Im ersten Halbjahr 2023, das geprägt war von geopolitischen und makroökonomischen Herausforderungen, erzielte die Forbo-Gruppe einen Nettoumsatz von 615,2 Mio. CHF (644,5 Mio. Euro), was einem Umsatzrückgang von 2,2 Prozent in Lokalwährungen entspricht (–7,8 Prozent in Konzernwährung). Das Betriebsergebnis (EBIT) lag mit 75,2 Mio. CHF (78,8 Mio. Euro) um 4,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 12,2 Prozent und das Konzernergebnis lag mit 57,4 Mio. CHF (60,1 Mio. Euro) um 4,8 Prozent unter dem Vorjahresnivea…
Im ersten Halbjahr 2023, das geprägt war von geopolitischen und makroökonomischen Herausforderungen, erzielte die Forbo-Gruppe einen Nettoumsatz von 615,2 Mio. CHF (644,5 Mio. Euro), was einem Umsatzrückgang von 2,2 Prozent in Lokalwährungen entspricht (–7,8 Prozent in Konzernwährung). Das Betriebsergebnis (EBIT) lag mit 75,2 Mio. CHF (78,8 Mio. Euro) um 4,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 12,2 Prozent und das Konzernergebnis lag mit 57,4 Mio. CHF (60,1 Mio. Euro) um 4,8 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Das Eigenkapital la per Ende Juni 2023 bei 545,3 Mio. CHF (571,2 Mio. Euro), was einer Minderung von 0,9 Prozent entspricht. Die Eigenkapitalquote betrug 55,9 Prozent.
Der Geschäftsbereich Forbo Flooring Systems verzeichnete einen Umsatz von 415,9 Mio. CHF (435,7 Mio. Euro). In einem für die Bauindustrie sehr anspruchsvollen Marktumfeld, das die Bautätigkeit aufgrund inflationär höherer Kosten und Zinsen hemmt, wiesen die drei Regionen in Lokalwährungen folgende Umsatzverteilung aus: Asien/Pazifik +6,0 Prozent, Europa –3,4 Prozent und Amerikas –7,9 Prozent.
In Europa verzeichneten Kernmärkte wie Frankreich, Deutschland, Schweiz und Schweden teilweise deutliche Umsatzrückgänge. Die Niederlande und Grossbritannien bewegten sich in etwa auf Vorjahresniveau. Süd- und Osteuropa trugen positiv zum Umsatz bei. In Amerikas prägte der Hauptmarkt USA das Umsatzminus, was insbesondere auf die verhaltene Nachfrage im Bildungssegment zurückzuführen ist. Das Umsatzbild in Asien/Pazifik war unterschiedlich geprägt. Australien, Südkorea und Südostasien waren Wachstumstreiber, wohingegen Japan und China sich rückläufig entwickelten.
Die Aktivität der Bauklebstoffe wies in einem zunehmend herausfordernden Marktumfeld ein gutes Umsatzwachstum aus.
Ausblick
Angesichts des soliden und gesunden finanziellen Fundaments, der bewährten Strategie und der führenden Marktpositionen ist Forbo mit den erfolgreich eingeleiteten Massnahmen gut gewappnet, den im Frühjahr 2023 kommunizierten Ausblick zu bestätigen. Dies trotz stark negativer Währungseinflüsse und einer anhaltend verhaltenen Nachfrage. Im Vergleich zum markanten Volumenrückgang im vierten Quartal 2022 ist eine leichte Erholung seit Anfang 2023 spürbar, was zu einer leichten Umsatzsteigerung in Lokalwährungen für das Gesamtjahr 2023 führen sollte.
Sofern sich das geopolitische und das wirtschaftliche Umfeld nicht wesentlich verändern, erwartet Forbo für das Gesamtjahr 2023 einen gegenüber dem Vorjahr leicht höheren Umsatz in Lokalwährungen sowie ein Konzernergebnis in der Größenordnung von 130 Mio CHF, wenn die Fremdwährungskurse auf dem Niveau vom ersten Halbjahr 2023 verbleiben.