vdp | Verband der Deutschen Parkettindustrie e.V.

SCHWERPUNKTE:

Der Verband der Deutschen Parkettindustrie (vdp) wurde 1950 in Wiesbaden gegründet. Seit 2006 befindet sich die Geschäftsstelle des vdp in Bad Honnef. Ziele des Verbands sind, den Wert von Parkett als Naturprodukt höchster Güte zu vermitteln und zu fördern sowie die Produktqualität zum Wohle des Endverbrauchers weiter zu verbessern. Die im vdp organisierten Parkett-Hersteller repräsentieren rund 90 Prozent der deutschen Parkettproduktion.
Die politische Arbeit und die Interessenvertretung für unsere Branche wird über unseren Hauptverband der Deutschen Holzindustrie in Berlin und Brüssel wahrgenommen.

KONTAKT:

Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
T: +49 (0) 30 39887245-5

Fachartikel

vdp: EU-Zölle stärken heimisches Parkett (Seite 25 in Ausgabe 5/2025)
vdp: Absatz- und Umsatzzahlen sinken leicht (Seite 24 in Ausgabe 1/2025)
vdp: Mit Parkett Natur ins Haus holen (Seite 26-27 in Ausgabe 5/2024)
vdp: Das Muster macht’s (Seite 32-33 in Ausgabe 1/2024)
vdp: Naturprodukt mit Zukunft (Seite 15 in Ausgabe 2/2023)
vdp: Parkettbranche trotzt schwierigen Marktbedingungen (Seite 30-31 in Ausgabe 12/2022-1/2023)
vdp: Im Duett gegen kalte Füße (Seite 17 in Ausgabe 10/2022)
vdp: Langlebiger Naturholzboden (Seite 23 in Ausgabe 5/2022)
vdp: Parkettabsatz leicht gestiegen (Seite 19 in Ausgabe 5/2022)
vdp: Wert der eigenen Immobilie steigern (Seite 15 in Ausgabe 5-6/2021)
vdp: Umsatz 2020 steigt um 7,4 Prozent (Seite 15 in Ausgabe 4/2021)
vdp: Das Fundament der Gemütlichkeit (Seite 25 in Ausgabe 1/2021)
vdp: Parkettabsatz weiter leicht im Minus (Seite 16-17 in Ausgabe 1/2020)
vdp: Parkett - alles eine Frage der Pflege (Seite 15 in Ausgabe 8/2019)
Bongartz setzt auf Chêne de l’est (Seite in Ausgabe 11/2015)
Uzin: Eins, zwei, drei zu neuem Bodenbelag (Seite 72-73 in Ausgabe 10/2015)
PCI: Ein System für (fast) alle Fälle (Seite 67 in Ausgabe 10/2015)
vdp-Jubiläum auf dem Gipfel (Seite 39-41 in Ausgabe 6-7/2015)

Tickermeldungen

vdp: EU-Zölle stärken heimisches Parkett 15.07.2025

Die dauerhaften EU-Einfuhrzölle auf chinesisches Mehrschichtparkett sind am 14. Juli in Kraft getreten und werden vom Verband der Deutschen Parkettindustrie (vdp) als »Startschuss für faire Märkte« begrüßt. Diese Antidumping-Zölle, deren Höhe zwischen 21,3 und 36,1 Prozent liegen, gelten für die nächsten fünf Jahre und sind rückwirkend ab Oktober 2024 wirksam.
Die Zölle sind das Ergebnis einer offiziellen Beschwerde, die im Mai 2024 von der Europäischen Parkett Vereinigung (FEP) im Namen großer EU-Hersteller eingeleitet wurde, wobei sich viele vdp-Mitglieder beteiligten. Ziel ist es, unfaire Dumping-Praktiken zu unterbinden und einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten. Bereits die vorläufigen Antidumpingzölle, die seit Mitte Januar 2025 galten, zeigten eine positive Wirkung auf den Markt.
vdp-Präsident Michael Schmid bestätigt einen »ersten positiven Effekt der Antidumpingzölle« und prognostiziert, dass heimische Parketthersteller weiterhin von dieser Entwicklung profitieren werden. Im ersten Quartal 2025 setzten die vdp-Mitgliedsunternehmen rund 1,36 Mio. Quadratmeter Parkett ab, was einem Zuwachs von fast 10 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Der Umsatz stieg um 6,7 Prozent auf knapp 48 Mio. Euro.
Gleichzeitig gingen die Importe von Mehrschichtparkett aus China massiv zurück. Im ersten Quartal 2025 wurde fast 60 Prozent weniger Mehrschichtparkett aus China nach Deutschland importiert als im Vorjahreszeitraum. Michael Schmid betont, dass die Maßnahmen den Weg für ein »Comeback von heimischem Parkett« ebnen, welches höchsten Gesundheitsstandards entspricht und aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt. Es ist wichtig, die Marktentwicklung weiterhin zu beobachten und mögliche Umgehungen der Zölle zu prüfen.

vdp: Antidumpingzölle Stärken Deutschen Parkettmarkt 18.06.2025

Die jüngsten Entwicklungen auf dem deutschen Parkettmarkt zeigen einen klaren positiven Effekt der gegen chinesisches Mehrschichtparkett verhängten Antidumpingzölle. Die vorläufigen EU-Zölle, die seit Mitte Januar 2025 in Kraft sind, haben bereits zu einem deutlichen Umschwung zugunsten der heimischen Parkettindustrie geführt.

Belebung der deutschen Parkettindustrie
Im ersten Quartal 2025 verzeichnete die deutsche Parkettindustrie ein erhebliches Umsatz- und Absatzplus. Die Mitgliedsunternehmen konnten in diesem Zeitraum rund 1,36 Mio. m2 Parkett absetzen, was einem Zuwachs von fast 10 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Der Umsatz stieg parallel dazu um 6,7 Prozent auf knapp 48 Mio.  Euro im Vergleich zum Vorjahresquartal.

Drastischer Rückgang chinesischer Importe
Gleichzeitig sind die Importe von Mehrschichtparkett aus China massiv zurückgegangen. Die Einfuhren sanken von 406 000 m2 im Dezember 2024 auf 192 000 m2 im Januar, 61 000 m2 im Februar und 192 000 m2 im März 2025. Dies bedeutet, dass im ersten Quartal fast 60 Prozent weniger Mehrschichtparkett aus China nach Deutschland importiert wurde als im Vorjahreszeitraum. Michael Schmid, vdp-Vorsitzender, bestätigt diesen »ersten positiven Effekt« der Antidumpingzölle. Zuvor hatten chinesische Hersteller Mehrschichtparkett massenhaft zu Preisen auf den Markt gebracht, die erheblich unter den Herstellungskosten lagen  – eine Praxis, die als Dumping identifiziert wurde.

Langfristige Sicherheit durch verstetigte Zölle
Der vdp begrüßt zudem die jüngste Entscheidung der EU-Mitgliedstaaten vom 04. Juni 2025, die Antidumpingzölle zu verstetigen. Ab dem 17. Juli 2025 sollen die Importzölle auf chinesisches Dumpingparkett für fünf Jahre bestehen bleiben. Eine Besonderheit ist dabei die rückwirkende Anwendung der Zölle für alles Parkett, das ab dem 24. Oktober 2024 eingeführt wurde. Diese Entscheidung stellt laut Schmid den fairen Wettbewerb vorerst wieder her und gibt den heimischen Herstellern wichtige Planungssicherheit. Das Ziel dieser Maßnahmen ist es, unfaire Marktpraktiken zu unterbinden und einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten.

Vorgezogene Importe und zukünftige Überwachung
Der vdp geht davon aus, dass es aufgrund der erwarteten Zollmaßnahmen zu sogenannten Vorzieheffekten im Import gekommen ist. Importeure wussten seit Oktober 2024, dass Zollmaßnahmen zum Jahreswechsel anstehen würden, und haben daher vermehrt Ware geordert, um ihre Lager vor dem Stichtag zu füllen. Es wird angenommen, dass der deutsche Parkettmarkt im Jahr 2024 nicht bei 13,1 Mio. m2 lag, sondern ein Vorzieheffekt von rund 2,2 Mio. m2 chinesischer Import-Ware realistisch ist, was den tatsächlichen Markt auf knapp 11 Mio. m2 reduziert. Diese vorgezogenen Importe müssen nun ebenfalls mit den Antidumpingmargen verzollt werden. Der vdp wird zudem weiterhin laufend prüfen, ob die Zölle möglicherweise umgangen werden, und diese Entwicklung auch in Zukunft überwachen.

Hintergrund der Maßnahmen
Die Antidumpingzölle sind das Ergebnis einer offiziellen Beschwerde, die im Mai 2024 vom Verbandes der Europäischen Parkettindustrie (FEP) im Namen großer EU-Hersteller eingeleitet wurde, an der sich viele vdp-Mitglieder beteiligen. Die EU-Kommission hatte die vorläufigen Antidumpingzölle Mitte Januar 2025 eingeführt, bevor die EU-Mitgliedstaaten diese nun verstetigt haben. - © vdp / Adrian Hofmann

vdp: Stabilisierung der Deutschen Parkettindustrie 03.04.2025

Wie der Verband der Deutschen Parkettindustrie (vdp) mitteilt, ist der Umsatz unter den Mitgliedern im vergangenen Jahr um rund vier Prozent auf 176 Millionen Euro gesunken. Gleichzeitig verminderte sich die in Deutschland abgesetzte Menge um rund zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 4,8 Millionen Quadratmeter.
Positiv entwickelt hat sich das 3-Schicht-Parkett mit einem Absatzplus von fast acht Prozent auf rund 2,7 Mio. m2. Im zweischichtigen Segment fiel die Produktionsmenge hingegen um rund elf Prozent auf 1,3 Mio. m2. Zulegen konnte das Massivparkett mit einem Plus von 1,5 Prozent auf 280 000 m2. Mosaikparkett wiederum verlor 17,4 Prozent, die Menge sank auf 560 000 verkaufte m2. Im Bereich der dreischichtigen Landhausdiele stieg der Absatz um fast 15 Prozent. Die Erlöse kletterten um vier Prozent auf 81 Mio.  Euro. Die dreischichtige Landhausdiele hat damit einen Marktanteil von 46 Prozent und ist mit Abstand das wichtigste Segment für die deutsche Parkettindustrie.
»Es geht langsam wieder bergauf. Nachdem wir Mitte 2024 eine Talsohle erreicht haben, zog die Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte schon wieder vorsichtig an«, berichtet der vdp-Vorsitzende Michael Schmid. Weiteren Rückenwind erwarte der Verband durch die EU-Zölle gegen chinesisches Dumping-Parkett, die seit Januar dieses Jahres greifen. Wichtig sei aber vor allem, dass die künftige Bundesregierung schnell geeignete Maßnahmen ergreife, um die seit Jahren lahmende Baukonjunktur wieder anzukurbeln und um den Sanierungsstau zu beenden.

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