Branchen-News

18.07.2025 | Verbände / Institute / Organisationen

ZDB: Baubranche stagniert trotz hohem Wohnraumbedarf

Die aktuellen Zahlen zu den Baugenehmigungen im Mai 2025 sind besorgniserregend: Mit rund 16 800 genehmigten Wohnungen wurde das ohnehin niedrige Niveau der Vormonate nochmals unterschritten, was einem Rückgang von über fünf Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht. Auch die bis Mai insgesamt genehmigten rund 90 700 Wohnungen signalisieren keinen Wendepunkt in der Bautätigkeit.

Die aktuellen Zahlen zu den Baugenehmigungen im Mai 2025 sind besorgniserregend: Mit rund 16 800 genehmigten Wohnungen wurde das ohnehin niedrige Niveau der Vormonate nochmals unterschritten, was einem Rückgang von über fünf Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht. Auch die bis Mai insgesamt genehmigten rund 90 700 Wohnungen signalisieren keinen Wendepunkt in der Bautätigkeit.
Die schleppende Bautätigkeit steht im krassen Kontrast zur hohen Nachfrage nach Wohnraum, da viele Bauherren, insbesondere private, aufgrund unsicherer Baukosten, Zinsen und Förderbedingungen zögern. Projekte werden aufgeschoben oder ganz aufgegeben.
Appell an die Politik
Um die Neubautätigkeit wieder anzukurbeln, fordert der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) ein neues »EH 55-Plus«-Programm. Dieses Programm soll den Effizienzhausstandard 55 mit einer 100-prozentig regenerativen Heizung (z.B. Wärmepumpe, Pelletheizung, Fernwärmeanschluss) kombinieren, um eine breitere Schicht an »Häuslebauern« anzusprechen. Dies sei entscheidend, da rund 70 Prozent aller Neubauten von privaten Bauherren beauftragt werden. Das Programm darf sich nicht nur auf bereits genehmigte Vorhaben beschränken, sondern muss auch für neue Projekte offenstehen. Dafür brauche es jetzt eine klare Entscheidung und die notwendigen Mittel. Angesichts eines Bundeshaushalts von über 500 Milliarden Euro und eines Sondervermögens in gleicher Größenordnung sei ein solches Förderprogramm möglich und notwendig. Andernfalls drohen weiter sinkende Fertigstellungszahlen mit dramatischen politischen und sozialen Folgen. Es sei höchste Zeit, den Menschen wieder den Weg ins Wohneigentum zu ebnen.

18.07.2025 | Verbände / Institute / Organisationen

GD Holz: Herausforderung für die europäische Industrie

Die europäische Kommission hat mit der Verhängung von Anti-Dumping-Zöllen auf Mehrschichtparkett aus China eine Entscheidung getroffen, die weitreichende Konsequenzen für den europäischen Markt und insbesondere für die Fußbodenindustrie haben wird. Mit Zollsätzen von 21 bis 36 Prozent, die rückwirkend ab dem 26. Oktober 2024 für einen Zeitraum von fünf Jahren gelten, wird tief in die freien Marktkräfte eingegriffen, mit dem Ziel, Markt und Wettbewerb in eine neue Balance zu…

Die europäische Kommission hat mit der Verhängung von Anti-Dumping-Zöllen auf Mehrschichtparkett aus China eine Entscheidung getroffen, die weitreichende Konsequenzen für den europäischen Markt und insbesondere für die Fußbodenindustrie haben wird. Mit Zollsätzen von 21 bis 36 Prozent, die rückwirkend ab dem 26. Oktober 2024 für einen Zeitraum von fünf Jahren gelten, wird tief in die freien Marktkräfte eingegriffen, mit dem Ziel, Markt und Wettbewerb in eine neue Balance zu bringen.

Chancen und Risiken
Für die europäische Fußbodenindustrie könnte dies in schwierigen Zeiten eine positive Entwicklung und eine Chance darstellen, ihre eigenen Produkte verstärkt am Markt zu positionieren und Verbraucher dafür zu begeistern. Thomas Goebel, Geschäftsführer des Gesamtverbandes Deutscher Holzhandel (GD Holz), sieht hierin die Möglichkeit, preissensible Bereiche des Marktes neu zu bearbeiten. Doch birgt diese Maßnahme auch ein erhebliches Risiko: Es besteht die Gefahr, dass besonders preissensible Verbraucher auf andere Produkte ausweichen könnten, was dem Markt für Holzprodukte insgesamt schaden würde.
Der GD Holz äußert allerdings auch deutliche Kritik am Anti-Dumping-Verfahren der Kommission. Das Verfahren habe zu großen Unsicherheiten auf dem Markt geführt. Insbesondere die rückwirkende Zollverhängung stellt eine unkalkulierbare Größe für die Kalkulation importierter Produkte dar. Zudem wird die gewählte Referenzperiode des Jahres 2023 als fragwürdig angesehen, da dieses Jahr durch einen Markteinbruch gekennzeichnet war, der auf eine Konjunkturabschwächung und massive Lagerbestände aus dem Vorjahr 2022 zurückzuführen war. Die Tatsache, dass die Einfuhren im Jahr 2024 wieder anzogen, sei ökonomisch nachvollziehbar und sollte nicht als Argument für eine rückwirkende Erhebung dienen.

Folgen der Importzölle
Die verhängten Importzölle führen zwangsläufig zu erheblichen Mehrkosten, die letztlich an den Endverbraucher weitergegeben werden müssen. Die europäische Fußbodenindustrie steht nun vor der Herausforderung, zumindest teilweise auch jene Marktsegmente abzudecken, die bislang von günstiger Importware bedient wurden. Es wird darauf ankommen, dass Importeure und Industrie die Märkte mit einem stabilen und in Teilen neu auszutarierenden Sortiment zuverlässig beliefern, so der GD Holz.

18.07.2025 | Boden / Zubehör

Tarkett: Erneut mit »EcoVadis Platin«-Medaille ausgezeichnet

Tarkett hat erneut seine führende Position im Bereich nachhaltiger Boden- und Sportbodenlösungen unter Beweis gestellt, indem das Unternehmen zum zweiten Mal in Folge die Platin-Medaille von »EcoVadis« erhalten hat. Diese Auszeichnung positioniert Tarkett…

Tarkett hat erneut seine führende Position im Bereich nachhaltiger Boden- und Sportbodenlösungen unter Beweis gestellt, indem das Unternehmen zum zweiten Mal in Folge die Platin-Medaille von »EcoVadis« erhalten hat. Diese Auszeichnung positioniert Tarkett unter den besten 1 Prozent  von 130 000 bewerteten Unternehmen weltweit und bestätigt seine Reife in den Bereichen Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung. Mit einer Punktzahl von 86/100 übertrifft Tarkett seine vorherige Bewertung und ist das einzige Unternehmen seiner Art im Bereich Bodenbeläge und Sportböden, das diese hohe Anerkennung von »EcoVadis« erreicht hat.
Die Bewertung basiert auf vier Kernbereichen: Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte, Ethik sowie nachhaltige Beschaffung. Arnaud Marquis, Chief Sustainability Officer bei Tarkett, betont, dass diese Bewertung das Engagement des Unternehmens für den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Kreislaufwirtschaft unterstreicht.

Weitere Anerkennungen
Zusätzlich zur »EcoVadis«-Zertifizierung wird Tarkett seit 2023 im »European Climate Leaders Ranking« der Financial Times und Statista gelistet. Im Februar 2025 erhielt Tarkett zudem die Bestnote A vom »Carbon Disclosure Project« (CDP) für seine Klimaschutzmaßnahmen, wodurch es sich unter den besten 2 Prozent von 24 800 bewerteten Unternehmen platzierte. - © Tarkett

18.07.2025 | Verbände / Institute / Organisationen

ZDB: »The Real Life Guys« für mehr Nachwuchs im Handwerk

Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) hat eine wegweisende strategische Partnerschaft mit den bekannten YouTube-Creator »The Real Life Guys« geschlossen. Diese Kooperation zielt darauf ab, junge Menschen für das Bauhandwerk zu begeistern und die vielseitigen Ausbildungsmöglichkeiten in der Branche sichtbar zu machen.

Gezielte Ansprache
Die »Real Life Guys« erreichen mit ihren spektakulären Eigenbau-Projekten, wie U-Booten aus Badewannen oder…

Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) hat eine wegweisende strategische Partnerschaft mit den bekannten YouTube-Creator »The Real Life Guys« geschlossen. Diese Kooperation zielt darauf ab, junge Menschen für das Bauhandwerk zu begeistern und die vielseitigen Ausbildungsmöglichkeiten in der Branche sichtbar zu machen.

Gezielte Ansprache
Die »Real Life Guys« erreichen mit ihren spektakulären Eigenbau-Projekten, wie U-Booten aus Badewannen oder selbstkonstruierten Fluggeräten, eine enorme Reichweite von fast zwei Millionen Abonnenten auf YouTube. Ihr Do-it-yourself-Ansatz spricht gezielt eine junge Zielgruppe an. Genau diese Reichweite will der ZDB nutzen, um ein realistisches und gleichzeitig motivierendes Bild des Bauhandwerks zu vermitteln und neue Zielgruppen zu erreichen.
Geplant sind gemeinsame Projekte, Events und Videoproduktionen, die authentische Einblicke in den Ausbildungs- und Arbeitsalltag des Baugewerbes geben sollen. Ein wichtiger Bestandteil der Partnerschaft ist dabei auch das vom ZDB getragene Nationalteam Deutsches Baugewerbe, in dem die besten Nachwuchskräfte der Branche organisiert sind. Diese jungen Spitzentalente demonstrieren eindrucksvoll, wie eine Karriere im Bauhandwerk weit über die Ausbildung hinausführen kann – bis hin zu internationalen Meisterschaften.

Nationalteam Baugewerbe Teil der Partnerschaft
Ein erstes Highlight dieser Zusammenarbeit ist bereits für das »Macher Festival 2025« geplant, das vom 7. bis 10. August auf dem Ferropolis-Gelände bei Leipzig stattfindet. Dort werden die »Real Life Guys« gemeinsam mit dem Nationalteam Baugewerbe auftreten, um junge Menschen zum »Machen« zu animieren und aufzuzeigen, wie spannend das Bauen sein kann. Daniel von den Real Life Guys betont dabei die gemeinsame Leidenschaft, Dinge selbst anzupacken und Neues zu schaffen, und möchte die Innovationskraft und Perspektiven eines handwerklichen Berufs aufzeigen.
Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des ZDB, unterstreicht die Relevanz dieser Kooperation und betont: »Wir wollen jungen Menschen ein realistisches und motivierendes Bild vom Bauhandwerk vermitteln. Durch die Zusammenarbeit erreichen wir neue Zielgruppen und können greifbar machen, wie spannend und relevant unsere Berufe sind.«
 

18.07.2025 | Messeartikel

»imm cologne«: Messe nimmt an Fahrt auf

Die Premiere der Neuauflage der »imm cologne«, die vom 20. bis 23. Januar 2026 in Köln stattfindet, erfreut sich breiter Zustimmung aus der Branche. Laut Aussage der Messeveranstalter sind bereits jetzt 70 Prozent der geplanten Ausstellungsfläche belegt. 
»Die gute Buchungsquote und positiven Rückmeldungen unterstreichen die Relevanz der ›imm cologne‹ als internationaler Business-Hub für die Möbel- und Einrichtungsbranche«, so Bernd Sanden, Director der imm cologne. »Dass sich…

Die Premiere der Neuauflage der »imm cologne«, die vom 20. bis 23. Januar 2026 in Köln stattfindet, erfreut sich breiter Zustimmung aus der Branche. Laut Aussage der Messeveranstalter sind bereits jetzt 70 Prozent der geplanten Ausstellungsfläche belegt. 
»Die gute Buchungsquote und positiven Rückmeldungen unterstreichen die Relevanz der ›imm cologne‹ als internationaler Business-Hub für die Möbel- und Einrichtungsbranche«, so Bernd Sanden, Director der imm cologne. »Dass sich so viele Aussteller frühzeitig zum neuen Konzept bekennen und den eingeschlagenen Kurs mittragen, ist ein wichtiges Signal des Vertrauens – und zugleich ein Antrieb für unsere weitere Vorbereitung auf das Messejahr 2026.« 

Ausstellerresonanz stärkt Messeprofil
Die positive Zwischenbilanz wird durch eine breit gefächerte internationale Beteiligung gestützt: Bereits jetzt haben Unternehmen aus über 26 Ländern ihre Teilnahme zugesagt – darunter aus Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Hongkong, Indien, Indonesien, Italien, Malaysia, den Niederlanden, Österreich, Serbien, Slowenien, Ukraine, den USA und der Volksrepublik China. 
Auch auf dem deutschen Markt laufe der Vertrieb auf Hochtouren und das Messeteam führe Gespräche mit zentralen Branchenakteuren. Ein marktkonformer Beteiligungspreis von 100 Euro pro Quadratmeter schafft dabei laut Aussage der Veranstalter Planungssicherheit und verlässliche Rahmenbedingungen für eine kalkulierbare und effiziente Messepräsenz.
Die neu konzipierte »imm cologne« versteht sich mit dem Leitthema »World of Interiors« als zentrale Business-Plattform für den konsumnahen Einrichtungsmarkt. Hier sollen Unternehmen mit marktreifen Interior-Produkten auf Entscheider aus dem stationären Möbelhandel, E-Commerce, DIY-Segment sowie internationalem Groß- und Fachhandel treffen. Ziel sei es, Geschäft anzubahnen, neue Vertriebskanäle zu erschließen und langfristige Partnerschaften zu entwickeln. 

18.07.2025 | Messeartikel

»architect@work«: Zum vierten Mal in Hamburg

Am 17. und 18. September findet in Hamburg zum vierten Mal die »architect@work« statt. Rund 180 Aussteller bereiten sich auf die Herbst-Ausgabe vor und konzentriert sich hierbei erneut auf Neuheiten und Innovationen. Als zentrales Thema der diesjährigen Veranstaltung wurde »Transformation« gewählt. Dieses Thema betrifft nicht nur Architekturschaffende, Innenarchitekten, Gestalter, Designer…

Am 17. und 18. September findet in Hamburg zum vierten Mal die »architect@work« statt. Rund 180 Aussteller bereiten sich auf die Herbst-Ausgabe vor und konzentriert sich hierbei erneut auf Neuheiten und Innovationen. Als zentrales Thema der diesjährigen Veranstaltung wurde »Transformation« gewählt. Dieses Thema betrifft nicht nur Architekturschaffende, Innenarchitekten, Gestalter, Designer und Lichtplaner, sondern auch Projektentwickler, Investoren und die gesamte Bauindustrie. Es geht um den Umbau statt Neubau, sei es aufgrund knapper werdender Ressourcen oder um die kulturelle Identität eines Ortes zu erhalten und zu stärken. Die »Transformation« wird auf vielfältige Weise beleuchtet: Eine zentrale Rolle spielt die Ausstellung »selected by world-architects.com« mit ihren 40 ausgewählte internationale Projekten, die verdeutlichen, wie vielfältig Transformation gedacht, gestaltet und umgesetzt werden kann. Zudem begleitet »revalu«, Europas führende Materialdaten- und Kollaborationsplattform, die Messe mit einer Materialausstellung, die dazu anregen soll, an einer kohlenstoffreduzierten Zukunft mitzuarbeiten und alternative Materiallösungen zu finden. Eine exklusive Sonderausstellung von Studio Offbeat präsentiert darüber hinaus Transformationsstudien in Form von Fotomontagen, die aufzeigen, wie Kunst und Architektur den Blick auf unsere gebaute Umwelt verändern und welches gestalterische sowie kulturelle Potenzial in der Transformation jenseits von Abriss und Neubau steckt. Zusätzlich gibt es eine Reihe von hochkarätigen Experten-Vorträgen, die verschiedene Aspekte der Transformation, von der Materialwahl bis zur Lichtplanung, behandeln.

18.07.2025 | Verbände / Institute / Organisationen

VDT: Wettbewerb »Tapete des Jahres 2026« gestartet

Der Verband der Deutschen Tapetenindustrie (VDT) hat den Startschuss für die »Tapete des Jahres 2026« gegeben und ruft die Branche erneut zur Teilnahme auf. Nach dem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr etabliert sich dieser Wettbewerb als…

Der Verband der Deutschen Tapetenindustrie (VDT) hat den Startschuss für die »Tapete des Jahres 2026« gegeben und ruft die Branche erneut zur Teilnahme auf. Nach dem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr etabliert sich dieser Wettbewerb als feste Größe, um die gestalterische, technische und nachhaltige Innovationskraft der Tapetenbranche sichtbar zu machen. Ziel ist es, die Innovationskraft der gesamten Branche zu fördern und das Bewusstsein für die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten, die Tapeten bieten, maßgeblich zu stärken. Es ist eine öffentlichkeitswirksame Initiative, die ein klares Zeichen für Qualität, Design und Nachhaltigkeit im Bereich Wandbelag setzt.

Teilnahmebedingungen und Bewertungskriterien
Teilnahmeberechtigt sind alle Mitgliedsunternehmen des VDT. Jedes Mitglied hat die Möglichkeit, bis zu drei Tapetenmotive einzureichen. Dabei müssen die eingereichten Produkte mindestens drei der sieben festgelegten Bewertungskriterien erfüllen: Dazu zählen die Qualität der Materialien, das Design, der Zielgruppenfokus, das Preis-Leistungs-Verhältnis, die Handhabung, technische Innovation und Nachhaltigkeit. Die Jury besteht aus den Mitgliedern des Verbandes selbst, die die Einreichungen im Rahmen der Mitgliederversammlung diskutieren und prämieren werden.Wer derzeit noch kein Mitglied des Verbandes ist, aber an der Ausschreibung »Tapete des Jahres 2026« teilnehmen möchte, kann kurzfristig beitreten, denn der VDT freut sich über jedes neue Mitglied, das sich gemeinsam für die Tapete in Deutschland engagiert. Die Mitgliedsbeiträge sind dabei gestaffelt und richten sich nach der Unternehmensgröße beziehungsweise Mitarbeiterzahl. Bewerbungsunterlagen können bis Ende September 2025 eingereicht werden.
Die feierliche Preisverleihung findet im Januar 2026 auf der »decoteam-Bühne« der »Heimtextil« in Frankfurt statt. Diese Auszeichnung wird von einer reichweitenstarken Medien- und Social-Media-Kampagne begleitet, um die prämierten Produkte und die dahinterstehende Innovationskraft einem breiten Publikum zugänglich zu machen. - Grafik: VDT

15.07.2025 | Wand / Fassade

Keimfarben: Globale Präsenz gestärkt

Seit Mai 2025 ergänzt Australien die internationale Keim-Niederlassungs-Organisation, wodurch das Unternehmen seine Präsenz in Down Under weiter ausbaut. Der weltweit führende Spezialist im mineralischen Bautenschutz blickt in Australien auf eine lange Tradition zurück, da Keim-Produkte bereits seit 35 Jahren sehr erfolgreich über den Händler Mineral Paints Australia vertrieben wurden. Die…

Seit Mai 2025 ergänzt Australien die internationale Keim-Niederlassungs-Organisation, wodurch das Unternehmen seine Präsenz in Down Under weiter ausbaut. Der weltweit führende Spezialist im mineralischen Bautenschutz blickt in Australien auf eine lange Tradition zurück, da Keim-Produkte bereits seit 35 Jahren sehr erfolgreich über den Händler Mineral Paints Australia vertrieben wurden. Die Übernahme dieses Händlers bietet Keim nun die Möglichkeit, die Geschäftsentwicklung in diesem potenzialstarken Land selbst in die Hand zu nehmen, die bereits bestehende hohe Markenreputation zu erhöhen und noch schneller zu wachsen. Rüdiger Lugert, Geschäftsführer Keimfarben, betont die Bedeutung Australiens, wo großer Wert auf die Nachhaltigkeit von Produkten und Lösungen am Bau gelegt wird. Das engagierte Team am Standort Sydney, geleitet von Hoodad Mehrbod, hat sich zum Ziel gesetzt, die Beziehungen zu Kunden und Partnern zu stärken und für jedes Projekt die unvergleichliche Qualität und fachkundige Beratung zu liefern, für die Keim bekannt ist.
Ebenfalls strategisch bedeutsam war die Integration Norwegens: Bereits zum 1. Januar 2025 wurde der norwegische Keim-Händler STS übernommen und als Niederlassung von Keim Scandinavia in die globale Keim-Organisation integriert. Beide neuen Niederlassungen werden direkt aus Diedorf beliefert. Diese Schritte unterstreichen Keims Engagement, seine Marktposition im mineralischen Bautenschutz weltweit weiter auszubauen.

15.07.2025 | Verbände / Institute / Organisationen

vdp: EU-Zölle stärken heimisches Parkett

Die dauerhaften EU-Einfuhrzölle auf chinesisches Mehrschichtparkett sind am 14. Juli in Kraft getreten und werden vom Verband der Deutschen Parkettindustrie (vdp) als »Startschuss für faire Märkte« begrüßt. Diese Antidumping-Zölle, deren Höhe zwischen 21,3 und 36,1 Prozent liegen, gelten für die nächsten fünf Jahre und sind rückwirkend ab Oktober 2024 wirksam.
Die Zölle sind das…

Die dauerhaften EU-Einfuhrzölle auf chinesisches Mehrschichtparkett sind am 14. Juli in Kraft getreten und werden vom Verband der Deutschen Parkettindustrie (vdp) als »Startschuss für faire Märkte« begrüßt. Diese Antidumping-Zölle, deren Höhe zwischen 21,3 und 36,1 Prozent liegen, gelten für die nächsten fünf Jahre und sind rückwirkend ab Oktober 2024 wirksam.
Die Zölle sind das Ergebnis einer offiziellen Beschwerde, die im Mai 2024 von der Europäischen Parkett Vereinigung (FEP) im Namen großer EU-Hersteller eingeleitet wurde, wobei sich viele vdp-Mitglieder beteiligten. Ziel ist es, unfaire Dumping-Praktiken zu unterbinden und einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten. Bereits die vorläufigen Antidumpingzölle, die seit Mitte Januar 2025 galten, zeigten eine positive Wirkung auf den Markt.
vdp-Präsident Michael Schmid bestätigt einen »ersten positiven Effekt der Antidumpingzölle« und prognostiziert, dass heimische Parketthersteller weiterhin von dieser Entwicklung profitieren werden. Im ersten Quartal 2025 setzten die vdp-Mitgliedsunternehmen rund 1,36 Mio. Quadratmeter Parkett ab, was einem Zuwachs von fast 10 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Der Umsatz stieg um 6,7 Prozent auf knapp 48 Mio. Euro.
Gleichzeitig gingen die Importe von Mehrschichtparkett aus China massiv zurück. Im ersten Quartal 2025 wurde fast 60 Prozent weniger Mehrschichtparkett aus China nach Deutschland importiert als im Vorjahreszeitraum. Michael Schmid betont, dass die Maßnahmen den Weg für ein »Comeback von heimischem Parkett« ebnen, welches höchsten Gesundheitsstandards entspricht und aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt. Es ist wichtig, die Marktentwicklung weiterhin zu beobachten und mögliche Umgehungen der Zölle zu prüfen.

13.07.2025 | Verbände / Institute / Organisationen

Deutscher Kork-Verband trauert um Rüdiger Bleckmann

Wie der Deutsche Kork-Verband mitteilt, ist Rüdiger Bleckmann am 4. Juni nach schwerer Krankheit verstorben. Die Interessengemeinschaft verliert damit einen ihrer größten Mitstreiter. In den vierzig Jahren seit Bestehen des Verbands, wirkte Rüdiger…

Wie der Deutsche Kork-Verband mitteilt, ist Rüdiger Bleckmann am 4. Juni nach schwerer Krankheit verstorben. Die Interessengemeinschaft verliert damit einen ihrer größten Mitstreiter. In den vierzig Jahren seit Bestehen des Verbands, wirkte Rüdiger Bleckmann über dreißig Jahre lang aktiv mit, nachdem sein Vater Günther Bleckmann als Gründungsmitglied die Verbandstätigkeit 1991 an seinen Sohn übergeben hatte. Allein zwanzig Jahre lang bekleidete er seitdem unterschiedliche Positionen im Vorstand des Deutschen Kork-Verbands.
»Rüdiger Bleckmann war ein Impulsgeber, ein kluger Vermittler und ein leidenschaftlicher Repräsentant unseres Verbands – über viele Jahre und Jahrzehnte hinweg. Er vereinte in sich auf beeindruckende Weise höfliche Zurückhaltung mit zielstrebiger Klarheit. Als Gentleman mit Seltenheitswert war er freundlich, direkt, kompromissbereit – und stets bestrebt, Spannungen mit Augenmaß und Diplomatie zu entschärfen. Er verstand es, Verständigung zu ermöglichen und Räume für ein konstruktives Miteinander zu öffnen. Dass er eine nicht zu schließende Lücke hinterlässt, steht außer Frage. Doch es wäre ganz in seinem Sinne, dass wir die Interessen des Deutschen Kork-Verbands weiterhin mit voller Kraft vertreten – mit Haltung, Respekt und Mut zur Zukunft. Das sind wir ihm schuldig«, sagt Edgar Huber, Nachhaltigkeitsbeauftragter der Firma Zipse und Vorstandssprecher des Deutschen Kork-Verbands über den Verlust.
Rüdiger Bleckmann zeichnete sich durch Zuverlässigkeit, Geradlinigkeit und Höflichkeit aus. Kunden, Mitarbeitende sowie Kolleginnen und Kollegen im Verband schätzten seine angenehme, ausgleichende und humorvolle Art. Auch sein ausgeprägter Ordnungssinn war weithin bekannt, so teilt der Verband mit. Es sei immer ein Gewinn gewesen, sich mit ihm zu unterhalten und auszutauschen – und das in mehreren Sprachen. Sein internationales Netzwerk umspannte viele Länder. Noch Ende letzten Jahres war er beruflich in Kanada und den USA unterwegs. Immer aber blieben Portugal und die Korkproduktion ein Fixpunkt für ihn.
So war er ein begeisterter Kulturbotschafter für Kork. Niemals wurde er müde, Vorträge und Seminare über den Kork-Kosmos zu halten und insbesondere junge Menschen für das Material zu begeistern. Nachhaltigkeit lag ihm am Herzen, sodass er das gesamte Unternehmen mit immer mehr Maßnahmen in Richtung Klimaneutralität bewegte – eine Leitlinie, die nun in der dritten Generation von seinem Sohn Konstantin Bleckmann weitergeführt wird.
»Wir sind Rüdiger Bleckmann dankbar für alles, was er für den Verband, die Branche und für sehr viele Menschen bewirkt hat. Sein Einsatz wird uns Vorbild bleiben«, erklärt Sascha Tapken, Geschäftsführer des Deutschen Kork-Verbands. - © DKV

11.07.2025 | Verbände / Institute / Organisationen

IFH Köln: Umsatzverluste für Bauelemente

Während die Bauelemente-Branche 2022 von enormen Preissteigerungen geprägt wurde, ist der Markt seit 2023 von der schwierigen Situation der deutschen Bauwirtschaft betroffen. Auch im Folgejahr konnte sich der Markt nicht erholen. Das meldet das Institut für Handelsforschung, IFH Köln, in seinem neuen »Branchenbericht Bauelemente«. Mit einem Umsatzvolumen von knapp 26,5 Mrd. Euro zu Endverbraucherpreisen, verzeichneten die Bauelemente 2024 ein nominales Minus in Höhe von fast sechs…

Während die Bauelemente-Branche 2022 von enormen Preissteigerungen geprägt wurde, ist der Markt seit 2023 von der schwierigen Situation der deutschen Bauwirtschaft betroffen. Auch im Folgejahr konnte sich der Markt nicht erholen. Das meldet das Institut für Handelsforschung, IFH Köln, in seinem neuen »Branchenbericht Bauelemente«. Mit einem Umsatzvolumen von knapp 26,5 Mrd. Euro zu Endverbraucherpreisen, verzeichneten die Bauelemente 2024 ein nominales Minus in Höhe von fast sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der »Branchenbericht Bauelemente« zeigt auf, dass die nominale Entwicklung nicht die reale Entwicklung des Marktes bzw. der Stückzahlen widerspiegelt, sondern die inflationsbereinigte, reale Entwicklung einen noch größeren Umsatzrückgang offenbart.

Nominale und reale Entwicklung liegen auseinander
In der Vergangenheit zeigten sich Bauelemente als verlässlicher Wachstumstreiber, wozu insbesondere das Thema der energetischen Sanierung beitrug. »Hauptursache für die derzeitige Negativentwicklung der Bauelemente ist nach wie vor die hohe Unsicherheit bei Investoren und Privatpersonen bezüglich Neubau- und Modernisierungsmaßnahmen. Bauprojekte werden nicht durchgeführt oder auf unbestimmte Zeit verschoben«, erklärt Christian Lerch, Senior Consultant am IFH Köln. Bei der Distribution von Bauelementen gewinne das Handwerk derweil weiterhin an Bedeutung. Dieses habe seit 2015 um 2,6 Prozentpunkte zugenommen, während andere Vertriebswege wie Bau- und Heimwerkermärkte eine geringere Rolle spielen.

02.07.2025 | Boden / Zubehör

Project Floors: Intarsien-Seminar »Messer-Meister 2025«

Die beliebte »Messer-Meister«-Seminarreihe geht im September 2025 in die nächste Runde. Maximal 10 Teilnehmer pro Veranstaltung dürfen sich in diesem Jahr auf ein ganz besonderes Highlight freuen. Neben der klassischen Gestaltung einer Intarsie wird erstmals die Möglichkeit geboten, mithilfe der »Origin« von Shaper Tools ein individuelles Motiv in den Designboden einzufräsen. Die…

Die beliebte »Messer-Meister«-Seminarreihe geht im September 2025 in die nächste Runde. Maximal 10 Teilnehmer pro Veranstaltung dürfen sich in diesem Jahr auf ein ganz besonderes Highlight freuen. Neben der klassischen Gestaltung einer Intarsie wird erstmals die Möglichkeit geboten, mithilfe der »Origin« von Shaper Tools ein individuelles Motiv in den Designboden einzufräsen. Die Teilnehmer lernen so nicht nur den präzisen Umgang mit Messer und Material, sondern erhalten auch einen spannenden Einblick in die moderne Frästechnik.
»Messer-Meister« ist eine Gemeinschaftsaktion von Project Floors, Unifloor, Uzin, Wolff sowie Reddig. Die Teilnahmegebühr beträgt 189 EUR (inkl. Schulungsmaterialien und Verpflegung).

Anmeldung
Folgende Termine stehen zur Auswahl:

■ 2. September: Motorwelt in Köln (Nordrhein-Westfalen)
■ 4. September: Automobilmuseum in Eisenach (Thüringen)

Anmeldung per E-Mail an: marketing@project-floors.com.

02.07.2025 | Fachhandel / Kooperationen

Holzgroßhändler Becher stellt Geschäftsführung neu auf

Seit 1. Juli ist Matthias Jouy Geschäftsführer Vertrieb der Holzgroßhandlung Becher in Wiesbaden. Er folgt auf Michael Köngeter und bildet gemeinsam mit Stefan Sans, der seit Juli 2024 kaufmännischer Geschäftsführer ist, die neue Doppelspitze des Unternehmens.
Michael Köngeter, der acht Jahre als Geschäftsführer agierte wird den Holzgroßhändler als Generalbevollmächtigter weiterhin…

Seit 1. Juli ist Matthias Jouy Geschäftsführer Vertrieb der Holzgroßhandlung Becher in Wiesbaden. Er folgt auf Michael Köngeter und bildet gemeinsam mit Stefan Sans, der seit Juli 2024 kaufmännischer Geschäftsführer ist, die neue Doppelspitze des Unternehmens.
Michael Köngeter, der acht Jahre als Geschäftsführer agierte wird den Holzgroßhändler als Generalbevollmächtigter weiterhin strategisch begleiten.
Gesellschafter, Beirat und Geschäftsführung haben den Wechsel an der Unternehmensspitze langfristig vorbereitet. Ziel sei, das Familienunternehmen zukunftssicher weiterzuentwickeln und zugleich die gewachsenen Werte, Prozesse und die partnerschaftliche Zusammenarbeit nahtlos weiterzuführen – im Sinne der Kunden, Partner und Mitarbeitenden.
Michael Köngeter sagt: »Mit Matthias Jouy haben wir einen erfahrenen Vollblut-Vertriebler mit strategischem Weitblick. Er kennt Becher und die Branche aus vielen Perspektiven und weiß, was unsere Kunden heute und morgen brauchen. Besonders freut es uns, dass wir mit ihm einen Nachfolger aus den eigenen Reihen gefunden haben.«
Jouy bringt laut Unternehmensangaben über 27 Jahre Erfahrung in der Holzbranche mit, davon den Großteil bei Becher. Er habe unter anderem eine neue Messe- und Bühnenbauabteilung aufgebaut, wurde 2018 stellvertretender Geschäftsleiter und 2023 Geschäftsleiter des Standorts Köln.