Der Deutsche Kork-Verband (DKV) mit Sitz in Herford feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges Jubiläum und macht sich in dieser Zeit für das »Wundermaterial« Kork stark. Der Interessenverband wurde am 7. Oktober 1985 gegründet. Er vertritt derzeit zwölf Unternehmen, die in den Bereichen Wein- und Sektkorken, Bodenbeläge und Raumausstattung, Dämm- und Isolierstoffe sowie Modeartikel und Accessoires aus Kork tätig sind. 1989 war der DKV auch Mitinitiator und Gründungsmitglied der…
Der Deutsche Kork-Verband (DKV) mit Sitz in Herford feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges Jubiläum und macht sich in dieser Zeit für das »Wundermaterial« Kork stark. Der Interessenverband wurde am 7. Oktober 1985 gegründet. Er vertritt derzeit zwölf Unternehmen, die in den Bereichen Wein- und Sektkorken, Bodenbeläge und Raumausstattung, Dämm- und Isolierstoffe sowie Modeartikel und Accessoires aus Kork tätig sind. 1989 war der DKV auch Mitinitiator und Gründungsmitglied der Gemeinschaft Europäischer Korkverbände »Confédération Européenne du Liège« – CE-Liège.
Zweck des Verbandes ist die Förderung der gemeinsamen Interessen der in ihm zusammengeschlossenen Unternehmen. Neben der jeweiligen branchenpolitischen Interessenvertretung der Mitgliedsunternehmen liegen die Schwerpunkte der Verbandsarbeit in der Qualitätssicherung von Korkprodukten, der Verbesserung der Herstellungs- und Verarbeitungsmethoden sowie der Initiierung und Unterstützung von Forschungsprojekten rund um das nachwachsende Naturprodukt Kork und die daraus hergestellten Endprodukte. In den letzten Jahren ist mit dem Mitglied Neveon vor allem die Recyclingthematik stärker in den Vordergrund gerückt. Gleiches gilt für den Bereich PR und Öffentlichkeitsarbeit in Richtung Verbraucher.
»Als Verband setzen wir uns auf verschiedenen Ebenen dafür ein, Kork als Boden-, Dämm- und Verschlussmaterial bekannter zu machen. Kork genießt zwar ein positives Image, doch viele Verbraucher wissen nicht genau, warum. Unsere Aufgabe ist es, aufzuklären: Kork ist nicht nur natürlich und vielseitig, sondern ein echter CO₂-Schlucker! Er bindet große Mengen CO₂ und leistet damit einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz. Wer sich für Kork entscheidet, trifft eine nachhaltige Wahl mit messbarem Mehrwert«, sagt Edgar Huber, Vorstandssprecher des Deutschen Kork-Verbandes und Nachhaltigkeitsbeauftragter der Firma Zipse.
War zunächst die Fachgruppe der Korkverschlüsse federführend, so kamen in der Folgezeit immer mehr Mitglieder aus dem Bereich der Bodenbeläge hinzu. Aus der gemeinsamen Entwicklung eines Qualitätssicherungssystems für Kork-Bodenbeläge mit dem ECO Umweltinstitut Köln entstand 1996 das heute am Markt etablierte »Kork-Logo« als Qualitätszertifikat.
Mitglieder aus dem DACH-Raum
Im Jahr 2000 öffnete sich der Verband auch für Mitglieder aus Österreich und der Schweiz und deckt seitdem den gesamten deutschsprachigen Raum ab. Heute sind mit den Firmen LiCo und Naturo Swiss zwei Schweizer Unternehmen Mitglieder des Verbandes.
Zu den deutschen Repräsentanten im Bereich Bodenbeläge zählen die Firmen Amorim Deutschland, Corpet Cork, KWG Wolfgang Gärtner, F. Aug. Henjes und ZIPSE. Das Thema Kork als Dämmmaterial promotet LéonWood Holz-Blockhaus aus dem Spreewald, wo im Mai auch die jährliche Mitgliederversammlung und die Jubiläumsfeier ausgerichtet werden. Im Verschluss-Segment machen sich Amorim Cork Deutschland, Heinrich Gültig Korkwarenfabrikation und die Korkindustrie Trier für Kork stark. Der Recycling-Spezialist im Verbund ist die Neveon Nürtingen.
Aktueller Vorstand und Geschäftsführung
Anfang 2024 hat Sascha Tapken das Amt des Geschäftsführers übernommen. Im Vorstand sind Edgar Huber als Sprecher, Edwin Lingg als Fachgruppensprecher für den Bereich Bodenbeläge sowie Gert Reis für die Fachgruppe der Verschlussexperten tätig.