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15.07.2025 | Verbände / Institute / Organisationen

vdp: EU-Zölle stärken heimisches Parkett

Die dauerhaften EU-Einfuhrzölle auf chinesisches Mehrschichtparkett sind am 14. Juli in Kraft getreten und werden vom Verband der Deutschen Parkettindustrie (vdp) als »Startschuss für faire Märkte« begrüßt. Diese Antidumping-Zölle, deren Höhe zwischen 21,3 und 36,1 Prozent liegen, gelten für die nächsten fünf Jahre und sind rückwirkend ab Oktober 2024 wirksam.
Die Zölle sind das Ergebnis einer offiziellen Beschwerde, die im Mai 2024 von der Europäischen Parkett Vereinigung (FEP) im Namen großer EU-Hersteller eingeleitet wurde, wobei sich viele vdp-Mitglieder beteiligten. Ziel ist es, unfaire Dumping-Praktiken zu unterbinden und einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten. Bereits die vorläufigen Antidumpingzölle, die seit Mitte Januar 2025 galten, zeigten eine positive Wirkung auf den Markt.
vdp-Präsident Michael Schmid bestätigt einen »ersten positiven Effekt der Antidumpingzölle« und prognostiziert, dass heimische Parketthersteller weiterhin von dieser Entwicklung profitieren werden. Im ersten Quartal 2025 setzten die vdp-Mitgliedsunternehmen rund 1,36 Mio. Quadratmeter Parkett ab, was einem Zuwachs von fast 10 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Der Umsatz stieg um 6,7 Prozent auf knapp 48 Mio. Euro.
Gleichzeitig gingen die Importe von Mehrschichtparkett aus China massiv zurück. Im ersten Quartal 2025 wurde fast 60 Prozent weniger Mehrschichtparkett aus China nach Deutschland importiert als im Vorjahreszeitraum. Michael Schmid betont, dass die Maßnahmen den Weg für ein »Comeback von heimischem Parkett« ebnen, welches höchsten Gesundheitsstandards entspricht und aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt. Es ist wichtig, die Marktentwicklung weiterhin zu beobachten und mögliche Umgehungen der Zölle zu prüfen.

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