Branchen-News

28.01.2025 | Verband

Kompetenz-Zentrum Textil + Sonnenschutz: EU-Abfallrahmenrichtlinie ist ein Skandal

Wie das Kompetenz-Zentrum Textil + Sonnenschutz mitteilt, werden im aktuellen Entwurf für die EU-Abfallrahmenrichtlinie »ausnahmslos alle Alttextilien als Müll definiert«. Damit gelten zuerst einmal alle Textilien im Moment ihrer Entsorgung als Abfall – vom minderwertigen Modeartikel aus Ultra Fast Fashion bis zu qualitativ hochwertigen Kleidungsstücken, die als Second Hand-Ware nachhaltig wiederverwendet werden könnten.
»Das ist ein Skandal!« So sieht es das Kompetenz-Zentrum Textil + Sonnenschutz, dem Zusammenschluss vom Verband der …

Wie das Kompetenz-Zentrum Textil + Sonnenschutz mitteilt, werden im aktuellen Entwurf für die EU-Abfallrahmenrichtlinie »ausnahmslos alle Alttextilien als Müll definiert«. Damit gelten zuerst einmal alle Textilien im Moment ihrer Entsorgung als Abfall – vom minderwertigen Modeartikel aus Ultra Fast Fashion bis zu qualitativ hochwertigen Kleidungsstücken, die als Second Hand-Ware nachhaltig wiederverwendet werden könnten.
»Das ist ein Skandal!« So sieht es das Kompetenz-Zentrum Textil + Sonnenschutz, dem Zusammenschluss vom Verband der Deutschen Heimtextil-Industrie (Heimtex) mit dem Fachverband Matratzen-Industrie sowie dem Verband innenliegender Sicht- und Sonnenschutz. Wieder einmal denke die EU in Sachen Nachhaltigkeit und Herstellerverantwortung viel zu kurz. »Textilien sind kein Abfall – zumindest solche Textilien nicht, die von Qualitätsherstellern produziert wurden. Diese mit minderwertiger Ultra Fast Fashion in einen Topf zu werfen, ist der völlig falsche Ansatz«, sagt Martin Auerbach, Geschäftsführer der drei Verbände in Wuppertal.
Hält die EU an ihren Planungen fest, werden in Zukunft die europäischen Unternehmen im Rahmen der Erweiterten Herstellerverantwortung für die Entsorgung von minderwertiger Billigkleidung globaler Handelsketten und Billigplattformen, wie Shein und Temu, mitbezahlen müssen. Mit diesem Vorgehen würde die heimische Textilindustrie bestraft, die auf Nachhaltigkeit und faire Standards setzt, unterstreicht das Kompetenz-Zentrum. Am Ende würden Verbraucher, Umwelt und »die gesamte europäische Wirtschaft teuer für diese EU-Richtlinie bezahlen« müssen. »Lachende Dritte sind einmal mehr Anbieter und Online-Marktplätze aus Drittstaaten, die die europäischen Märkte mit Billigklamotten fluten, für deren Entsorgung die heimische Industrie dann auch noch bezahlen muss. Die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Qualitätshersteller wird damit einmal mehr geschwächt«, meint Auerbach.
Zusammen mit dem Gesamtverband Textil+Mode fordern die Wuppertaler Verbände die EU-Unterhändler auf, endlich die Expertise der Hersteller in die Diskussion einzubeziehen, bevor die Abfallrahmenrichtlinie einschließlich der Erweiterten Herstellerverantwortung ins Mülldesaster führen.

27.01.2025 | Verband

FEP: Parkettmarkt hat Talsohle vermutlich erreicht

Nach einem schwierigen Jahr 2023 scheint der europäische Parkettmarkt die Talsohle in 2024 erreicht zu haben. Im vergangenen Jahr wurde nochmals ein Rückgang von knapp 5 Prozent erhoben, heißt es in einer vorläufigen Prognose des Verbands der Europäischen Parkettindustrie (FEP). Allerdings sei diese Zahl zunächst nur vorläufig und unterliege Schwankungen, auch zwischen Nord- und Südeuropa. Die vollständigen Daten sollen im Juni im Rahmen der G…

Nach einem schwierigen Jahr 2023 scheint der europäische Parkettmarkt die Talsohle in 2024 erreicht zu haben. Im vergangenen Jahr wurde nochmals ein Rückgang von knapp 5 Prozent erhoben, heißt es in einer vorläufigen Prognose des Verbands der Europäischen Parkettindustrie (FEP). Allerdings sei diese Zahl zunächst nur vorläufig und unterliege Schwankungen, auch zwischen Nord- und Südeuropa. Die vollständigen Daten sollen im Juni im Rahmen der Generalversammlung und des Parkettkongresses in Stockholm bekanntgegeben werden.
Die Parkettbranche rechnet mit einer Belebung der Bautätigkeit im Laufe des Jahres 2025, heißt es hierzu vom FEP. Eine dringend benötigte Entlastung habe sich durch die Einführung der vorläufigen Antidumpingmaßnahmen durch die EU-Kommission ergeben. Diese greifen seit dem 16. Januar 2025 und richten sich gegen die Einfuhr von Mehrschichtparkett mit Ursprung in China.

19.01.2025 | Verband

VdL: Enttäuschung über Antidumpingzölle auf Titandioxid

Der Verband der europäischen Lack-, Farben- und Druckfarbenhersteller (CEPE) zeigt sich enttäuscht über die dauerhafte Einführung von Antidumpingzöllen auf Einfuhren von Titandioxid (TiO2) aus China durch die Europäische Union. Die EU-Kommission wirft der chinesischen Regierung vor, die Preise durch Beihilfen künstlich zu drücken und dadurch den Wettbewerb zu verzerren. Nach der Einführung vorläufiger Strafzölle im Juli hat sich die EU-Kommiss…

Der Verband der europäischen Lack-, Farben- und Druckfarbenhersteller (CEPE) zeigt sich enttäuscht über die dauerhafte Einführung von Antidumpingzöllen auf Einfuhren von Titandioxid (TiO2) aus China durch die Europäische Union. Die EU-Kommission wirft der chinesischen Regierung vor, die Preise durch Beihilfen künstlich zu drücken und dadurch den Wettbewerb zu verzerren. Nach der Einführung vorläufiger Strafzölle im Juli hat sich die EU-Kommission nun für deren dauerhafte Einführung ausgesprochen.
Das Weißpigment TiO2 ist ein wichtiger Rohstoff für Farbenhersteller, wird in vielen Lacken, Farben und Druckfarben verwendet und macht bis zu 40 Prozent der Rohstoffkosten und 20 Prozent der Kosten des Endprodukts aus. Die Strafzölle bedrohen daher laut CEPE die Lebensfähigkeit des EU-Farbensektors mit einem Jahresumsatz von 33 Milliarden Euro, in dem rund 150 000 Menschen beschäftigt sind.
»Diese Entscheidung wird sich äußerst negativ auf die Farbenindustrie auswirken, die einer der größten Nutzer von TiO2 ist«, sagte CEPE-Geschäftsführerin Christel Davidson. »Die Mitgliedstaaten haben hier eine klare Präferenz für einige wenige große, globale Hersteller von TiO2 gegenüber den zahlreichen nachgeschalteten Anwendern in der EU zum Ausdruck gebracht. Die Unternehmen, die sie angeblich am meisten schützen wollen – kleinere Firmen, die den lokalen EU-Markt beliefern –, werden nun am stärksten betroffen sein, und viele von ihnen werden möglicherweise nicht überleben.«
CEPE befürchtet, dass der absehbare Anstieg der Produktionskosten für EU-Hersteller zu wachsenden Einfuhren billigerer Farben führen wird, die außerhalb der EU unter Verwendung von chinesischem TiO2 hergestellt werden. »Die Farbenhersteller in der EU werden einen Wettbewerbsnachteil gegenüber Herstellern in anderen Teilen der Welt haben, die weiterhin TiO2 zu niedrigeren Preisen aus China beziehen und ihre Farben billiger auf dem europäischen Markt verkaufen können«, kommentierte Davidson die EU-Entscheidung.

19.01.2025 | Verband

GHM / BV FGB: Kommende »FAF« auf 2027 verschoben

Der Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz (BV FGB) hat den Vertrag zur Fortführung der Messe Farbe, Ausbau & Fassade (»FAF«) mit der Gesellschaft für Handwerksmessen (GHM) verlängert. Die Messe findet nun wieder im alten Turnus von drei Jahre statt.
»Unsere Messe im April letzten Jahres hat uns gezeigt, dass unser gelerntes Messeformat auch heute noch funktioniert. Die ›FAF‹ war für unsere über 300 Aussteller aufgrund des konsu…

Der Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz (BV FGB) hat den Vertrag zur Fortführung der Messe Farbe, Ausbau & Fassade (»FAF«) mit der Gesellschaft für Handwerksmessen (GHM) verlängert. Die Messe findet nun wieder im alten Turnus von drei Jahre statt.
»Unsere Messe im April letzten Jahres hat uns gezeigt, dass unser gelerntes Messeformat auch heute noch funktioniert. Die ›FAF‹ war für unsere über 300 Aussteller aufgrund des konsumfreudigen Publikums ein voller Erfolg«, erklärt Guido Müller, Präsidenten des Bundesverbandes Farbe Gestaltung Bautenschutz. »Die Verlängerung des Messevertrags ist ein Beweis für das kontinuierliche Engagement der GHM für die ›FAF‹ und für das Vertrauen, das wir in die Zukunft dieser Partnerschaft setzen.«
Ursprünglich war die nächste Fachmesse im Jahr 2026 geplant. Nun wurde sie wieder um ein Jahr nach hinten verschoben. »Angesichts der gegenwärtigen schwachen Konjunktur gab es aus der Branche klare Signale, nicht bereits in zwei Jahren wieder in Messeauftritte investieren zu können«, erklärt Müller. »Mit der Verschiebung des Messedatums von 2026 auf 2027 und dem dreijährigen Turnus sind wir also auch einem dringenden Wunsch unserer Marktpartner entgegengekommen.« Die Messe findet das nächste Mal vom 20. bis 23. April 2027 in Köln statt.
Der Messevertrag zwischen den »FAF«-Trägerverbänden, dem Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz sowie dem Bundesverband Ausbau und Fassade, und der GHM wurde über einen Zeitraum bis 2039 – und damit fünf Messen – geschlossen. Die »FAF« wird weiterhin alternierend in Köln und einem süddeutschen Messestandort ausgerichtet.

09.01.2025 | Verband

VDT: Wechsel an der Verbandsspitze

Auf der Mitgliederversammlung des Verbandes der Deutschen Tapetenindustrie (VDT) ist Dr. Frederik Rasch zum neuen Vorsitzenden gewählt worden.
Als langjähriges Vorstandsmitglied kenne er die Herausforderungen der Branche und möchte den Verband zielgerichtet weiterentwickeln. Sein Fokus liege dabei auf der Anpassung an veränderte Marktbedingungen sowie einer stärkeren Öffnung für die wachsende Vielfalt der Marktteilnehmer. - © VDT

Auf der Mitgliederversammlung des Verbandes der Deutschen Tapetenindustrie (VDT) ist Dr. Frederik Rasch zum neuen Vorsitzenden gewählt worden.
Als langjähriges Vorstandsmitglied kenne er die Herausforderungen der Branche und möchte den Verband zielgerichtet weiterentwickeln. Sein Fokus liege dabei auf der Anpassung an veränderte Marktbedingungen sowie einer stärkeren Öffnung für die wachsende Vielfalt der Marktteilnehmer. - © VDT

05.01.2025 | Verband

IVK: TKB-Merkblatt 16 überarbeitet

Die Technische Kommission Bauklebstoffe (TKB) hat das TKB-Merkblatt 16 »CM-Messung« mit Stand Dezember 2024 veröffentlicht. Es ersetzt das bisherige Merkblatt »Anerkannte Regeln der Technik bei der CM-Messung« (Stand März 2016).
Grund für die Aktualisierung war insbesondere eine Verständigung maßgeblicher Fachverbände der Fußbodentechnik zum Ort der Probenahme und zu Richtwerten für den maximal zulässigen relativen Feuchtegehalt sowie hinsichtlich der Bewertung des Einflusses von Estrichzusatzmitteln auf die Belegreiffeuchte-Richtwerte…

Die Technische Kommission Bauklebstoffe (TKB) hat das TKB-Merkblatt 16 »CM-Messung« mit Stand Dezember 2024 veröffentlicht. Es ersetzt das bisherige Merkblatt »Anerkannte Regeln der Technik bei der CM-Messung« (Stand März 2016).
Grund für die Aktualisierung war insbesondere eine Verständigung maßgeblicher Fachverbände der Fußbodentechnik zum Ort der Probenahme und zu Richtwerten für den maximal zulässigen relativen Feuchtegehalt sowie hinsichtlich der Bewertung des Einflusses von Estrichzusatzmitteln auf die Belegreiffeuchte-Richtwerte. Daneben sollte der Norm-Entwurf E DIN EN 13892-10:2024-05 berücksichtigt und Bezüge zum TKB-Bericht 11 hergestellt werden, der die vielschichtigen Aspekte der Belegreife umfassend beschreibt. Im Vergleich zur Vorgänger-Version aus März 2016 wurde auch die Struktur des Merkblatts überarbeitet.
Der Anhang A, der die Fachverbände-übergreifende Stellungnahme zur CM-Messung vom 20.12.2013 enthält, ist überflüssig geworden. Der umfangreiche Anhang B mit Anmerkungen zu rechtlichen Aspekten der Untergrundfeuchtebestimmung wurde gestrichen und ersetzt durch ein Kapitel zur Verantwortung für die Feststellung der feuchtebezogenen Belegreife. Als weiterer mitwirkender und mittragender Fachverband kommen der BSR und der EPLF hinzu.

05.01.2025 | Verband

Wechsel im FEB-Vorstand: Greve folgt auf Bossuyt

Der Fachverband der Hersteller elastischer Bodenbeläge (FEB) hat mit Bernd Grewe (Project Floors) einen neuen stv. Vorsitzenden. Greve folgt auf Olivier Bossuyt (IVC/Unilin), der den FEB über neun Jahre als stv. Vorsitzender begleitet hat. Die Wahl war erforderlich, da Bossuyt in eine andere Branche gewechselt ist und somit als Schriftführer nicht mehr zur Verfügung steht. Greve übernimmt dieses Ehrenamt zusätzlich zu seinen Aufgaben als Sprecher des Arbeitskreises »Technik im FEB«. - © FEB / Project Floors

Der Fachverband der Hersteller elastischer Bodenbeläge (FEB) hat mit Bernd Grewe (Project Floors) einen neuen stv. Vorsitzenden. Greve folgt auf Olivier Bossuyt (IVC/Unilin), der den FEB über neun Jahre als stv. Vorsitzender begleitet hat. Die Wahl war erforderlich, da Bossuyt in eine andere Branche gewechselt ist und somit als Schriftführer nicht mehr zur Verfügung steht. Greve übernimmt dieses Ehrenamt zusätzlich zu seinen Aufgaben als Sprecher des Arbeitskreises »Technik im FEB«. - © FEB / Project Floors

14.11.2024 | Verband

IVK / TKB: Anmeldung zur Fachtagung 2025 gestartet

Am 19. März 2025 findet die 38. Fachtagung der Technischen Kommission Bauklebstoffe (TKB) des In­dus­trie­­ver­bandes Klebstoffe (IVK) im Maternushaus in Köln statt. Informa­tionen zur TKB-Veranstaltung sowie zur Anmeldung bis zum 27. Februar 2025 gibt es unter www.klebstoffe.com/tkb-fachtagung-2025.
Die Teilnehmer erwartet, wie auch bei den vergangenen Tagungen, ein vielfältiges und abwechslungsreiches Programm: Neben einem aktuellen Tätigkeitsbericht der TKB präsentieren und informieren Experten aus Industrie und Handwerk in ihren Vorträgen über die aktuellen Trends und Entwicklungen im Bereich Fuß­boden­technik. Weiteres Highlight der Veranstaltung: die Podiumsdiskussion mit Branchenkennern, an der sich auch die Teilnehmer vor Ort aktiv beteiligen können.

Am 19. März 2025 findet die 38. Fachtagung der Technischen Kommission Bauklebstoffe (TKB) des In­dus­trie­­ver­bandes Klebstoffe (IVK) im Maternushaus in Köln statt. Informa­tionen zur TKB-Veranstaltung sowie zur Anmeldung bis zum 27. Februar 2025 gibt es unter www.klebstoffe.com/tkb-fachtagung-2025.
Die Teilnehmer erwartet, wie auch bei den vergangenen Tagungen, ein vielfältiges und abwechslungsreiches Programm: Neben einem aktuellen Tätigkeitsbericht der TKB präsentieren und informieren Experten aus Industrie und Handwerk in ihren Vorträgen über die aktuellen Trends und Entwicklungen im Bereich Fuß­boden­technik. Weiteres Highlight der Veranstaltung: die Podiumsdiskussion mit Branchenkennern, an der sich auch die Teilnehmer vor Ort aktiv beteiligen können.

27.10.2024 | Verband

vdp: Absatz- und Umsatzzahlen leicht gesunken

Die Mitgliedsfirmen des Verbands der Deutschen Parkettindustrie (vdp) können wieder optimistischer in die Zukunft schauen. Laut Verbandsumfrage sanken die Absatz- und Umsatzzahlen im ersten Halbjahr nur leicht.
Der Parkett-Absatz der vdp-Mitgliedsfirmen in Deutschland sank im ersten Halbjahr 2024 um rund 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf circa 2,5 Millionen Quadratmeter. Der Umsatz der Mitglieder verminderte sich um rund 8 Prozent auf …

Die Mitgliedsfirmen des Verbands der Deutschen Parkettindustrie (vdp) können wieder optimistischer in die Zukunft schauen. Laut Verbandsumfrage sanken die Absatz- und Umsatzzahlen im ersten Halbjahr nur leicht.
Der Parkett-Absatz der vdp-Mitgliedsfirmen in Deutschland sank im ersten Halbjahr 2024 um rund 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf circa 2,5 Millionen Quadratmeter. Der Umsatz der Mitglieder verminderte sich um rund 8 Prozent auf circa 91 Millionen Euro. Alle Segmente haben laut der Befragung einen Absatzrückgang zu verzeichnen. Beim 3-Schichtparkett fiel der Absatz der vdp-Mitgliedsfirmen um 3,3 Prozent auf 1,3 Millionen Quadratmeter. In ähnlicher Größenordnung sank der Absatz beim 2-Schichtparkett, nämlich um 5,9 Prozent auf 690.000 Quadratmeter. Nur leichte Einbußen sind beim Massivparkett zu verzeichnen. Hier ging der Absatz um 1,4 Prozent auf 140.000 Quadratmeter zurück. Im Mosaikparkett fiel der Absatz um 7,4 Prozent auf 320.000 Quadratmeter.
»Wir bewegen uns wieder in ruhigerem Fahrwasser«, ordnet vdp-Präsident Michael Schmid die Zahlen ein. »Die stürmischen Zeiten der letzten Jahre mit teilweise zweistelligen Umsatz- und Absatzrückgängen sowie enormen Preissprüngen sind vorbei. Jetzt haben sich die Preise für Parkett wieder normalisiert. Kein Kunde muss mehr befürchten, zu hohe Preise für Parkett zu bezahlen«, so Schmid. Zudem ließe die verbesserte Konsumlaune und eine gesunkene Inflationsrate auf eine Konjunkturbelebung hoffen. »Wenn die EZB nachzieht und die Leitzinsen weiter senkt, ist zumindest im Renovierungsmarkt wieder an ein Wachstum zu denken. Denn der Bedarf an Sanierungen von Bestandsgebäuden ist nach wie vor sehr groß«, unterstreicht vdp-Präsident Schmid.

06.09.2024 | Verband

VDPM: Estrichmörtel-Absatz sinkt um fast ein Fünftel

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) hat gemeinsam mit B+L Marktdaten die aktuelle Estrich-Marktstatistik mit Ausblick für das laufende Jahr veröffentlicht. Bis zum Jahresende rechnen die Experten mit einem Rückgang auf 2,7 Mio. m³ (3,4 Mio. m³ in 2023). Das entspricht einem Minus von 19 Prozent. Von 2022 zu 2023 hatte der Rückgang noch bei 7,5 Prozent gelegen.
Die massiven Rückgänge im Neubau, ausgelöst durch die gestiege…

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) hat gemeinsam mit B+L Marktdaten die aktuelle Estrich-Marktstatistik mit Ausblick für das laufende Jahr veröffentlicht. Bis zum Jahresende rechnen die Experten mit einem Rückgang auf 2,7 Mio. m³ (3,4 Mio. m³ in 2023). Das entspricht einem Minus von 19 Prozent. Von 2022 zu 2023 hatte der Rückgang noch bei 7,5 Prozent gelegen.
Die massiven Rückgänge im Neubau, ausgelöst durch die gestiegenen Zinsen und Baukosten, erreichen in 2024 auch den Absatz von Estrichprodukten. »Die weiterhin niedrigen Genehmigungszahlen im Wohnbau, die im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr nochmals um 25,1 Prozent gesunken sind, lassen vorerst keine Erholung erwarten«, so die Einschätzung von B+L.
Das ganze Ausmaß wird deutlich in der Detailaufstellung nach Produkttypen. Es wird 2024 laut B+L-Prognose keine einzige Estrichsorte ohne einen zweistelligen Absatzrückgang geben. Am meisten verliert Zementestrich (–22,7 Prozent), es folgen die Calciumsulfat-Fließestriche, bei denen das Minus je nach Art zwischen –21,9 Prozent und –18,7 Prozent liegt. Baustellen-Calciumsulfat-Estrich büßt 18,4 Prozent ein, Baustellen-Zementestrich 18,1 Prozent. Zementfließestrich verbucht einen Rückgang von –15,5 Prozent, Schnellestrich von –12,4 Prozent. Der Absatz aller sonstigen Estriche sinkt zusammen um 21,1Prozent.

Marktanteile unverändert
Wie schon in den letzten Jahren bewegen sich die Marktanteile der verschiedenen Estrichtypen nur sehr wenig, die Reihenfolge bleibt unverändert. Konventioneller Zementestrich liegt mit 1,15 Mio. m³ und einem Anteil von 42,1 Prozent weiterhin vorn, gefolgt von Calciumsulfat-Fließestrich mit 0,76 Mio. m³, das entspricht 27,6 Prozent Marktanteil. Die weitere Verteilung umfasst Calciumsulfatestrich mit 0,25 Mio. m³ (= 9,0 Prozent), Zementestrich (Sackware) mit 0,24 Mio. m³ (= 9,0 Prozent), sonstige Estriche mit 0,18 Mio. m³ (= 6,6 Prozent), Schnellestriche mit 0,10 Mio. m³ (= 3,9 Prozent) und Zementfließestrich mit 0,05 Mio. m³ (= 1,9 Prozent).
 

02.09.2024 | Verband

GD Holz: EUDR-Verschiebung gefordert

Der Gesamtverband Deutscher Holzhandel (GD Holz) fordert die EU-Kommission erneut dazu auf, den Anwendungszeitpunkt der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) zu verschieben. Hintergrund ist, dass die EU-Kommission mit dringend benötigten Hilfestellungen in Verzug sei.
Es wurde bisher weder das EUDR-FAQ entgegen eigener Aussage veröffentlicht – obgleich bereits im April für Mai angekündigt – noch wurde der avisierte Leitfaden zur neuen Verordnu…

Der Gesamtverband Deutscher Holzhandel (GD Holz) fordert die EU-Kommission erneut dazu auf, den Anwendungszeitpunkt der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) zu verschieben. Hintergrund ist, dass die EU-Kommission mit dringend benötigten Hilfestellungen in Verzug sei.
Es wurde bisher weder das EUDR-FAQ entgegen eigener Aussage veröffentlicht – obgleich bereits im April für Mai angekündigt – noch wurde der avisierte Leitfaden zur neuen Verordnung bereitgestellt, heißt es hierzu in einer Pressemitteilung des GD Holz. Außerdem sei weiterhin unklar, ob die EU-Kommission das dreistufige Länder-Benchmarkingsystem rechtzeitig zum Jahresende fertigstellen wird. Dieses könnte mit der Einstufung von Lieferländern in die Kategorie »niedriges Risiko« erhebliche Vereinfachungen mit sich bringen. Dass zunächst alle Länder mit »normalem Risko« bewertet werden, führe zu bürokratischem Mehraufwand, urteilt Nils Olaf Petersen, Generalsekretär des europäischen Holzhandelsverbands ETTF.
Nicht nur aus dem europäischen Holzhandel wird eine Verschiebung gefordert, auch andere Branchen und Lieferländer sprechen sich dafür aus. So haben sich jüngst die Landwirtschaftsminister sechs südamerikanischer Länder (Argentinien, Brasilien, Chile, Uruguay, Paraguay und Bolivien) in einem Schreiben an Kommissar Maroš Šefčovič, den Vizepräsidenten der Europäischen Kommission, gewandt.
Am 22. August zu dem Thema befragt, beschränkte sich der Sprecher der EU-Kommission auf die Aussage, dass die Kommission alles in ihrer Macht Stehende tut, um sicherzustellen, dass alles rechtzeitig fertig wird. Ab 30. Dezember sollen die neuen Bestimmungen bereits angewandt werden.

26.08.2024 | Verband

GD Holz: Wohnungsbau muss dringend stärker gefördert werden

Anlässlich der Veröffentlichung der Wohnungsbaugenehmigungen für das erste Halbjahr 2024 fordert der GD Holz weitreichende Maßnahmen zur Unterstützung und Stabilisierung der Baugenehmigungen und damit des Wohnungsbaus. Im ersten Halbjahr 2024 sind 107 000 Genehmigungen im Wohnungsbau erteilt worden, nochmals 21 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Damit entfernt sich der Wohnungsbau immer weiter von der anfangs der Legislaturperiode angep…

Anlässlich der Veröffentlichung der Wohnungsbaugenehmigungen für das erste Halbjahr 2024 fordert der GD Holz weitreichende Maßnahmen zur Unterstützung und Stabilisierung der Baugenehmigungen und damit des Wohnungsbaus. Im ersten Halbjahr 2024 sind 107 000 Genehmigungen im Wohnungsbau erteilt worden, nochmals 21 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Damit entfernt sich der Wohnungsbau immer weiter von der anfangs der Legislaturperiode angepeilten Zielgröße von 400 000 fertiggestellten Wohnbauten pro Jahr.
Die Gründe für die Misere im Wohnungsbau sind hinlänglich bekannt, so sind es lange Genehmigungsverfahren, die gestiegenen Bauzinsen oder der bürokratische Aufwand. »Die Streichung der KfW-Mittel durch den Bundeswirtschaftsminister Anfang 2022 war auf jeden Fall das falsche Signal für bauwillige Familien«, so der GD Holz Vorsitzende Maximilian Habisreutinger. Die komplizierte QNG-Förderung, die Verteuerung der Heizungsanlagen und die damit verbundene Verunsicherung der Bauherren sind weitere Gründe für die Zurückhaltung.
Die vom Bundesjustizministerium geplante Initiative für einen Gebäudetyp E (»e« wie einfach) ist im Grundsatz zu begrüßen, so der GD Holz. Allerdings bleibe abzuwarten, inwieweit von den allgemein anerkannten Regeln der Technik rechtssicher abgewichen und dies in der Praxis beim Neubau oder insbesondere bei der Sanierung auch umgesetzt werden kann. Das vermutete Einsparpotential von bis zu zehn Prozent ist in diesem Kontext ein ambitioniertes Ziel.
Die Stärkung der KfW-Mittel, günstigere Zinssätze, höhere Kreditbeträge und der Verzicht auf die teure und bürokratische Effizienzhaus 40- und QNG-Pflicht für KfW-Mittel sind daher sehr wichtig. Das sollten vordringliche Maßnahmen sein, um den Wohnungsbau zu stimulieren und insbesondere bauwilligen Familien das Eigenheim zu ermöglichen. - © GD Holz