14.04.2020 | Verband
GD Holz: Holzeinzelhandel von Schliessungen betroffen
Der Gesamtverband Deutscher Holzhandel e.V. (GD Holz) hat Anfang April bei seinen Mitgliedsunternehmen eine Umfrage zu den Auswirkungen der Corona-Krise auf die Branche durchgeführt.
Firmen, die Holzeinzelhandel betreiben, mussten teilweise schließen und sind damit erheblich betroffen. Im Holzgroßhandel wird das Geschäft dagegen überwiegend als zufriedenstellend bis lebhaft bezeichnet. In der Warenversorgung sieht die Branche derzeit überwiegend keine oder nur geringe Beeinträchtigungen, allerdings gibt es den Hinweis, dass in den nächsten Wochen auch im Holzhandel Lieferengpässe zu erwarten sind.
Die Auftragslage wird überwiegend positiv beurteilt. Etwa die Hälfte der befragten Unternehmen sehen keine oder nur geringe Beeinträchtigungen. Ein Drittel der befragten hat mehr Aufträge als im Vorjahr. Ein weiteres Drittel berichtet von Stornierungen oder ausbleibenden Aufträgen. Auch über die Verlängerung von Zahlungszielen wird berichtet. Darüber hinaus sind Umsätze mit Industriekunden und insbesondere Messebauern komplett weggebrochen.
Ein Teil der befragten Unternehmen möchte die vielfältig angebotenen Maßnahmen der Bundesregierung auch nutzen, so gab etwa ein Drittel an, Kurzarbeit in Anspruch zu nehmen, 25 Prozent wollen auf staatliche Hilfsangebote wie Steuerstundungen oder KfW-Mittel zurückgreifen. Über zwei Drittel der Unternehmen haben einen Notfallplan zur Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes entwickelt. Aber nur 15 Prozent geben an, den Geschäftsbetrieb herunterzufahren.
An der Umfrage haben sich 46 Mitgliedsunternehmen des GD Holz beteiligt. Die Ergebnisse spiegeln eine Momentaufnahme wider.
Zu diesem Zeitpunkt sind die Auswirkungen auf den aktuellen Umsatz, aber auch auf die Beschaffungsseite überwiegend gering.