Branchen-News

29.07.2025 | Boden / Zubehör

Forbo-Gruppe: Umsatz sinkt im ersten Halbjahr 2025

Die Forbo-Gruppe, Hersteller von Bodenbelägen, Bauklebstoffen und Bändern für Antriebs- und Leichtfördertechnik, erreichte im ersten Halbjahr 2025 einen Nettoumsatz von CHF 546,9 Mio. (Vorjahr: CHF 570,3 Mio.), was einem Umsatzrückgang von 1,5 Prozent in Lokalwährung (–4,1 Prozent in Konzernwährung) entspricht. Das Betriebsergebnis (EBIT) sank um 30,6 Prozent auf CHF 42,9 Mio. (Vorjahr:…

Die Forbo-Gruppe, Hersteller von Bodenbelägen, Bauklebstoffen und Bändern für Antriebs- und Leichtfördertechnik, erreichte im ersten Halbjahr 2025 einen Nettoumsatz von CHF 546,9 Mio. (Vorjahr: CHF 570,3 Mio.), was einem Umsatzrückgang von 1,5 Prozent in Lokalwährung (–4,1 Prozent in Konzernwährung) entspricht. Das Betriebsergebnis (EBIT) sank um 30,6 Prozent auf CHF 42,9 Mio. (Vorjahr: CHF 61,8 Mio.). Das Konzernergebnis lag mit CHF 33,4 Mio. unter dem Vorjahresergebnis (CHF 48,4 Mio.).

Robuste Eigenkapitalquote und liquide Mittel 
Das Eigenkapital lag per Ende Juni 2025 bei CHF 607,6 Mio. (619,7 Mio. Euro), was einem Rückgang von 2,9 Prozent entspricht. Die Eigenkapitalquote betrug 63,5 Prozent (Jahresende 2024: 64,1 Prozent). Forbo verfügte per Ende Juni 2025 über eine solide Bilanz mit einem Nettobestand an flüssigen Mitteln von CHF 34,2 Mio sowie einem robusten Eigenkapital. Zusätzlich hielt Forbo eigene Aktien im Wert von CHF 59,6 Mio, bewertet zum Kurs von Ende Juni 2025. Der Rückgang des Bestands an flüssigen Mitteln ist größtenteils auf die Auszahlung der Dividende von CHF 35,3 Mio, die saisonale Zunahme des Nettoumlaufvermögens sowie auf Investitionen in Sachanlagen zurückzuführen.

Geschäftsbereiche Flooring- und Movement Systems
Der Geschäftsbereich Flooring Systems erzielte im ersten Halbjahr 2025 einen Umsatz von CHF 374,9 Mio. (Vorjahr: CHF 389,2 Mio.). Dies entspricht einem Rückgang von 1,4 Prozent (–3,7  Prozent in Konzernwährung). Im Segment Movement Systems erzielte Forbo einen Umsatz von CHF 172,1 Mio. (Vorjahr: CHF 181,2 Mio.), das entspricht einem Rückgang von 1,9 Prozent (–5,0 Prozent in Konzernwährung).

Ausblick
Unter der Annahme, dass sich die geopolitische und wirtschaftliche Lage in der zweiten Jahreshälfte 2025 nicht wesentlich verschlechtert, rechnet Forbo für das laufende Geschäftsjahr mit einem leichten Rückgang des Nettoumsatzes (in Lokalwährungen) im Vergleich zum Vorjahr. Unter Berücksichtigung der Kosten für die zuvor genannten Initiativen und Reorganisationsmaßnahmen erwartet Forbo im zweiten Halbjahr einen leicht verbesserten Gewinn gegenüber dem ersten Halbjahr. Für das Gesamtjahr 2025 geht Forbo jedoch von einem deutlichen Gewinnrückgang im Vergleich zum Vorjahr aus.
 

27.07.2025 | Verlegewerkstoffe / Estrich / Technik

Templin neuer Vertriebsleiter DACH bei Kiesel

Seit Frühjahr 2025 ist Volkmar Templin, 56, Vertriebsleiter DACH / Head of Commercial bei Kiesel Bauchemie. Der gelernte Groß- und Außenhandelskaufmann bringt langjährige Erfahrung aus der…

Seit Frühjahr 2025 ist Volkmar Templin, 56, Vertriebsleiter DACH / Head of Commercial bei Kiesel Bauchemie. Der gelernte Groß- und Außenhandelskaufmann bringt langjährige Erfahrung aus der Baustoffbranche sowie aus seiner Tätigkeit als Vertriebstrainer in das Aufgabenfeld ein.
Templin leitet und koordiniert als Hauptverantwortlicher alle Vertriebsaktivitäten von Kiesel im deutschsprachigem Raum. Er arbeitet dabei in engem Schulterschluss mit den Vertriebsleitern der Sparte Fliesentechnik, Martin Weyers und Benjamin Wirtz, sowie Holger Klüter, dem Vertriebsleiter Fußbodentechnik bei Kiesel. Zudem ist er für die Verknüpfung zwischen Außendienst und Innendienst verantwortlich.
Kiesel Geschäftsführer Dirk Schulze, Director Mortars Europe bei Cemex, freut sich, dass es gelungen ist, einen erfahrenen Experten aus der Baustoffbranche für die Aufgaben bei dem Verlegewerkstoffhersteller zu gewinnen: »Unser Ziel ist es, die Sparten Fliesentechnik und Fußbodentechnik bei Kiesel enger zu verzahnen. Ausschlaggebend dafür ist, dass wir im Vertrieb eine einheitliche Sprache sprechen und Kiesel so eine klare Kontur verleihen. Volkmar Templin ist der richtige Mann, um die Ankerpunkte für diese Strategie zu setzen.« - © Kiesel Bauchemie

27.07.2025 | Boden / Zubehör

Loba eröffnet Zentrum für Forschung und Entwicklung in Ditzingen

Am Stammsitz in Ditzingen hat Loba, Spezialist für Gestaltung, Veredelung und Pflege von Parkett- und Holzfußböden, Mitte Juli sein neues Zentrum für Foschung und Entwicklung feierlich eröffnet. Das nach DGNB-Gold-Standard errichtete Gebäude mit einer Bruttogrundfläche von 3500 m2 ist nach einer Bauzeit von nur 20 Monaten fast bezugsfertig.
Der Neubau aus Stahlbeton…

Am Stammsitz in Ditzingen hat Loba, Spezialist für Gestaltung, Veredelung und Pflege von Parkett- und Holzfußböden, Mitte Juli sein neues Zentrum für Foschung und Entwicklung feierlich eröffnet. Das nach DGNB-Gold-Standard errichtete Gebäude mit einer Bruttogrundfläche von 3500 m2 ist nach einer Bauzeit von nur 20 Monaten fast bezugsfertig.
Der Neubau aus Stahlbeton beherbergt die komplette Produktentwicklung, Anwendungstechnik und Produktionslogistik des Unternehmens. Das Gebäude wird durch die Photovoltaikanlage auf dem Dach des neuen Lagers vollständig mit Energie versorgt und CO2-neutral betrieben. Im Erdgeschoss sind Maschinen für die Anwendungstechnik untergebracht, während sämtliche Büros der Produktentwicklung und Anwendungstechnik im ersten Stock angesiedelt sind. Die Labore und Qualitätskontrolle sind direkt angegliedert, als Schnittstelle zwischen Produktentwicklung und Produktion. Mit Gesamtkosten in Höhe von 9,6 Millionen Euro stellt das Zentrum für Forschung & Entwicklung die größte Investition der Firmengeschichte dar. Loba ist seit 2018 Teil der Loba-Wakol-Gruppe und seit 2023 zu hundert Prozent Teil der Ardex-Gruppe.

Investition in die Zukunft
Die Loba-Geschäftsführer Alfred Melka und Mario Probst begrüßten zur Eröffnung auf dem Werksgelände neben dem gesamten Loba-Team auch die Geschäftsführung der Ardex-Gruppe und von Wakol sowie Vertreter der Gemeinde Ditzingen und der IHK. Die Redner lobten den effizient geplanten Neubau und hoben die Bedeutung der Standortentwicklung für die Region hervor.
Mario Probst bedankte sich insbesondere bei den Mitarbeitern für ihren großen Einsatz und ihre Begeisterung, mit der sie zur kontinuierlichen Weiterentwicklung des Unternehmens, auch in herausfordernden Zeiten, beitragen. Mark Eslamlooy, CEO der Ardex-Gruppe, betonte die positive Zusammenarbeit mit der Loba-Wakol-Gruppe und sagte: »Erfolg ist der Grundstein für eine solche Investition«, und bezeichnete den Standortausbau als »starkes Zeichen für die Zukunftsfähigkeit und Innovationskraft der gesamten Ardex-Gruppe.«

23.07.2025 | Wand / Fassade

Knauf Gips: Özcan neuer Leiter im Bereich Boden und Bindemittel

Seit 1. Juli ist Cem Özcan Leiter im Bereich Boden und Bindemittel bei Knauf Gips. Er folgte auf Janis Natzke, der das Unternehmen laut Mitteilung auf eigenen…

Seit 1. Juli ist Cem Özcan Leiter im Bereich Boden und Bindemittel bei Knauf Gips. Er folgte auf Janis Natzke, der das Unternehmen laut Mitteilung auf eigenen Wunsch verlassen hat. In dieser Funktion berichtet er an Gerhard Wellert, Vertriebsdirektor Putz-, Fassaden- und Boden-Systeme.
Özcan ist bereits seit März 2024 als Vertriebsleiter in der Sparte Putz- und Fassadensysteme für das Verkaufsgebiet Nord tätig und werde die neue Position zusätzlich zu seiner bisherigen Tätigkeit ausüben.
»Mit Cem Özcan haben wir bereits im vergangenen Jahr einen ausgesprochenen Vertriebsprofi für unser Führungsteam gewinnen können. In dieser Zeit hat er im Bereich Putz- und Fassadensysteme bereits starke positive Impulse gesetzt. Mit seiner ausgezeichneten Expertise und langen Erfahrung in der Baustoffbranche verfügt er über die besten Voraussetzungen, um das deutschlandweite Geschäft der Sparte Boden und Bindemittel erfolgreich an den Themen und Herausforderungen der Zukunft auszurichten«, erklärt Wellert. - © Knauf

23.07.2025 | Boden / Zubehör

Grefenkamp verstärkt das Außendienst-Team von Amorim

Seit dem 1. Juli ist Peter Grefenkamp als Gebietsrepäsentant für die Region Niedersachsen und Teile von Brandenburg bei Amorim tätig. Er tritt die Nachfolge von Nico Rode an, der das Unternehmen Ende Mai verlassen hat.
Mit Grefenkamp gewinne Amorim einen ausgewiesenen Experten der Bodenbelags- und Holzbranche, so das Untrenehmen. »Dank seiner hervorragenden Kontakte und seiner umfassenden Fachkenntnisse wird er wertvolle Impulse setzen«, sagt Tomas Cordes, Geschäftsführer Amorim Deutschland. Als gelernter Zimmerer mit Stationen bei der Hagebau-Gruppe und zuletzt bei Hammer verfüge Grefenkamp über umfangreiche Fach- und Branchenkenntnisse. - © Amorim

Seit dem 1. Juli ist Peter Grefenkamp als Gebietsrepäsentant für die Region Niedersachsen und Teile von Brandenburg bei Amorim tätig. Er tritt die Nachfolge von Nico Rode an, der das Unternehmen Ende Mai verlassen hat.
Mit Grefenkamp gewinne Amorim einen ausgewiesenen Experten der Bodenbelags- und Holzbranche, so das Untrenehmen. »Dank seiner hervorragenden Kontakte und seiner umfassenden Fachkenntnisse wird er wertvolle Impulse setzen«, sagt Tomas Cordes, Geschäftsführer Amorim Deutschland. Als gelernter Zimmerer mit Stationen bei der Hagebau-Gruppe und zuletzt bei Hammer verfüge Grefenkamp über umfangreiche Fach- und Branchenkenntnisse. - © Amorim

21.07.2025 | Heimtextilien / Sonnenschutz

Somfy: Neues Führungsteam in der DACH-Region

Somfy DACH hat sein Führungsteam unter der Leitung von Geschäftsführer Nikolas Bransch neu aufgestellt, um seine Position als führender Marktentwickler in der DACH-Region zu festigen und die Kundennähe maßgeblich zu intensivieren. Die Neuausrichtung des Managements, das nun schlanker und kanalorientierter agiert, verfolgt das Ziel, die Marktpräsenz zu erhöhen, Abläufe effizienter zu…

Somfy DACH hat sein Führungsteam unter der Leitung von Geschäftsführer Nikolas Bransch neu aufgestellt, um seine Position als führender Marktentwickler in der DACH-Region zu festigen und die Kundennähe maßgeblich zu intensivieren. Die Neuausrichtung des Managements, das nun schlanker und kanalorientierter agiert, verfolgt das Ziel, die Marktpräsenz zu erhöhen, Abläufe effizienter zu gestalten und Kundenbedarfe präziser zu bedienen. Künftig werden die Kernmärkte Deutschland, Österreich und die Schweiz einheitlich und direkt von der Geschäftsführung betreut, wobei Nikolas Bransch zusätzlich die Rolle des Gesamtvertriebsleiters übernimmt.
Zum erweiterten Managementteam gehören erfahrene Verantwortliche auf Geschäftsleitungsebene für die Vertriebsbereiche Industrie (Eva Krepstekies), Fachhandwerk/Handel (Sascha Heusser) und Projektgeschäft (Dirk Mommaerts). Zudem wurden Marketingkommunikation und Produktmanagement unter Sibylle Göttgens gebündelt, um eine marktorientierte Entwicklung aus einer Hand zu gewährleisten. Diese angepasste Struktur ermöglicht kürzere Entscheidungswege und eine engere Verzahnung von Strategie, Marketing und Vertrieb, wodurch Marktimpulse schneller aufgenommen und Partner gezielter unterstützt werden können. Des Weiteren gehören dem Managementteam bewährte Führungskräfte wie Niels Erdmann (Business Partner Controlling), Carlo Sprenger (Business Partner Human Resources), Oliver Rilling (Strategie und Channel Management), Patrik Bölzle (Customer Care) und Ralf Götz (Supply Chain Management) an.
Die angepasste Struktur spiegelt die strategische Bedeutung der DACH-Region innerhalb der Somfy-Gruppe wider. Mit ihren drei Ländermärkten zählt sie zu den wichtigsten und umsatzstärksten Regionen des Unternehmens. Dabei berichtet die Geschäftsleitung von Somfy DACH auch zukünftig direkt an die internationale Konzernspitze um CEO Sébastien Picot und Angélique Longeray, die als Gesamtverantwortliche für Europa fungiert, um Innovationen und Strategien schnell in die Region zu tragen und die Führungsrolle im Bereich smarter Gebäudetechnik und nachhaltiger Klimalösungen auszubauen.

18.07.2025 | Verbände / Institute / Organisationen

ZDB: Baubranche stagniert trotz hohem Wohnraumbedarf

Die aktuellen Zahlen zu den Baugenehmigungen im Mai 2025 sind besorgniserregend: Mit rund 16 800 genehmigten Wohnungen wurde das ohnehin niedrige Niveau der Vormonate nochmals unterschritten, was einem Rückgang von über fünf Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht. Auch die bis Mai insgesamt genehmigten rund 90 700 Wohnungen signalisieren keinen Wendepunkt in der Baubranche.

Die aktuellen Zahlen zu den Baugenehmigungen im Mai 2025 sind besorgniserregend: Mit rund 16 800 genehmigten Wohnungen wurde das ohnehin niedrige Niveau der Vormonate nochmals unterschritten, was einem Rückgang von über fünf Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht. Auch die bis Mai insgesamt genehmigten rund 90 700 Wohnungen signalisieren keinen Wendepunkt in der Baubranche.
Die schleppende Bautätigkeit steht im krassen Kontrast zur hohen Nachfrage nach Wohnraum, da viele Bauherren, insbesondere private, aufgrund unsicherer Baukosten, Zinsen und Förderbedingungen zögern. Projekte werden aufgeschoben oder ganz aufgegeben.

Appell an die Politik
Um die Neubautätigkeit wieder anzukurbeln, fordert der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) ein neues »EH 55-Plus«-Programm. Dieses soll den Effizienzhausstandard 55 mit einer 100-prozentig regenerativen Heizung (z.B. Wärmepumpe, Pelletheizung, Fernwärmeanschluss) kombinieren, um eine breitere Schicht an »Häuslebauern« anzusprechen. Dies sei entscheidend, da rund 70 Prozent aller Neubauten von privaten Bauherren beauftragt werden. Das Programm darf sich nicht nur auf bereits genehmigte Vorhaben beschränken, sondern muss auch für neue Projekte offenstehen. Dafür brauche es jetzt eine klare Entscheidung und die notwendigen Mittel. Angesichts eines Bundeshaushalts von über 500 Milliarden Euro und eines Sondervermögens in gleicher Größenordnung sei ein solches Förderprogramm möglich und notwendig. Andernfalls drohen weiter sinkende Fertigstellungszahlen mit dramatischen politischen und sozialen Folgen. Es sei höchste Zeit, den Menschen wieder den Weg ins Wohneigentum zu ebnen.

18.07.2025 | Verbände / Institute / Organisationen

GD Holz: Herausforderung für die europäische Industrie

Die europäische Kommission hat mit der Verhängung von Anti-Dumping-Zöllen auf Mehrschichtparkett aus China eine Entscheidung getroffen, die weitreichende Konsequenzen für den europäischen Markt und insbesondere für die Fußbodenindustrie haben wird. Mit Zollsätzen von 21 bis 36 Prozent, die rückwirkend ab dem 26. Oktober 2024 für einen Zeitraum von fünf Jahren gelten, wird tief in die freien Marktkräfte eingegriffen, mit dem Ziel, Markt und Wettbewerb in eine neue Balance zu…

Die europäische Kommission hat mit der Verhängung von Anti-Dumping-Zöllen auf Mehrschichtparkett aus China eine Entscheidung getroffen, die weitreichende Konsequenzen für den europäischen Markt und insbesondere für die Fußbodenindustrie haben wird. Mit Zollsätzen von 21 bis 36 Prozent, die rückwirkend ab dem 26. Oktober 2024 für einen Zeitraum von fünf Jahren gelten, wird tief in die freien Marktkräfte eingegriffen, mit dem Ziel, Markt und Wettbewerb in eine neue Balance zu bringen.

Chancen und Risiken
Für die europäische Fußbodenindustrie könnte dies in schwierigen Zeiten eine positive Entwicklung und eine Chance darstellen, ihre eigenen Produkte verstärkt am Markt zu positionieren und Verbraucher dafür zu begeistern. Thomas Goebel, Geschäftsführer des Gesamtverbandes Deutscher Holzhandel (GD Holz), sieht hierin die Möglichkeit, preissensible Bereiche des Marktes neu zu bearbeiten. Doch birgt diese Maßnahme auch ein erhebliches Risiko: Es besteht die Gefahr, dass besonders preissensible Verbraucher auf andere Produkte ausweichen könnten, was dem Markt für Holzprodukte insgesamt schaden würde.
Der GD Holz äußert allerdings auch deutliche Kritik am Anti-Dumping-Verfahren der Kommission. Das Verfahren habe zu großen Unsicherheiten auf dem Markt geführt. Insbesondere die rückwirkende Zollverhängung stellt eine unkalkulierbare Größe für die Kalkulation importierter Produkte dar. Zudem wird die gewählte Referenzperiode des Jahres 2023 als fragwürdig angesehen, da dieses Jahr durch einen Markteinbruch gekennzeichnet war, der auf eine Konjunkturabschwächung und massive Lagerbestände aus dem Vorjahr 2022 zurückzuführen war. Die Tatsache, dass die Einfuhren im Jahr 2024 wieder anzogen, sei ökonomisch nachvollziehbar und sollte nicht als Argument für eine rückwirkende Erhebung dienen.

Folgen der Importzölle
Die verhängten Importzölle führen zwangsläufig zu erheblichen Mehrkosten, die letztlich an den Endverbraucher weitergegeben werden müssen. Die europäische Fußbodenindustrie steht nun vor der Herausforderung, zumindest teilweise auch jene Marktsegmente abzudecken, die bislang von günstiger Importware bedient wurden. Es wird darauf ankommen, dass Importeure und Industrie die Märkte mit einem stabilen und in Teilen neu auszutarierenden Sortiment zuverlässig beliefern, so der GD Holz.

18.07.2025 | Boden / Zubehör

Tarkett: Erneut mit »EcoVadis Platin«-Medaille ausgezeichnet

Tarkett hat erneut seine führende Position im Bereich nachhaltiger Boden- und Sportbodenlösungen unter Beweis gestellt, indem das Unternehmen zum zweiten Mal in Folge die Platin-Medaille von »EcoVadis« erhalten hat. Diese Auszeichnung positioniert Tarkett…

Tarkett hat erneut seine führende Position im Bereich nachhaltiger Boden- und Sportbodenlösungen unter Beweis gestellt, indem das Unternehmen zum zweiten Mal in Folge die Platin-Medaille von »EcoVadis« erhalten hat. Diese Auszeichnung positioniert Tarkett unter den besten 1 Prozent  von 130 000 bewerteten Unternehmen weltweit und bestätigt seine Reife in den Bereichen Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung. Mit einer Punktzahl von 86/100 übertrifft Tarkett seine vorherige Bewertung und ist das einzige Unternehmen im Bereich Bodenbeläge und Sportböden, das diese hohe Anerkennung von »EcoVadis« erreicht hat.
Die Bewertung basiert auf vier Kernbereichen: Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte, Ethik sowie nachhaltige Beschaffung. Arnaud Marquis, Chief Sustainability Officer bei Tarkett, betont, dass diese Bewertung das Engagement des Unternehmens für den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Kreislaufwirtschaft unterstreicht.

Weitere Anerkennungen
Zusätzlich zur »EcoVadis«-Zertifizierung wird Tarkett seit 2023 im »European Climate Leaders Ranking« der Financial Times und Statista gelistet. Im Februar 2025 erhielt Tarkett zudem die Bestnote A vom »Carbon Disclosure Project« (CDP) für seine Klimaschutzmaßnahmen, wodurch es sich unter den besten 2 Prozent von 24 800 bewerteten Unternehmen platzierte. - © Tarkett

18.07.2025 | Verbände / Institute / Organisationen

ZDB: »The Real Life Guys« für mehr Nachwuchs im Handwerk

Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) hat eine wegweisende strategische Partnerschaft mit den bekannten YouTube-Creator »The Real Life Guys« geschlossen. Diese Kooperation zielt darauf ab, junge Menschen für das Bauhandwerk zu begeistern und die vielseitigen Ausbildungsmöglichkeiten in der Branche sichtbar zu machen.

Gezielte Ansprache
Die »Real Life Guys« erreichen mit ihren spektakulären Eigenbau-Projekten, wie U-Booten aus Badewannen oder…

Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) hat eine wegweisende strategische Partnerschaft mit den bekannten YouTube-Creator »The Real Life Guys« geschlossen. Diese Kooperation zielt darauf ab, junge Menschen für das Bauhandwerk zu begeistern und die vielseitigen Ausbildungsmöglichkeiten in der Branche sichtbar zu machen.

Gezielte Ansprache
Die »Real Life Guys« erreichen mit ihren spektakulären Eigenbau-Projekten, wie U-Booten aus Badewannen oder selbstkonstruierten Fluggeräten, eine enorme Reichweite von fast zwei Millionen Abonnenten auf YouTube. Ihr Do-it-yourself-Ansatz spricht gezielt eine junge Zielgruppe an. Genau diese Reichweite will der ZDB nutzen, um ein realistisches und gleichzeitig motivierendes Bild des Bauhandwerks zu vermitteln und neue Zielgruppen zu erreichen.
Geplant sind gemeinsame Projekte, Events und Videoproduktionen, die authentische Einblicke in den Ausbildungs- und Arbeitsalltag des Baugewerbes geben sollen. Ein wichtiger Bestandteil der Partnerschaft ist dabei auch das vom ZDB getragene Nationalteam Deutsches Baugewerbe, in dem die besten Nachwuchskräfte der Branche organisiert sind. Diese jungen Spitzentalente demonstrieren eindrucksvoll, wie eine Karriere im Bauhandwerk weit über die Ausbildung hinausführen kann – bis hin zu internationalen Meisterschaften.

Nationalteam Baugewerbe Teil der Partnerschaft
Ein erstes Highlight dieser Zusammenarbeit ist bereits für das »Macher Festival 2025« geplant, das vom 7. bis 10. August auf dem Ferropolis-Gelände bei Leipzig stattfindet. Dort werden die »Real Life Guys« gemeinsam mit dem Nationalteam Baugewerbe auftreten, um junge Menschen zum »Machen« zu animieren und aufzuzeigen, wie spannend das Bauen sein kann. Daniel von den Real Life Guys betont dabei die gemeinsame Leidenschaft, Dinge selbst anzupacken und Neues zu schaffen, und möchte die Innovationskraft und Perspektiven eines handwerklichen Berufs aufzeigen.
Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des ZDB, unterstreicht die Relevanz dieser Kooperation und betont: »Wir wollen jungen Menschen ein realistisches und motivierendes Bild vom Bauhandwerk vermitteln. Durch die Zusammenarbeit erreichen wir neue Zielgruppen und können greifbar machen, wie spannend und relevant unsere Berufe sind.«
 

18.07.2025 | Messeartikel

»imm cologne«: Messe nimmt an Fahrt auf

Die Premiere der Neuauflage der »imm cologne«, die vom 20. bis 23. Januar 2026 in Köln stattfindet, erfreut sich breiter Zustimmung aus der Branche. Laut Aussage der Messeveranstalter sind bereits jetzt 70 Prozent der geplanten Ausstellungsfläche belegt. 
»Die gute Buchungsquote und positiven Rückmeldungen unterstreichen die Relevanz der ›imm cologne‹ als internationaler Business-Hub für die Möbel- und Einrichtungsbranche«, so Bernd Sanden, Director der imm cologne. »Dass sich…

Die Premiere der Neuauflage der »imm cologne«, die vom 20. bis 23. Januar 2026 in Köln stattfindet, erfreut sich breiter Zustimmung aus der Branche. Laut Aussage der Messeveranstalter sind bereits jetzt 70 Prozent der geplanten Ausstellungsfläche belegt. 
»Die gute Buchungsquote und positiven Rückmeldungen unterstreichen die Relevanz der ›imm cologne‹ als internationaler Business-Hub für die Möbel- und Einrichtungsbranche«, so Bernd Sanden, Director der imm cologne. »Dass sich so viele Aussteller frühzeitig zum neuen Konzept bekennen und den eingeschlagenen Kurs mittragen, ist ein wichtiges Signal des Vertrauens – und zugleich ein Antrieb für unsere weitere Vorbereitung auf das Messejahr 2026.« 

Ausstellerresonanz stärkt Messeprofil
Die positive Zwischenbilanz wird durch eine breit gefächerte internationale Beteiligung gestützt: Bereits jetzt haben Unternehmen aus über 26 Ländern ihre Teilnahme zugesagt – darunter aus Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Hongkong, Indien, Indonesien, Italien, Malaysia, den Niederlanden, Österreich, Serbien, Slowenien, Ukraine, den USA und der Volksrepublik China. 
Auch auf dem deutschen Markt laufe der Vertrieb auf Hochtouren und das Messeteam führe Gespräche mit zentralen Branchenakteuren. Ein marktkonformer Beteiligungspreis von 100 Euro pro Quadratmeter schafft dabei laut Aussage der Veranstalter Planungssicherheit und verlässliche Rahmenbedingungen für eine kalkulierbare und effiziente Messepräsenz.
Die neu konzipierte »imm cologne« versteht sich mit dem Leitthema »World of Interiors« als zentrale Business-Plattform für den konsumnahen Einrichtungsmarkt. Hier sollen Unternehmen mit marktreifen Interior-Produkten auf Entscheider aus dem stationären Möbelhandel, E-Commerce, DIY-Segment sowie internationalem Groß- und Fachhandel treffen. Ziel sei es, Geschäft anzubahnen, neue Vertriebskanäle zu erschließen und langfristige Partnerschaften zu entwickeln. 

18.07.2025 | Messeartikel

»architect@work«: Zum vierten Mal in Hamburg

Am 17. und 18. September findet in Hamburg zum vierten Mal die »architect@work« statt. Rund 180 Aussteller bereiten sich auf die Herbst-Ausgabe vor und konzentriert sich hierbei erneut auf Neuheiten und Innovationen. Als zentrales Thema der diesjährigen Veranstaltung wurde »Transformation« gewählt. Dieses Thema betrifft nicht nur Architekturschaffende, Innenarchitekten, Gestalter, Designer…

Am 17. und 18. September findet in Hamburg zum vierten Mal die »architect@work« statt. Rund 180 Aussteller bereiten sich auf die Herbst-Ausgabe vor und konzentriert sich hierbei erneut auf Neuheiten und Innovationen. Als zentrales Thema der diesjährigen Veranstaltung wurde »Transformation« gewählt. Dieses Thema betrifft nicht nur Architekturschaffende, Innenarchitekten, Gestalter, Designer und Lichtplaner, sondern auch Projektentwickler, Investoren und die gesamte Bauindustrie. Es geht um den Umbau statt Neubau, sei es aufgrund knapper werdender Ressourcen oder um die kulturelle Identität eines Ortes zu erhalten und zu stärken. Die »Transformation« wird auf vielfältige Weise beleuchtet: Eine zentrale Rolle spielt die Ausstellung »selected by world-architects.com« mit ihren 40 ausgewählte internationale Projekten, die verdeutlichen, wie vielfältig Transformation gedacht, gestaltet und umgesetzt werden kann. Zudem begleitet »revalu«, Europas führende Materialdaten- und Kollaborationsplattform, die Messe mit einer Materialausstellung, die dazu anregen soll, an einer kohlenstoffreduzierten Zukunft mitzuarbeiten und alternative Materiallösungen zu finden. Eine exklusive Sonderausstellung von Studio Offbeat präsentiert darüber hinaus Transformationsstudien in Form von Fotomontagen, die aufzeigen, wie Kunst und Architektur den Blick auf unsere gebaute Umwelt verändern und welches gestalterische sowie kulturelle Potenzial in der Transformation jenseits von Abriss und Neubau steckt. Zusätzlich gibt es eine Reihe von hochkarätigen Experten-Vorträgen, die verschiedene Aspekte der Transformation, von der Materialwahl bis zur Lichtplanung, behandeln.

18.07.2025 | Verbände / Institute / Organisationen

VDT: Wettbewerb »Tapete des Jahres 2026« gestartet

Der Verband der Deutschen Tapetenindustrie (VDT) hat den Startschuss für die »Tapete des Jahres 2026« gegeben und ruft die Branche erneut zur Teilnahme auf. Nach dem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr etabliert sich dieser Wettbewerb als…

Der Verband der Deutschen Tapetenindustrie (VDT) hat den Startschuss für die »Tapete des Jahres 2026« gegeben und ruft die Branche erneut zur Teilnahme auf. Nach dem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr etabliert sich dieser Wettbewerb als feste Größe, um die gestalterische, technische und nachhaltige Innovationskraft der Tapetenbranche sichtbar zu machen. Ziel ist es, die Innovationskraft der gesamten Branche zu fördern und das Bewusstsein für die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten, die Tapeten bieten, maßgeblich zu stärken. Es ist eine öffentlichkeitswirksame Initiative, die ein klares Zeichen für Qualität, Design und Nachhaltigkeit im Bereich Wandbelag setzt.

Teilnahmebedingungen und Bewertungskriterien
Teilnahmeberechtigt sind alle Mitgliedsunternehmen des VDT. Jedes Mitglied hat die Möglichkeit, bis zu drei Tapetenmotive einzureichen. Dabei müssen die eingereichten Produkte mindestens drei der sieben festgelegten Bewertungskriterien erfüllen: Dazu zählen die Qualität der Materialien, das Design, der Zielgruppenfokus, das Preis-Leistungs-Verhältnis, die Handhabung, technische Innovation und Nachhaltigkeit. Die Jury besteht aus den Mitgliedern des Verbandes selbst, die die Einreichungen im Rahmen der Mitgliederversammlung diskutieren und prämieren werden.Wer derzeit noch kein Mitglied des Verbandes ist, aber an der Ausschreibung »Tapete des Jahres 2026« teilnehmen möchte, kann kurzfristig beitreten, denn der VDT freut sich über jedes neue Mitglied, das sich gemeinsam für die Tapete in Deutschland engagiert. Die Mitgliedsbeiträge sind dabei gestaffelt und richten sich nach der Unternehmensgröße beziehungsweise Mitarbeiterzahl. Bewerbungsunterlagen können bis Ende September 2025 eingereicht werden.
Die feierliche Preisverleihung findet im Januar 2026 auf der »decoteam-Bühne« der »Heimtextil« in Frankfurt statt. Diese Auszeichnung wird von einer reichweitenstarken Medien- und Social-Media-Kampagne begleitet, um die prämierten Produkte und die dahinterstehende Innovationskraft einem breiten Publikum zugänglich zu machen. - Grafik: VDT