Stickereien, Badtextilien) hat sich in den vergangenen Jahren von dem historischen Tätigkeitsfeld eines Wirtschaftsverbandes gelöst und zu einer effektiven und modernen Serviceorganisation für die Heimtextilien-Industrie entwickelt. Heimtex unterstützt seine Mitglieder im Tagesgeschäft mit einer großen Anzahl von Dienstleistungen. Darüber hinaus haben die Mitgliedsunternehmen in verschiedenen Fachkreisen die Möglichkeit, sich persönlich kennenzulernen und auszutauschen. Heimtex setzt sich für die Industrieunternehmen zu zentralen Fragen gegenüber Politik und Behörden ein. In maßgeblichen Normungsgremien erfolgt die Mitarbeit zugunsten der Mitglieder.
Als marktorientierter Industrieverband unterhält Heimtex enge Beziehungen und einen regelmäßigen Austausch mit den Abnehmerverbänden (z.B. Raumausstatter, Großhändler, Textileinzelhandel, Polstermöbelindustrie), um auch dort direkt die Belange der Unternehmen zu vertreten bzw. gemeinsame Aktivitäten zu initiieren.

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Fachartikel

Heimtex: Neue Website ist online (Seite 11 in Ausgabe 6-7/2022)
Heimtex: Zweite Runde für »House of Textile« (Seite 28 in Ausgabe 6-7/2018 )
»Teppich & DU« & Heimtex-Verband (Seite 21 in Ausgabe 5/2017)
Heimtex: Neue Impulse für die Verbandsarbeit (Seite 28-29 in Ausgabe in Ausgabe 11/2016)
Heimtex-Verband: Jahrestagung in Berlin (Seite 17 in Ausgabe 1/2015)
Heimtex-Verband: »Wir sind am Puls der Zeit« (Seite 10-15 in Ausgabe 10/2013)
Heimtex-Verband: Web-Relaunch von heimtex.de (Seite 10 in Ausgabe 4/2013)

Tickermeldungen

Kompetenz-Zentrum Textil + Sonnenschutz: EU-Abfallrahmenrichtlinie ist ein Skandal 28.01.2025

Wie das Kompetenz-Zentrum Textil + Sonnenschutz mitteilt, werden im aktuellen Entwurf für die EU-Abfallrahmenrichtlinie »ausnahmslos alle Alttextilien als Müll definiert«. Damit gelten zuerst einmal alle Textilien im Moment ihrer Entsorgung als Abfall – vom minderwertigen Modeartikel aus Ultra Fast Fashion bis zu qualitativ hochwertigen Kleidungsstücken, die als Second Hand-Ware nachhaltig wiederverwendet werden könnten.
»Das ist ein Skandal!« So sieht es das Kompetenz-Zentrum Textil + Sonnenschutz, dem Zusammenschluss vom Verband der Deutschen Heimtextil-Industrie (Heimtex) mit dem Fachverband Matratzen-Industrie sowie dem Verband innenliegender Sicht- und Sonnenschutz. Wieder einmal denke die EU in Sachen Nachhaltigkeit und Herstellerverantwortung viel zu kurz. »Textilien sind kein Abfall – zumindest solche Textilien nicht, die von Qualitätsherstellern produziert wurden. Diese mit minderwertiger Ultra Fast Fashion in einen Topf zu werfen, ist der völlig falsche Ansatz«, sagt Martin Auerbach, Geschäftsführer der drei Verbände in Wuppertal.
Hält die EU an ihren Planungen fest, werden in Zukunft die europäischen Unternehmen im Rahmen der Erweiterten Herstellerverantwortung für die Entsorgung von minderwertiger Billigkleidung globaler Handelsketten und Billigplattformen, wie Shein und Temu, mitbezahlen müssen. Mit diesem Vorgehen würde die heimische Textilindustrie bestraft, die auf Nachhaltigkeit und faire Standards setzt, unterstreicht das Kompetenz-Zentrum. Am Ende würden Verbraucher, Umwelt und »die gesamte europäische Wirtschaft teuer für diese EU-Richtlinie bezahlen« müssen. »Lachende Dritte sind einmal mehr Anbieter und Online-Marktplätze aus Drittstaaten, die die europäischen Märkte mit Billigklamotten fluten, für deren Entsorgung die heimische Industrie dann auch noch bezahlen muss. Die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Qualitätshersteller wird damit einmal mehr geschwächt«, meint Auerbach.
Zusammen mit dem Gesamtverband Textil+Mode fordern die Wuppertaler Verbände die EU-Unterhändler auf, endlich die Expertise der Hersteller in die Diskussion einzubeziehen, bevor die Abfallrahmenrichtlinie einschließlich der Erweiterten Herstellerverantwortung ins Mülldesaster führen.

Kompetenz-Zentrum Textil + Sonnenschutz: 2023 Umsatzeinbußen in alle Bereichen 29.04.2024

Das Kompetenz-Zentrum Textil + Sonnenschutz hat für seine drei Verbände, den Verband der  Deutschen Heimtextilien-Indus­trie (Heimtex), den Verband innenliegender Sicht- und Sonnenschutz (ViS) und den Fachverband Matratzen-Indus­trie, die Zahlen für das Jahr 2023 in seinem wirtschaftlichen Jahresrückblick die Zahlen für das Jahr 2023 bekanntgegeben. Über alle Produktgruppen hinweg mussten Umsatzeinbußen in Kauf genommen werden.
Die Hersteller von Heimtextilien haben für das Geschäftsjahr 2023 ein Umsatzminus von 6,1 Prozent zu beklagen. Alle Sparten vermelden Einbußen bei Absatz und Umsatz, allen voran Möbelbezugsstoffe (–24,4 Prozent Absatz, –16,8 Prozent Umsatz) und Deko- und Gardinenstoffe (–23,4 Prozent Absatz, –10,5 Prozent Umsatz). Aber auch bei Bettwaren –5,2 Prozent Absatz, –7,5 Prozent Umsatz) und Textilen Bodenbelägen (–7,0 Prozent Absatz, –1,0 Prozent Umsatz) war die Kaufzurückhaltung der Verbraucher zu spüren. Daran konnte auch das im 1. Halbjahr gut angelaufene Exportgeschäft bei den Textilen Bodenbelägen nichts ausrichten, da diese Entwicklung sich nicht bis zum Jahresende fortgesetzt hat.
Auch beim maßgefertigten innenliegenden Sicht- und Sonnenschutz wurde das Geschäftsjahr 2023 mit einem leichten Umsatzminus abgeschlossen, es lag bei 1,9 Prozent. Einzige Gewinner waren die hauptsächlich von Verbrauchern genutzten Produktgruppen Rollo (+7,6 Prozent), Insektenschutz (+2,8 Prozent) und Wabenplissee (+1,0 Prozent), die eher dem mittleren Preissegment angehören. Bei der dem Wabenplissee verwandten Produktgruppe Plissee hingegen ist aus nicht bekannten Gründen der Umsatz um –6,7 Prozent zurückgegangen. Auch im Objektbereich ist der Umsatz rückläufig, wie an den – wenn auch kleinen – Produktgruppen Lamelle (–4,0 Prozent) und Flächenvorhang (–8,6 Prozent) ersichtlich ist.
Die Matratzenhersteller konnten das Geschäftsjahr 2023 mit einem leichten Umsatzrückgang von 1,3 Prozent und einem Absatzminus von 7,8 Prozent abschließen, was nach einem verlustreichen 1. Halbjahr durch die Zuwächse im 2. Halbjahr gelang. Dennoch ist auf Gesamtjahresebene die Kaufzurückhaltung bei fast allen Technologien und auch den Warengruppen erkennbar. 

Kompetenz-Zentrum Textil + Sonnenschutz: Drittes Networking-Event 09.05.2022

Das Kompetenz-Zentrum Textil + Sonnenschutz hat die Mitglieder der drei Wuppertaler Verbände, Deutsche Heimtextilien-Industrie (Heimtex), den Matratzenverband und den Verband innenliegender Sicht- und Sonnenschutz (ViS) zum Netzwerken und zum gemeinsamen Blick über den Tellerrand zusammengebracht. Gastgeber dieses dritten Netzwerk-Treffens war das TFI Aachen, Institut für Bodensysteme an der RWTH Aachen e.V.
Vierzig Mitgliedsunternehmen der Verbände sowie interessierte Beitrittskandidaten trafen sich Ende April, um die Arbeit des TFI Aachen kennenzulernen, Impulsvorträge zu hören und vor allem, um sich untereinander auszutauschen. Denn das Format steht ganz im Zeichen des Networkings und der gegenseitigen Inspiration über die Verbandsgrenzen hinweg.
Ottmar Ihling (Vorstandsvorsitzender Heimtex), Stephan Naacke (Vorstandsvorsitzender TFI e.V.) und Martin Auerbach (Geschäftsführer Heimtex) eröffneten die dritte Runde der Veranstaltungsreihe, gefolgt von drei Impulsvorträgen. Das nächste Netzwerktreffen ist im kommenden Jahr beim Heimtex-Mitglied Groz Beckert in Albstadt auf der Schwäbischen Alb geplant.

Kompetenz-Zentrum Textil + Sonnenschutz: Rohstoffpreise und Versorgungsengpässe sind existenzbedrohend 05.05.2021

Einer Umfrage unter den Mitgliedern der drei Verbände des Kompetenz-Zentrums Textil + Sonnenschutz (Heimtex, ViS, Matratzenverband) zufolge sind praktisch sämtliche Unternehmen von der stockenden Rohstoffversorgung und den damit verbundenen Preissteigerungen betroffen. Insbesondere Preise für PU-Schaum, Stoffe, Vliese, Federkerne oder Verpackungsmaterialien aus Papier und Pappe sowie Kunststoff steigen seit Ende letzten Jahres kontinuierlich. Ferner wurden Holz, Aluprofile, Latexkerne sowie Garne und Farbstoffe/Textilhilfsmittel als weitere Preistreiber genannt.

Containerfrachtkosten haben sich vervielfacht
Allein im April kam es nach Angaben von Martin Auerbach, Geschäftsführer der drei Verbände, zu Preissprüngen im zweistelligen Prozentbereich, die auf die bisherigen Steigerungen noch oben drauf zu rechnen seien. Transporte für Vorprodukte aus Übersee haben sich laut der Umfrage sogar um ein Fünffaches gegenüber dem Vorjahr erhöht.

Preiskalkulationen implodieren, die Industrie legt drauf
Bereits im Jahr 2020 hätten die Preiskalkulationen der Mitglieder, die nach den Verträgen mit den Abnehmergruppen eigentlich über Monate Bestand haben sollen, »vorne und hinten« nicht mehr gestimmt. »Aktuell implodieren die Kalkulationen. Wer heute zu den in 2020 vereinbarten Konditionen liefert, legt ordentlich drauf. Das kann nicht mehr lange gut gehen«, sagt Auerbach. In Teilbereichen seien die Unternehmen wegen der Rohstoffverknappung nicht mehr lieferfähig.

Preisanstiege nicht alle wirtschaftlich erklärbar
Vorlieferanten erhöhten die Preise in einer Form, die wirtschaftlich nicht nachvollziehbar sei. Neben einem notgedrungenen Umdenken bei der Ressourcennutzung sind nun vor allem die deutschen und europäischen Marktaufsichtsbehörden gefragt, ihre vornehme Zurückhaltung aufzugeben und die Ärmel hochzukrempeln. Denn die enormen Erhöhungen der Rohstoffkosten schlagen sich letztendlich auf die Verbraucher nieder, sofern die Produkte aktuell überhaupt auf dem Markt verfügbar sind.

Kompetenz-Zentrum Textil + Sonnenschutz: Jahrestagungen 2020 abgesagt 17.07.2020

Die Wuppertaler Verbände im Kompetenz-Zentrum Textil + Sonnenschutz haben gemeinschaftlich beschlossen, alle für 2020 geplanten Jahrestagungen abzusagen. Davon betroffen ist zum einen die für den 8. und 9. Oktober in Frankfurt am Main geplante Jahrestagung des ViS und zum anderen die Jahrestagung des Heimtex-Verbands, die am 12. und 13. November 2020 in Köln stattfinden sollte.
Trotz der Lockerungen unterliegen gerade Veranstaltungen immer noch vielen Einschränkungen. Keinesfalls sollen die Jahrestagungen mit einem Sicherheitsrisiko für die Teilnehmer verbunden sein. Doch ebenso wenig sollen die internen Ansprüche an die Qualität und den Mehrwert der Veranstaltungen aufs Spiel gesetzt werden.
Zentraler Bestandteil von Verbandstreffen sind neben der Diskussion aktueller Branchenthemen das Networking, die Pflege von Kontakten und der informelle Austausch. Weil Online-Veranstaltungen gerade diesen wichtigen Funktionen nicht gerecht werden, hat sich das Kompetenz-Zentrum gegen digitale Jahrestagungen entschieden und wird erst im kommenden Jahr wieder mit seinen Mitgliedsunternehmen zusammenkommen. Ein digitaler Informationsaustausch in zeitlich begrenztem Rahmen ist aber jeweils für 2020 in der Diskussion.
Das Team in der Geschäftsstelle in Wuppertal ist zuversichtlich im kommenden Jahr wieder wie gewohnt tagen zu können.

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