09.09.2025 | Verbände / Institute / Organisationen
vdp: Aufwärtstrend in der Parkettbranche
Die Mitgliedsfirmen des Verbands der Deutschen Parkettindustrie (vdp) haben im ersten Halbjahr 2025 die Trendwende geschafft. Laut einer Verbandsumfrage stieg der Parkett-Absatz in Deutschland gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 11 Prozent auf 2,7 Mio. m2, auch der Umsatz legte um 6 Prozent auf circa 94 Mio. Euro zu.
vdp-Vorstand Michael Schmid bewertet die Entwicklung verhalten positiv: »Die Tendenz geht in die richtige Richtung. Wir bewegen uns aber nach den katastrophalen Einbrüchen der letzten Jahre immer noch auf einem sehr niedrigen Niveau. Es bleibt daher abzuwarten, wie sich die Lage entwickelt, wenn die Baukonjunktur erst richtig anspringt«.
Angetrieben wird der leichte Aufschwung von den enormen Zuwächsen im 3-Schicht-Segment. Hier legte der Absatz den Angaben zufolge um 25 Prozent auf 1,6 Mio. verkaufte m2 zu, bei den Landhausdielen waren es sogar 30 Prozent. 1,25 Mio. m2 setzten die Mitgliedsunternehmen in Deutschland ab. 2-Schicht-Parkett entwickelte sich verhaltener. Hier wuchs der Absatz um 1 Prozent auf 700 000 m2. Massivparkett verzeichnete ein Absatzplus von 8 Prozent auf 150 000 m2, während der Absatz im Mosaikparkett um 23 Prozent auf 240 000 m2 sank.
Einfuhren aus China gesunken
Der Zuwachs im 3-Schicht-Segment geht laut Mitteilung mit einem Importrückgang aus China von 50 Prozent einher. »Die positive Entwicklung beim 3-Schicht-Parkett ist zum Teil auf die Anti-Dumping-Zölle gegenüber chinesischem Parkett zurückzuführen. Allerdings wuchsen im gleichen Zeitraum auch die Importe aus anderen Ländern. Wir müssen die Entwicklung daher noch weiter beobachten, um den Effekt der Anti-Dumping-Zölle abschließend bewerten zu können«, so Schmid.