GD Holz | Gesamtverband Deutscher Holzhandel e.V.

SCHWERPUNKTE:

Der Gesamtverband Deutscher Holzhandel e.V. (GD Holz) ist der kooperationsübergreifende und repräsentative Branchenverband des deutschen Holzfachhandels. Er bündelt die wirtschaftlichen Interessen von rund 800 Mitgliedsunternehmen und vertritt die Branche gegenüber Politik, Organisationen, Medien und Gesellschaft. Als Branchenverband vertritt er den Holzhandel entlang der kompletten Wertschöpfungskette. Der Organisationsgrad des Verbandes erreicht nach eigenen Angaben ca. 60 Prozent der Unternehmen und 80 Prozent des Branchenumsatzes, was ca. 9 Mrd. Euro jährlich entspricht.

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Fachartikel

GD Holz: Fünfzig und kein bisschen leise (Seite 30-31 in Ausgabe 4/2025)
GD Holz: Kohlenstoffspeicher Holz (Seite 28 in Ausgabe 1/2025)
GD Holz: EUDR-Verschiebung (Seite 20 in Ausgabe 1/2025)
GD Holz: Umsätze im Holzhandel rückläufig (Seite 25 in Ausgabe 6/2023)
GD Holz: EU-Entwaldungsverordnung angenommen (Seite 22 in Ausgabe 4/2023)
GD Holz: Aussichten für 2023 eher verhalten (Seite 16 in Ausgabe 2/2023)
GD Holz: 2. Fachdialog »Dämmstoffe« (Seite 28 in Ausgabe 12/2022-1/2023)
GD Holz: Mitglieder wählten neuen Vorstand (Seite 12-13 in Ausgabe 7-8/2021)
GD Holz: Starkes Umsatzwachstum in 2020 (Seite 10 in Ausgabe 3/2021)
GD Holz: Relaunch der Website (Seite 11 in Ausgabe 11-12/2020)
GD Holz: Erster digitaler Holzhandelstag (Seite 24 in Ausgabe 7-8/2020)
GD Holz: 45. Holzhandelstag findet digital statt (Seite 12 in Ausgabe 5-6/2020)
GD Holz: Synergien nutzen (Seite 10 in Ausgabe 3/2020)
GD Holz: Geringes Umsatzwachstum in 2019 (Seite 9 in Ausgabe 3/2020)
GD-Holz: Bereits zum 14. Mal ein voller Erfolg (Seite 58-63 in Ausgabe 12/2017)
GD Holz: Gruppenzertifizierung im sechsten Jahr (Seite 22 in Ausgabe in Ausgabe 2/2017)
GD Holz: »Woody Awards« für den Holzhandel (Seite 16 in Ausgabe 1/2016)
Volles Haus beim 40. Holzhandelstag (Seite 40-41 in Ausgabe 8/2015)
GD Holz: Auf Twitter ­vertreten (Seite 37 in Ausgabe 6-7/2015)

Tickermeldungen

GD Holz: Herausforderung für die europäische Industrie 18.07.2025

Die europäische Kommission hat mit der Verhängung von Anti-Dumping-Zöllen auf Mehrschichtparkett aus China eine Entscheidung getroffen, die weitreichende Konsequenzen für den europäischen Markt und insbesondere für die Fußbodenindustrie haben wird. Mit Zollsätzen von 21 bis 36 Prozent, die rückwirkend ab dem 26. Oktober 2024 für einen Zeitraum von fünf Jahren gelten, wird tief in die freien Marktkräfte eingegriffen, mit dem Ziel, Markt und Wettbewerb in eine neue Balance zu bringen.

Chancen und Risiken
Für die europäische Fußbodenindustrie könnte dies in schwierigen Zeiten eine positive Entwicklung und eine Chance darstellen, ihre eigenen Produkte verstärkt am Markt zu positionieren und Verbraucher dafür zu begeistern. Thomas Goebel, Geschäftsführer des Gesamtverbandes Deutscher Holzhandel (GD Holz), sieht hierin die Möglichkeit, preissensible Bereiche des Marktes neu zu bearbeiten. Doch birgt diese Maßnahme auch ein erhebliches Risiko: Es besteht die Gefahr, dass besonders preissensible Verbraucher auf andere Produkte ausweichen könnten, was dem Markt für Holzprodukte insgesamt schaden würde.
Der GD Holz äußert allerdings auch deutliche Kritik am Anti-Dumping-Verfahren der Kommission. Das Verfahren habe zu großen Unsicherheiten auf dem Markt geführt. Insbesondere die rückwirkende Zollverhängung stellt eine unkalkulierbare Größe für die Kalkulation importierter Produkte dar. Zudem wird die gewählte Referenzperiode des Jahres 2023 als fragwürdig angesehen, da dieses Jahr durch einen Markteinbruch gekennzeichnet war, der auf eine Konjunkturabschwächung und massive Lagerbestände aus dem Vorjahr 2022 zurückzuführen war. Die Tatsache, dass die Einfuhren im Jahr 2024 wieder anzogen, sei ökonomisch nachvollziehbar und sollte nicht als Argument für eine rückwirkende Erhebung dienen.

Folgen der Importzölle
Die verhängten Importzölle führen zwangsläufig zu erheblichen Mehrkosten, die letztlich an den Endverbraucher weitergegeben werden müssen. Die europäische Fußbodenindustrie steht nun vor der Herausforderung, zumindest teilweise auch jene Marktsegmente abzudecken, die bislang von günstiger Importware bedient wurden. Es wird darauf ankommen, dass Importeure und Industrie die Märkte mit einem stabilen und in Teilen neu auszutarierenden Sortiment zuverlässig beliefern, so der GD Holz.

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