22.04.2022 | Verlegewerkstoffe / Estrich / Technik
Uzin Utz Group legt Rekordergebnis für 2021 vor
Uzin Utz, weltweit agierender Komplettanbieter für Bodensysteme mit Hauptsitz in Ulm, legte am 21. April 2022 im Rahmen seiner virtuellen Bilanzpressekonferenz die Geschäftszahlen für das Jahr 2021 vor. Trotz Coronapandemie und angespannter Lieferketten verbucht der Konzern bei Umsatz und Ergebnis erneut Höchstwerte. Das Unternehmen meldet einen Konzernumsatz von 440,1 Mio. Euro nach 383,6 Mio. Euro im Vorjahr. Das entspricht einem Umsatzwachstum von 14,7 Prozent. Mit 47,5 Mio. Euro liegt das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) mit einer Steigerung von 18,5 Prozent ebenfalls deutlich über dem des Vorjahrs (40,1 Mio. Euro). Trotz fortbestehender Einschränkungen der Wirtschaftstätigkeiten und anhaltender Herausforderungen in den Lieferketten durch die Coronapandemie seien Umsatz und Ergebnis des Uzin Utz Konzerns im Jahr 2021 stärker als zunächst prognostiziert gestiegen. »Wir sind mit dem Verlauf des Geschäftsjahres 2021 sehr zufrieden«, sagte Heinz Leibundgut, Finanzvorstand von Uzin Utz.
»Die Umsatzsteigerungen resultieren vor allem aus Projekten, die wir im ersten Halbjahr 2021 realisieren konnten. Sie wurden zunächst im Jahr 2020 eingefroren und im letzten Jahr erfolgreich umgesetzt. Außerdem führten Sondereffekte im ersten Halbjahr 2021 zu positiven Ergebnisentwicklungen. Weitere Einsparungen konnten im Bereich der sonstigen betrieblichen Aufwendungen, wie beispielsweise bei Reise- und Veranstaltungskosten, erzielt werden«, erklärt Leibundgut. »Angesichts der anhaltenden hohen Nachfrage nach den Produkten und Dienstleistungen von Uzin Utz sowie einer optimalen Einkaufsstrategie ist es uns durch viel Kraft und Disziplin gelungen, weiterhin profitabel zu wachsen und vor allem die Lieferfähigkeit zu gewährleisten«, so Leibundgut weiter.
Die Exportquote stieg von 61,3 Prozent auf rund 64,2 Prozent und sei weiterhin auf sehr hohem Niveau. Im Heimatmarkt Deutschland und den Niederlanden konnte das Unternehmen seine Position als Marktführer und Komplettanbieter im Bereich Boden festigen und in einigen anderen Märkten, wie den USA, konnten Marktanteile ausgebaut werden. Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich von 1335 auf 1395 (ohne Auszubildende). Davon entfielen 655 auf Gesellschaften im Ausland.
Für den Konzernumsatz 2022 wird bei anhaltenden Engpässen in den Lieferketten ein moderates Wachstum erwartet. Hinsichtlich der Materialkostenentwicklung geht das Unternehmen von weiteren merklichen Steigerungen im Jahresverlauf 2022 aus. Das EBIT dürfte einen Wert erreichen, der aufgrund der rasant steigenden Preisentwickung, vor allem im Rohstoff-, Logistik- und Energiebereich, unter dem Vorjahr liegt.