Lexikon

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B.C.F.

Gebräuchliche Bezeichnung für endlose Fäden der Chemiefaser-Industrie (Abkürzung von: bulk continuous filament).

Gebräuchliche Bezeichnung für endlose Fäden der Chemiefaser-Industrie (Abkürzung von: bulk continuous filament).

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Bambus

Bambus findet vor allem in Asien schon lange Verwendung als Baustoff, zum Beispiel zum Bau von Gerüsten. In jüngerer Zeit gewinnt Bambus auch in unserer Region immer mehr an Bedeutung (zum Beispiel Rohstoff für Massiv-…

Bambus findet vor allem in Asien schon lange Verwendung als Baustoff, zum Beispiel zum Bau von Gerüsten. In jüngerer Zeit gewinnt Bambus auch in unserer Region immer mehr an Bedeutung (zum Beispiel Rohstoff für Massiv- oder Mehrschichtparkett). Bambus gehört botanisch zu den Gräsern, nicht zu den Hölzern. Es besteht zu drei Viertel aus Zellstoff und zu einem Viertel aus Lignin. Mit dieser Stoffzusammensetzung hat Bambus die Eigenschaften von Harthölzern, mit dem Vorteil von schnellem Wachstum, leichter Verarbeitbarkeit und großer Belastbarkeit.

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Basen

Basen, auch Hydroxide genannt, Hydroxide sind Metallverbindungen, die eine oder mehrere OH-Gruppen enthalten. Hydroxide entstehen aus Metalloxiden und Wasser, wobei das entstehende Hydroxid die ungelöste Basis, also eine…

Basen, auch Hydroxide genannt, Hydroxide sind Metallverbindungen, die eine oder mehrere OH-Gruppen enthalten. Hydroxide entstehen aus Metalloxiden und Wasser, wobei das entstehende Hydroxid die ungelöste Basis, also eine salzartige Verbindung, darstellt. Wird diese salzartige Verbindung in Wasser gelöst, entsteht eine wässrige Lösung, die man auch als Lauge bezeichnet, und die aufgrund der beim Lösungsprozess entstehenden OHIonen alkalisch bzw. basisch reagiert. (Siehe hierzu auch unter Buchstabe A: Alkalität, alkalische Reaktion.)

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BAT-Wert

Der BAT-Wert steht für den Biologischen Arbeitsplatz-Toleranz-Wert. Der Wert gibt die Konzentration eines Stoffes oder seines Umwandlungsproduktes im Körper oder die dadurch verursachte Abweichung eines biologischen…

Der BAT-Wert steht für den Biologischen Arbeitsplatz-Toleranz-Wert. Der Wert gibt die Konzentration eines Stoffes oder seines Umwandlungsproduktes im Körper oder die dadurch verursachte Abweichung eines biologischen Indikators von seiner Norm an, bei welchem im Allgemeinen die Gesundheit der Arbeitnehmer nicht beeinträchtigt wird (vergleiche § 3, Abs. 6 der Gefahrstoffverordnung). BAT-Werte werden häufig in ml/m3 oder mg/m3 angegeben. Seit 1. Januar 2005 besteht mit Inkrafttreten der neuen Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) ein neues Grenzwertkonzept. In der Neufassung der GefStoffV wurde der BAT-Wert durch den biologischen Grenzwert (BGW) ersetzt. Die alten BAT-Werte können jedoch bis zur vollständigen Umsetzung als Richt- und Orientierungsgrößen weiter verwendet werden.

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Baufeuchte

Baufeuchte ist die Feuchte im Rohbau, welche während der Bauphase anfällt. Feuchtequellen sind unter anderem Anmachwasser von Beton, Mauermörtel, Estrichen, Putzen sowie auch Regenwasser oder Bodenfeuchte.

Baufeuchte ist die Feuchte im Rohbau, welche während der Bauphase anfällt. Feuchtequellen sind unter anderem Anmachwasser von Beton, Mauermörtel, Estrichen, Putzen sowie auch Regenwasser oder Bodenfeuchte.

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Baustahlgitter

Baustahlgitter sind Bewehrungsmatten mit einer Maschenweite von 5 x 5 cm bis 7 x 7 cm und einem Stabdurchmesser von 2 oder 3 mm. Baustahlgitter haben keine statische Wirkung und werden nur zur Rissbreitenbeschränkung…

Baustahlgitter sind Bewehrungsmatten mit einer Maschenweite von 5 x 5 cm bis 7 x 7 cm und einem Stabdurchmesser von 2 oder 3 mm. Baustahlgitter haben keine statische Wirkung und werden nur zur Rissbreitenbeschränkung eingebaut. Das Entstehen von Rissen kann durch eine Bewehrung nicht verhindert werden. Vielmehr sollen die Verbreiterung von auftretenden Rissen und der Höhenversatz der Risskanten minimiert werden [vergleiche DIN 18 560-2 »Estriche im Bauwesen – Teil 2: Estriche und Heizestriche auf Dämmschichten (schwimmende Estriche)«, Abschnitt 5.3.2].

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Baustoffe (mineralisch)

Als Baustoffe werden mineralische Untergründe definiert, die in Abhängigkeit ihrer spezifischen Eigenschaften beschichtet werden können. Die mineralischen Baustoffe werden in natürliche Baustoffe, gebundene Baustoffe und…

Als Baustoffe werden mineralische Untergründe definiert, die in Abhängigkeit ihrer spezifischen Eigenschaften beschichtet werden können. Die mineralischen Baustoffe werden in natürliche Baustoffe, gebundene Baustoffe und gebrannte Baustoffe unterteilt. Natürliche Baustoffe können zum einen durch Ablagerung (Sedimentsgesteine) entstanden sein, wie beispielsweise Kalkstein, Sandstein, Schiefer etc., oder durch Erstarrung (Eruptivgesteine), wie Granit, Basalt, Bims etc. Gebundene Baustoffe werden mit Bindemitteln, Zuschlagstoffen und Anmachwasser zu Mörteln vermischt, dann als Putz aufgetragen, oder zu Steinen oder Blöcken geformt. Nach dem Erstarren weisen diese Baustoffe unterschiedliche Eigenschaften auf. Beispiele für gebundene Baustoffe sind Kalksandstein, Beton, Porenbeton, Putze, Faserzement, Hohlblocksteine und Gipskartonplatten. Gebrannte Baustoffe sind Ziegelerzeugnisse aus Ton und Lehm. Sie gehören zu den ältesten künstlichen Baustoffen. Die Rohstoffe werden mechanisch fein zerkleinert, mit Wasser zu einer gut formbaren Rohmasse vermischt, geformt und luftgetrocknet. Einschlüsse aus Gips, Kalk oder Chloriden müssen neutralisiert werden, damit später keine Ausblühungen entstehen. Zuschlagstoffe wie Stroh, Sägespäne oder Styropor, die als Porenbildner fungieren, verbrennen vollständig im Brennofen und erhöhen somit den Brennwert dieser Baustoffe. Die luftgetrockneten Rohlinge werden anschließend bei 900 bis 1200 Grad Celsius im Brennofen gebrannt, wobei die feinkörnigen Ton- und Lehmteilchen schmelzen und nach dem Abkühlen zusammenbacken. Beispiele dieser Baustoffe sind Klinker oder Mauerziegel.

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Baustoffe (polymere)

Werden mineralische Baustoffe (zum Beispiel Zement) mit organischen Zusätzen versehen, um die technischen Eigenschaften zu optimieren, wird heute auch von polymeren Baustoffen gesprochen.

Werden mineralische Baustoffe (zum Beispiel Zement) mit organischen Zusätzen versehen, um die technischen Eigenschaften zu optimieren, wird heute auch von polymeren Baustoffen gesprochen.

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Beanspruchungsklassen

Die Beanspruchungsklassen beschreiben die Eignung von elastischen, textilen und Laminat-Fußbodenelementen für bestimmte Anwendungsbereiche nach DIN EN 685 »Elastische, textile und Laminat-Bodenbeläge – Klassifizierung«.…

Die Beanspruchungsklassen beschreiben die Eignung von elastischen, textilen und Laminat-Fußbodenelementen für bestimmte Anwendungsbereiche nach DIN EN 685 »Elastische, textile und Laminat-Bodenbeläge – Klassifizierung«. Es wird unterschieden für Wohnbereiche in mäßig/gering (Klasse 21; zum Beispiel Schlafzimmer), normal/mittel (Klasse 22; zum Beispiel Wohnräume), normal (Klasse 22+; zum Beispiel Wohnräume, Esszimmer, Korridore) und stark (Klasse 23; zum Beispiel Wohnräume, Esszimmer, Korridore), für gewerbliche Bereiche in mäßig (Klasse 31; Konferenzräume, kleine Büros), normal (Klasse 32; zum Beispiel Klassenräume, Hotels, Boutiquen), stark (Klasse 33; zum Beispiel Lobbys, Schulen, Großraumbüros) und sehr stark (Klasse 34; zum Beispiel Mehrzweckhallen, Kaufhäuser, Schalterräume). Für industrielle Bereiche mit Nutzung durch Leichtindustrie sind die Klassen 41 (mäßig; zum Beispiel Feinmechanik-Werkstätten), 42 (normal; zum Beispiel Elektronik-Werkstätten) und 43 (stark; zum Beispiel Produktionshallen) vorgesehen. Die Beanspruchungsklassen sind auf den Verpackungseinheiten und in den technischen Merkblättern in Form von Piktogrammen angegeben.

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Beizen

Mit Beizen werden feste Stoffe wie Metalle, Kunststoffe oder Holz bearbeitet. In der Fußbodentechnik wird Beize zur Behandlung von Holzoberflächen oder Korkfußböden eingesetzt. Neben Holztönen sind Beizen auch in anderen…

Mit Beizen werden feste Stoffe wie Metalle, Kunststoffe oder Holz bearbeitet. In der Fußbodentechnik wird Beize zur Behandlung von Holzoberflächen oder Korkfußböden eingesetzt. Neben Holztönen sind Beizen auch in anderen Farben erhältlich, so dass die Möglichkeit der farbigen Gestaltung besteht. Beizen werden unterschieden in: Beizen auf Lösemittelbasis, Beizen auf Wasserbasis, Beizen auf Wasser/Alkohol-Basis und Pulverbeizen. Beizen sind nicht deckend, somit bleibt die natürliche Maserung des Holzes bzw. des Korks erhalten. Die Beize wird mit einem Pinsel, Stoffballen oder mit einer Sprühflasche aufgetragen. Das Werkzeug muss eisenfrei sein, da Eisen mit der Beize reagiert und die Reaktionsprodukte zu unerwünschten Farbveränderungen führen können.

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Belag/Bodenbelag

Als Bodenbelag wird die oberste Schicht eines Bodens (Nutzschicht) bezeichnet. Bodenbeläge werden in elastische Bodenbeläge (zum Beispiel PVC-Bodenbeläge, Linoleum, Kork, Polyolefinbeläge, CV-Beläge, Kautschukbeläge),…

Als Bodenbelag wird die oberste Schicht eines Bodens (Nutzschicht) bezeichnet. Bodenbeläge werden in elastische Bodenbeläge (zum Beispiel PVC-Bodenbeläge, Linoleum, Kork, Polyolefinbeläge, CV-Beläge, Kautschukbeläge), textile Bodenbeläge (zum Beispiel Webteppiche, Nadelvliesbeläge, Tuftingteppiche), Hartbeläge (zum Beispiel Laminat-Bodenelemente, Parkett, Dielenböden, Holzpflaster), mineralische Beläge (zum Beispiel Naturwerksteinplatten, Terrazzo, Betonwerkstein, keramische Fliesen und Platten u. a.), Beschichtungen und Kunstharzbeläge unterschieden. Die Auswahl eines Bodenbelags sollte sich an einem Anforderungsprofil orientieren, wobei mechanische Beanspruchungen, Tritt- und Begehsicherheit, Abriebfestigkeit, günstige hygienische Eigenschaften/Reinigung und Pflege, Brandverhalten, Chemikalienbeständigkeit, Forderung nach elektrischer Ableitfähigkeit, Notwendigkeit bzw. Möglichkeit der Wartung u. a. mit dem Anspruch an den optischen Geltungsnutzen abgewogen werden müssen.

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Belegreife

Als Belegreife wird der Restfeuchtegehalt eines Estrichs bezeichnet, bei der ein Bodenbelag aufgebracht werden kann. Die Belegreife darf nicht mit Erhärtungszeiten verwechselt oder aus dem Einbaualter des Estrichs…

Als Belegreife wird der Restfeuchtegehalt eines Estrichs bezeichnet, bei der ein Bodenbelag aufgebracht werden kann. Die Belegreife darf nicht mit Erhärtungszeiten verwechselt oder aus dem Einbaualter des Estrichs geschlossen werden. Die Belegreife ist mit einem CM-Gerät zu ermitteln, da die maximal zulässigen Feuchtigkeitsgehalte in den einschlägigen Merkblättern in CM-% angegeben. Gemeinhin wird unter Belegreife bzw. Belegreifeprüfung auch die Prüfung des Untergrundes auf Oberflächenfestigkeit, Ebenheit, Risse u. a. verstanden (Prüfungspflichten, Untergrundprüfung).

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Belegreifheizen

Das Belegreifheizen wird (in der Regel direkt) nach dem Funktionsheizen durchgeführt und wird eingesetzt, um die Belegreife einer beheizten Estrichkonstruktion (Heizestrich) zu erreichen und die maximalen…

Das Belegreifheizen wird (in der Regel direkt) nach dem Funktionsheizen durchgeführt und wird eingesetzt, um die Belegreife einer beheizten Estrichkonstruktion (Heizestrich) zu erreichen und die maximalen Längenänderungen zu erzielen. Den genauen Verlauf des Belegreifheizens beschreibt das Merkblatt FBH-M2 »Vorbereitende Maßnahmen zur Verlegung von Oberbodenbelägen auf Zement- und Calciumsulfatheizestrichen«, herausgegeben vom Bundesverband Estrich und Belag e.V., u. a. Nach dem Merkblatt FBH-D4 »Protokoll zum Belegreifheizen des Estrichs« ist das Belegreifheizen zu dokumentieren. Das Protokoll des Belegreifheizens ist vom Bauherrn zu verlangen, ansonsten sind schriftliche Bedenken anzumelden.

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Benetzungsfähigkeit

Die Eigenschaft eines Anstrichs oder einer Beschichtung, sich bei Applikation auf einen Untergrund vollständig und gleichmäßig auf diesem zu verteilen und einen geschlossenen Anstrich- oder Beschichtungsfilm auszubilden.…

Die Eigenschaft eines Anstrichs oder einer Beschichtung, sich bei Applikation auf einen Untergrund vollständig und gleichmäßig auf diesem zu verteilen und einen geschlossenen Anstrich- oder Beschichtungsfilm auszubilden. Wird diese Eigenschaft durch das Vorhandensein von dehäsiven Substanzen wie zum Beispiel Staub, Öle oder Fetten gestört, so perlt der Anstrich bzw.  löst sich die Beschichtung teilweise oder vollständig vom Untergrund ab, der Untergrund ist nicht benetzbar. Die Ursache liegt in der Oberflächenspannung des Anstrichs oder der Beschichtung begründet. Weist der Anstrich bzw. die Beschichtung eine höhere Oberflächenspannung als der Untergrund auf, so kommt es zum voran beschriebenen Abperleffekt. Dieser Effekt lässt sich durch Zugabe von Netzmitteln wie beispielsweise Tenside und Laugen verhindern, da diese Substanzen die Oberflächenspannung herabsetzen können und somit die Benetzbarkeit des Untergrundes gewährleistet werden kann.

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Beschichtung

Bezeichnung für eine aus einer einzelnen oder mehreren Schichtenfolgen bestehende Schicht auf einem bestimmten Untergrund. Bei aufeinander abgestimmten Schichtenfolgen eines Herstellers (Grundierung, Zwischen- und…

Bezeichnung für eine aus einer einzelnen oder mehreren Schichtenfolgen bestehende Schicht auf einem bestimmten Untergrund. Bei aufeinander abgestimmten Schichtenfolgen eines Herstellers (Grundierung, Zwischen- und Schlussbeschichtung) spricht man auch von einem Beschichtungssystem. In der Praxis wird die Bezeichnung Anstrich oder Beschichtung wahlweise angewandt. Beschichtungen bestehen aus Beschichtungsstoffen.

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Beschichtungsstoff

Beschichtungsstoffe sind der Oberbegriff für diejenigen Stoffe, die eine Beschichtung ergeben. Beschichtungsstoffe können dabei flüssig bis pastenförmig oder auch pulverförmig sein und beinhalten Bindemittel, Lösemittel,…

Beschichtungsstoffe sind der Oberbegriff für diejenigen Stoffe, die eine Beschichtung ergeben. Beschichtungsstoffe können dabei flüssig bis pastenförmig oder auch pulverförmig sein und beinhalten Bindemittel, Lösemittel, Pigmente, Füllstoffe und Additive oder sonstige Zusatzstoffe. Beispiele für Beschichtungsstoffe sind Anstrichstoffe, Lacke, Kunstharzputze und Spachtelmassen.

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Beton

Beton ist ein künstlicher Stein, bestehend aus Zement, Wasser, Zuschlag (Sand und Kies oder Splitt) und gegebenenfalls Zusatzstoffen. Erhärteter Beton kann hohe Druckbeanspruchungen aufnehmen, verfügt jedoch nur über…

Beton ist ein künstlicher Stein, bestehend aus Zement, Wasser, Zuschlag (Sand und Kies oder Splitt) und gegebenenfalls Zusatzstoffen. Erhärteter Beton kann hohe Druckbeanspruchungen aufnehmen, verfügt jedoch nur über eine geringe Zugfestigkeit. Beton wird nach der Druckfestigkeit in Klassen unterschieden (früher nach DIN 1045: zum Beispiel B 25, B 35, B 45). Nach DIN 1045-1 »Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton – Teil 1: Bemessung und Konstruktion« wird Beton (engl. concrete) zum Beispiel in die Festigkeitsklassen C 25/30, C 30/37 und C 35/45 unterteilt, wobei es sich bei den exemplarisch genannten Festigkeitsklassen um die wohl am häufigsten verwendeten handelt. Bei der Festigkeitsklasse bezeichnet der erste Zahlenwert die charakteristische Zylinderdruckfestigkeit und der zweite Zahlenwert die charakteristische Würfeldruckfestigkeit. Beton, der eine Bewehrung aus Betonstabstahl oder Betonstahlmatten enthält, wird als Stahlbeton bezeichnet. Im industriellen Bereich bestehen Fußbodenkonstruktionen häufig aus unbewehrten, allenfalls konstruktiv bewehrten Betonbodenplatten. Diese können direkt genutzt werden, mit einem Bodenbelag, einer Beschichtung oder auch mit einer Hartstoff-Verschleißschicht oder einem Hartstoff-Estrich versehen werden.

B
Betoninstandsetzung

Ein durch Carbonatisierung geschädigter Beton kann in Abhängigkeit der Carbonatisierungstiefe und des Schädigungsgrades durch verschiedene Maßnahmen saniert werden. Ist der Beton bereits stark geschädigt, das heißt die…

Ein durch Carbonatisierung geschädigter Beton kann in Abhängigkeit der Carbonatisierungstiefe und des Schädigungsgrades durch verschiedene Maßnahmen saniert werden. Ist der Beton bereits stark geschädigt, das heißt die Carbonatisierung weit fortgeschritten und der Beton auch in tieferen Schichten schon in Mitleidenschaft gezogen und/oder die enthaltene Armierung korrodiert, so muss eine Beton-Instandsetzungsmaßnahme durchgeführt werden, um den Beton wieder dauerhaft vor erneuter Carbonatisierung zu schützen. Eine Beton-Instandsetzungsmaßnahme gliedert sich in folgende Teilschritte: Zunächst wird eine Untergrunddiagnose durchgeführt und der Untergrund entsprechend vorbehandelt, das heißt alle mürben Stellen müssen durch Abklopfen mit dem Hammer entfernt werden, der korrodierte Armierungsstahl durch Sandstrahlen bis auf den Reinheitsgrad SA 2 1/2 von Korrosionsprodukten gesäubert werden, danach wird der Armierungsstahl mit einem Korrosionsschutzanstrich versehen und der Beton durch Applikation einer Haftbrücke grundiert. Danach wird die Ausbruchstelle mit Mörtel verfüllt und die Betonoberfläche durch Spachteln egalisiert. Dann erfolgt das Aufbringen einer Schutzbeschichtung durch Applikation einer Grundierung mit anschließender Zwischen- und Schlussbeschichtung.

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Betonlasur

Anstriche und Beschichtungen für Betonuntergründe, die lasierend appliziert werden, damit ein gleichmäßiges Aussehen der Sichtbetonflächen erzielt wird. Solche Maßnahmen sind bereits als vorbeugender Betonschutz…

Anstriche und Beschichtungen für Betonuntergründe, die lasierend appliziert werden, damit ein gleichmäßiges Aussehen der Sichtbetonflächen erzielt wird. Solche Maßnahmen sind bereits als vorbeugender Betonschutz anzusehen, da eine Carbonatisierung durch geeignete Materialien zeitlich bereits verzögert werden kann, wenn sd (CO2) ≥ 50 m.

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Betonschutz

Ist ein Betonbauteil nur geringfügig geschädigt, das heißt nur die Oberfläche des Betons in Mitleidenschaft gezogen (die Carbonatisierung noch nicht weit fortgeschritten, geringe Carbonatisierungstiefe), so besteht die…

Ist ein Betonbauteil nur geringfügig geschädigt, das heißt nur die Oberfläche des Betons in Mitleidenschaft gezogen (die Carbonatisierung noch nicht weit fortgeschritten, geringe Carbonatisierungstiefe), so besteht die Möglichkeit, durch Aufbringen eines Betonschutzes eine erneute Carbonatisierung dauerhaft zu verhindern. Unter Betonschutz versteht man das nach der Untergrunddiagnose und Untergrundvorbehandlung (Entfernen geschädigter Oberflächen zum Beispiel durch Bürsten oder Klopfen) erforderliche Aufbringen einer Schutzbeschichtung, bestehend aus Grundierung, Zwischen- und Schlussbeschichtung.

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Bewegungsfuge (Fugenart)

Bewegungsfugen sind Trennungen und dienen der Aufnahme der positiven und negativen Längenänderungen von Bauteilen. Durch Inaugenscheinnahme hat der Auftragnehmer für Bodenbelagsarbeiten festzustellen, ob konstruktive…

Bewegungsfugen sind Trennungen und dienen der Aufnahme der positiven und negativen Längenänderungen von Bauteilen. Durch Inaugenscheinnahme hat der Auftragnehmer für Bodenbelagsarbeiten festzustellen, ob konstruktive Bewegungsfugen vorhanden sind. Solche Fugenkonstruktionen sind in geeigneter Weise deckungsgleich in den Oberboden/Bodenbelag zu übernehmen (zum Beispiel durch Fugenprofile u. a.). Derartige Bewegungsfugen dürfen keinesfalls kraftschlüssig und/oder anderweitig geschlossen und verfüllt werden!

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Bewehrung

Die Bewehrung von Estrichen kann in Form von Baustahlgittern, Bewehrungsmatten nach DIN 488-4 »Betonstahl – Betonstahlmatten« oder durch Fasern erfolgen. Eine grundsätzliche Erforderlichkeit, Estriche zu bewehren, wie…

Die Bewehrung von Estrichen kann in Form von Baustahlgittern, Bewehrungsmatten nach DIN 488-4 »Betonstahl – Betonstahlmatten« oder durch Fasern erfolgen. Eine grundsätzliche Erforderlichkeit, Estriche zu bewehren, wie zum Beispiel Stahlbetonbauteile, ist nicht gegeben. Das Entstehen von Rissen kann durch eine Bewehrung nicht verhindert werden. Vielmehr sollen die Verbreiterung von auftretenden Rissen und der Höhenversatz der Risskanten minimiert werden [vergleiche DIN 18 560-2 »Estriche im Bauwesen – Teil 2: Estriche und Heizestriche auf Dämmschichten (schwimmende Estriche)«, Abschnitt 5.3.2]. Soll ein Estrich bewehrt werden, so ist dies vom Planer festzulegen und auch auszuschreiben. Bewegungsfugen dürfen durch eine Bewehrung nicht überbrückt werden! Eine Bewehrung aus Fasern kann zur Minimierung von Frühschwind- oder Schrumpfrissen behilflich sein. Die Bewehrung bei Stahlbeton ist in der Regel statisch wirksam und wird vom Tragwerksplaner berechnet und festgelegt. Zusätzliche, konstruktive Bewehrung kann zum Beispiel zur Rissbreitenbeschränkung eingesetzt werden.

B
Bewitterung

Die Prüfung von Anstrichen und Beschichtungen auf Wetter- bzw. Klimabeständigkeit. Grundsätzlich gibt es hierzu zwei Prüfverfahren, das heißt man muss unterscheiden zwischen natürlicher Bewitterung und künstlicher…

Die Prüfung von Anstrichen und Beschichtungen auf Wetter- bzw. Klimabeständigkeit. Grundsätzlich gibt es hierzu zwei Prüfverfahren, das heißt man muss unterscheiden zwischen natürlicher Bewitterung und künstlicher Bewitterung. Die natürliche Bewitterung stellt einen Prüfungsaufbau im Freien dar. Die Prüfkörper bestehen aus Probeplatten mit Anstrichen oder Beschichtungen, welche auf den herstellerseitig vorgesehenen Untergründen appliziert worden sind. Diese werden in einem Winkel von 45 Grad frei bewittert, wobei Regen von den Prüfkörpern ablaufen können muss und die Probeplatten nach Südwesten oder Süden (maximale Sonneneinstrahlung) ausgerichtet werden. Die Freibewitterung kann über mehrere Monate oder Jahre erfolgen, um festzustellen, wann erste Veränderungen bis zum möglichen Versagen der Beschichtung oder des Anstrichs erfolgen. Bei der Freibewitterung sind verschiedene Klimate zu unterscheiden, wie zum Beispiel Landklima, Seeklima, Industrieatmosphäre, Stadtatmosphäre, Hochgebirgsklima oder tropisches Klima. Je nach den herstellerseitig vorgegebenen technischen Eigenschaften der Anstriche oder Beschichtungen müssen solche Bewitterungstests ggf. in verschiedenen Klimazonen durchgeführt werden. Die künstliche Bewitterung stellt eine Prüfung in Form einer Kurzbewitterung unter verschärften Bedingungen dar. Dazu verwendet man spezielle Klimaprüfgeräte wie zum Beispiel das QUV. Hier können die Dauer der UV-Einstrahlung, die Art der UV-Strahlung, die Zeitdauer der Betauung und die Betauungstemperatur variabel eingestellt werden. In der Regel erfolgt die künstliche Bewitterung über einen Prüfzeitraum von 1000 bis 1500 Stunden.
(Hinweis: Die künstliche Bewitterung ersetzt dabei jedoch nicht die Freibewitterung, sie dient als vergleichende Vorprüfung bestimmter Eigenschaften von Anstrichen und Beschichtungen.)

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BGB

Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) ist ein Bundesgesetz und regelt die wichtigsten Rechtsbeziehungen zwischen Privatpersonen. Relevant für die Bauschaffenden sind insbesondere die § 631 ff., in welchen das…

Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) ist ein Bundesgesetz und regelt die wichtigsten Rechtsbeziehungen zwischen Privatpersonen. Relevant für die Bauschaffenden sind insbesondere die § 631 ff., in welchen das Werkvertragsrecht geregelt wird.

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BGR

Berufsgenossenschaftliche Regeln für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Diese Vorgaben sollte jeder Handwerker kennen und beachten, um Unfallgefahren bei der Arbeit und durch die ausgeführte Werkleistung zu…

Berufsgenossenschaftliche Regeln für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Diese Vorgaben sollte jeder Handwerker kennen und beachten, um Unfallgefahren bei der Arbeit und durch die ausgeführte Werkleistung zu vermeiden. Von Bedeutung für das bodenlegende Handwerk ist zum Beispiel BGR 181 und die darin zur Vermeidung von Rutschgefahren vorgegebene ausreichende Rutschhemmung von Bodenbelägen je nach Nutzung der Räumlichkeiten. Hersteller können Bodenbeläge, Beschichtungen unter anderem nach einem R-Wert einstufen lassen, um diesen Anforderungen zu genügen.

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BGW

Der Biologische Grenzwert ist das Maß für die maximal zulässige Konzentration eines Stoffes, seines Metaboliten oder eines Beanspruchungsindikators im Blut eines Beschäftigten, bei dem keine Gesundheitsschädigung des…

Der Biologische Grenzwert ist das Maß für die maximal zulässige Konzentration eines Stoffes, seines Metaboliten oder eines Beanspruchungsindikators im Blut eines Beschäftigten, bei dem keine Gesundheitsschädigung des Beschäftigten zu erwarten ist. Bei der Festlegung wird in der Regel von einer achtstündigen Exposition bei 40 Arbeitsstunden pro Woche ausgegangen. In Deutschland legt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales die Grenzwerte fest, die in der TRGS (Technische Regel für Gefahrstoffe) 903 »Biologische Grenzwerte« veröffentlicht werden. In Deutschland wurde der BGW am 1. Januar 2005 mit der Neufassung der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) eingeführt. Die neue Gefahrstoffverordnung ersetzt den BAT-Wert durch den BGW.

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Bindemittel (Allgemein)

Das Bindemittel wird definiert als der nichtflüchtige Bestandteil von Beschichtungsstoffen einschließlich der Weichmacher, jedoch ohne die Pigmente oder Füllstoffe. Bindemittel können mit Pigmenten, Füllstoffen oder…

Das Bindemittel wird definiert als der nichtflüchtige Bestandteil von Beschichtungsstoffen einschließlich der Weichmacher, jedoch ohne die Pigmente oder Füllstoffe. Bindemittel können mit Pigmenten, Füllstoffen oder Additiven angereichert sein, mit welchen sie nach der Trocknung die farbige oder farblose Beschichtung (Beschichtungsfilm) ergeben. Die Aufgaben des Bindemittels sind die Steuerung des Haftvermögens zum Untergrund (das Bindemittel soll die ausgehärtete Beschichtung dauerhaft und fest am Untergrund anhaften lassen) und Steuerung der Pigmentverteilung im Beschichtungsstoff (das Bindemittel soll die Pigmente vollständig umhüllen und gleichmäßig in der Beschichtung verteilen, damit diese nicht an die Oberfläche des Beschichtungsstoffs diffundieren können und so später zu einem Kreiden der Beschichtung führen).

B
Bindemittel (Estrich)

Bindemittel sind mineralische Stoffe, welche durch Kristallisation eine hohe Festigkeit erreichen, oder organische Stoffe (zum Beispiel Kunstharzdispersionen oder 2-Komponenten-Reaktionsharze), die durch Polymerisation,…

Bindemittel sind mineralische Stoffe, welche durch Kristallisation eine hohe Festigkeit erreichen, oder organische Stoffe (zum Beispiel Kunstharzdispersionen oder 2-Komponenten-Reaktionsharze), die durch Polymerisation, Polyaddition oder Polykondensation erhärten. Die Estricharten werden in Abhängigkeit des Bindemittels in Magnesia-, Calciumsulfat-, Anhydrit-, Zement-, Gussasphalt- und Kunstharzestriche unterschieden. Die organischen Bindemittel als Bestandteile von Beschichtungen und Klebstoffen finden sich häufig in der Produktbezeichnung wieder [Epoxidharz (EP), Methylmethacrylatharz (MMA), Polyurethanharz (PUR)].

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Binder

Als Binder wurde in der Anfangszeit des Einsatzes von Kunststoffdispersionsfarben das Bindemittel bezeichnet, also eine Dispersion, welche aus Polymeren besteht, die in Wasser dispergiert, das heißt fein verteilt, sind.…

Als Binder wurde in der Anfangszeit des Einsatzes von Kunststoffdispersionsfarben das Bindemittel bezeichnet, also eine Dispersion, welche aus Polymeren besteht, die in Wasser dispergiert, das heißt fein verteilt, sind. Binder stand als Abkürzung für das Wort Bindemitteldispersion. Dieser Begriff ist aber heute nicht mehr zeitgemäß und wird daher kaum noch verwendet.

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Binderfarbe

Diese Bezeichnung wurde in der Anfangszeit der Kunststoffdispersionsfarben verwendet, also für pigmentierte Bindemitteldispersionen, sowohl heute vom ausschließlich wichtigen wasserverdünnbaren Typ wie vom zunächst…

Diese Bezeichnung wurde in der Anfangszeit der Kunststoffdispersionsfarben verwendet, also für pigmentierte Bindemitteldispersionen, sowohl heute vom ausschließlich wichtigen wasserverdünnbaren Typ wie vom zunächst eingeführten Emulsionstyp.

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Biozide

Zu den bekanntesten Biozidprodukten zählen Holzschutzmittel, die das Holz vor Insekten- und Pilzbefall schützen. Eine kontrollierte Verwendung (so wenig wie möglich / so viel wie nötig) wird durch das RAL-Gütezeichen…

Zu den bekanntesten Biozidprodukten zählen Holzschutzmittel, die das Holz vor Insekten- und Pilzbefall schützen. Eine kontrollierte Verwendung (so wenig wie möglich / so viel wie nötig) wird durch das RAL-Gütezeichen zertifiziert. Verarbeitungshinweise bei Holzschutzmitteln sind unbedingt zu beachten.

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Bitumen

Entsteht als Nebenprodukt in den Raffinerien bei Erdöldestillation oder wird als Festgestein oder Naturasphalt (zum Beispiel Trinidad-Asphalt) gewonnen. Bitumen kann im Bauwesen als Bindemittel für bituminöse…

Entsteht als Nebenprodukt in den Raffinerien bei Erdöldestillation oder wird als Festgestein oder Naturasphalt (zum Beispiel Trinidad-Asphalt) gewonnen. Bitumen kann im Bauwesen als Bindemittel für bituminöse Estrichkonstruktionen oder als Abdichtung eingesetzt werden.

B
Bitumenanstriche

Als Bindemittel für Bitumenanstriche wird Asphalt bzw. Bitumen verwendet, welches als Abfallprodukt bei der Erdölraffination entsteht und für den Einsatz als Bindemittel mit trocknenden Ölen oder Kunstharzen verkocht…

Als Bindemittel für Bitumenanstriche wird Asphalt bzw. Bitumen verwendet, welches als Abfallprodukt bei der Erdölraffination entsteht und für den Einsatz als Bindemittel mit trocknenden Ölen oder Kunstharzen verkocht wird. Als Verdünnung dient Testbenzin, welches das Bitumen löst. Bitumenbeschichtungen werden aufgrund ihrer hohen Wasserbeständigkeit für Beschichtungen mit absperrender Wirkung auf Beton, Stahl oder Holz angewandt und trocknen physikalisch, das heißt durch Verdunsten des Lösemittels. Weiterhin sind Bitumenbeschichtungen beständig gegen schwache Säuren und Laugen. Auch sind kaltflüssige Emulsionen (feinste Verteilung von bituminösen Bindemitteln in Wasser) heute im Bautenschutz gebräuchlich (zum Beispiel alternative Abdichtungen erdreichangrenzender Bauteile, Spritzwasserschutz von Sockelbereichen vor Beschichtungen etc.).

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Bitumenemulsionsestrich

Bitumenemulsionsestriche gehören zu den bituminösen Estrichkonstruktionen. Es handelt sich dabei um dünnlagige Estriche, welche fugenlos als Industrieboden eingesetzt werden können. Der Bitumenemulsionsestrich besteht…

Bitumenemulsionsestriche gehören zu den bituminösen Estrichkonstruktionen. Es handelt sich dabei um dünnlagige Estriche, welche fugenlos als Industrieboden eingesetzt werden können. Der Bitumenemulsionsestrich besteht aus Bitumenemulsion (kolloidale Mischung aus Bitumen und Wasser), Zement, Sand und Splitt. Die Estrichdicke beträgt zwischen 12 und 20 mm, mindestens aber 8 mm. Bei Belastung mit Flurförderzeugen ist eine Nachverdichtung möglich. Bei der nachträglichen Verlegung von Bodenbelägen oder der Applikation von Beschichtungen auf Bitumenemulsionsestrichen ist Vorsicht geboten. Es kann wegen dem kraftschlüssigen Verbund zwischen Belag bzw. Beschichtung und Untergrund zur Bruchzonenverlagerung in den Bitumenemulsionsestrich kommen, so dass sich der Bodenbelag ablöst und Blasen, wurmartige Falten oder andere Schäden die Folge sind.

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Bituminöse Estrichkonstruktionen

Bituminöse Estrichkonstruktionen enthalten als Bindemittel Bitumen. Es kann unterschieden werden zwischen Gussasphaltestrich, Bitumenemulsionsestrich, Asphaltmastix, Asphaltfeinbeton und Makadam.

Bituminöse Estrichkonstruktionen enthalten als Bindemittel Bitumen. Es kann unterschieden werden zwischen Gussasphaltestrich, Bitumenemulsionsestrich, Asphaltmastix, Asphaltfeinbeton und Makadam.

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Bläue

Entsteht durch eine Blauverfärbung von Holz durch Pilze. Diese Pilze gehören wie die holzzerstörenden Pilzarten den niederen Pflanzenarten an und werden aufgrund der typischen Blauverfärbung des Holzes auch Bläuepilze…

Entsteht durch eine Blauverfärbung von Holz durch Pilze. Diese Pilze gehören wie die holzzerstörenden Pilzarten den niederen Pflanzenarten an und werden aufgrund der typischen Blauverfärbung des Holzes auch Bläuepilze genannt. Überwiegend ist Kiefernholz vom Bläuepilzbefall betroffen, jedoch können auch Laubhölzer und sogar tropische Holzarten in manchen Fällen befallen sein. Bläuepilze gehören nicht zu den holzzerstörenden Pilzarten, die Zellstruktur bleibt bei Befall erhalten, die Pilze ernähren sich nur von den Zellinhaltsstoffen. Der Pilzbefall erfolgt ausschließlich im Splintholz, da im harten Kernholz die Lebensbedingungen für diese Pilze nicht vorhanden sind. Ursache des Bläuepilzbefalls ist meistens eine Kombination verschiedener Faktoren: (zu) hohe Holzfeuchtigkeit, fehlender chemischer Holzschutz im Außenbereich, unzureichender konstruktiver Holzschutz, fehlender Feuchteschutz von Holzbauteilen durch ungeeignete Anstrichsysteme und/oder rückseitige Feuchtigkeitseinflüsse wegen fehlender Abdichtungen.
(Hinweis: Ein Bläuepilz kann sich selbst auf gestrichenen Holzbauteilen unter intakten Anstrichsystemen weiterentwickeln. Das weitere Wachstum kann nur durch den Einsatz von bestimmten Holzschutzmitteln gehemmt werden – befallene lasierte Holzbauteile sind jedoch optisch störend verändert worden (typische schwarzblaue Fleckenbildung), so dass mittels lasierenden Oberflächenschutzsystemen meist keine weitere anstrichtechnische Behandlung erfolgversprechend ist. Eine Alternative stellt das Bleichen (zum Beispiel mit Oxalsäure) dar, welche die schwarzblaue Fleckenbildung des Pilzbefalls gegebenenfalls verringern kann. Jedoch ist der Erfolg des Bleichens sehr von der Art und dem Umfang des Bläuepilzbefalls abhängig. Oftmals verbleibt bei gewünschter lasierender Oberflächenbehandlung nur der Austausch befallener Holzbauteile oder die Anwendung dunklerer, lasierender Farbtöne oder deckender Oberflächenschutzsysteme nach der Vorbehandlung.)

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Blauer Engel

Der Blaue Engel gehört zu den bekanntesten und ältesten Gütesiegeln in Deutschland. Bereits seit 1978 zeichnet er umweltfreundliche Dienstleistungen und Produkte aus; so auch Bodenbeläge, Kleber und Werkstoffe. Das Label…

Der Blaue Engel gehört zu den bekanntesten und ältesten Gütesiegeln in Deutschland. Bereits seit 1978 zeichnet er umweltfreundliche Dienstleistungen und Produkte aus; so auch Bodenbeläge, Kleber und Werkstoffe. Das Label kennzeichnet Produkte, die in ihrer Produktkategorie besonders umweltfreundlich sind. Mit dem Label können Unternehmen ihre umweltfreundlichen Produkte seriös am Markt bewerben.
 

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Blockabriss

Blockabrisse beschreiben ein Phänomen, das bei Parkett vorkommen kann. Holz ist ein hygroskopischer Baustoff, das heißt, mit der Veränderung der Umgebungstemperatur und der Luftfeuchtigkeit kommt es zum Quellen und…

Blockabrisse beschreiben ein Phänomen, das bei Parkett vorkommen kann. Holz ist ein hygroskopischer Baustoff, das heißt, mit der Veränderung der Umgebungstemperatur und der Luftfeuchtigkeit kommt es zum Quellen und Schwinden. Durch Schwinden entstehen Fugen zwischen den Parkettstäben, in welche zum Beispiel kunstharzbasiertes Versiegelungsmaterial laufen kann. Dabei entsteht eine Seitenverleimung. Kommt es zum weiteren Schwinden des Holzes, so summieren sich die Schwindkräfte der verleimten Parkettstäbe auf, bis es zum Riss an der schwächsten Stelle, meistens in Fugen, kommt. Bei Verwendung von Ölen, Ölkunstharzlacken und Öl-Wachs-Systemen treten keine Blockabrisse auf. Die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Blockabrissen kommt, ist bei Wasserlacken sowie bei lösemittelhaltigen 1-K- und 2-K-Polyurethansystemen grösser, wobei dem Grundsatz nach das Auftreten vom Schwinden des Holzes infolge Veränderungen des Raumklimas und der Holzfeuchte abhängt. Daher sollten Parkettstäbe vor dem Verkleben ausreichend lange im Umgebungsklima gelagert werden.

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Bouclé

Bouclé bezeichnet eine Art der Polnoppenausbildung bei textilen Bodenbelägen. Hierbei werden die Polnoppen von gewebten (Webteppichboden) oder getufteten (Tufting) Belägen als Schlinge belassen. Auf diese Art…

Bouclé bezeichnet eine Art der Polnoppenausbildung bei textilen Bodenbelägen. Hierbei werden die Polnoppen von gewebten (Webteppichboden) oder getufteten (Tufting) Belägen als Schlinge belassen. Auf diese Art hergestellte Bodenbeläge lassen sich leicht reinigen, da Staub und Schmutz nicht tief eindringen kann.

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Brandschutz

Die Beurteilung des Brandverhaltens von Bodenbelägen erfolgt nach DIN EN 13 501-1 »Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten«. Die Anforderungen an den Brandschutz ergeben sich aus den…

Die Beurteilung des Brandverhaltens von Bodenbelägen erfolgt nach DIN EN 13 501-1 »Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten«. Die Anforderungen an den Brandschutz ergeben sich aus den jeweiligen Landesbauordnungen der Bundesländer. So müssen beispielsweise Bodenbeläge in Treppenhäusern, die als Fluchtwege dienen, entsprechend den bauaufsichtlichen Anforderungen »schwerentflammbar« sein, das heißt mindestens ein Bodenbelag der Klasse Cfl-s1 verlegt werden. Die in der Fachwelt immer noch kursierenden Begriffe nach DIN 4102 werden bereits seit 2002 durch die europäischen Klassen nach DIN EN 13 501-1 ersetzt.

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Brandschutzbeschichtungen

Brandschutzbeschichtungen sind dämmschichtbildende Beschichtungen, welche im Brandfall die Aufgabe haben, die statischen Eigenschaften der Stahlbauteile so lange wie möglich zu erhalten, das heißt sie sollen die…

Brandschutzbeschichtungen sind dämmschichtbildende Beschichtungen, welche im Brandfall die Aufgabe haben, die statischen Eigenschaften der Stahlbauteile so lange wie möglich zu erhalten, das heißt sie sollen die Aufheizung des Stahls trotz des Brandes zeitlich verzögern. Dabei bildet die auf das Stahlbauteil applizierte dämmschichtbildende Beschichtung eine mikroporöse dichte Schaumschicht aus, die hochwärmeisolierend wirkt. Bei Temperaturen von ca. 150 Grad Celsius beginnt sich die Schaumschicht zu entwickeln und erreicht dann das 50- bis 100fache ihres ursprünglichen Volumens. So werden aus ca. 1 Millimeter dicken Anstrichschichten im Brandfall 3 bis 4 Zentimeter dicke Kohleschaumschichten, die den Baustoff vor zerstörender Hitzeeinwirkung zu schützen vermögen. Je länger die dämmschichtbildende Beschichtung die Aufheizung der Stahlbauteile verzögern kann, desto besser ist die sogenannte Feuerwiderstandsdauer der Brandschutzbeschichtung. Dämmschichtbildende Beschichtungen für Holzbauteile haben die Aufgabe, aus Holz (Querschnitt 12 mm), das nach DIN 4102 in die Baustoffklasse B 2 (normalentflammbarer Baustoff) eingeordnet wird, einen schwerentflammbaren Baustoff der Baustoffklasse B 1 zu machen. Die Wirkungsweise der dämmschichtbildenden Beschichtungssysteme für Holzbauteile besteht, wie schon bereits bei den Beschichtungssystemen für Stahlbauteilen erläutert, aus einer Verzögerung des Aufheizens des Holzbauteils und somit in einer Erhöhung der Feuerwiderstandsdauer durch Ausbildung einer mikroporösen, nicht brennbaren Schaumschicht. Aus den Brandschutzbeschichtungen entwickelt sich im Brandfall so eine ca. 2 bis 3 Zentimeter dicke Schaumschicht, die eine weitere Aufheizung verhindert und zum Brandfortschritt notwendigen Luftsauerstoff nicht mehr an die Holzoberfläche gelangen lässt.
(Hinweis: Die dämmschichtbildenden Beschichtungen für Holzbauteile bedürfen wie auch die Brandschutzbeschichtungen für Stahlbauteile einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung durch das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBT). Ohne diese Zulassung dürfen entsprechende Systeme nicht eingesetzt werden – in der Zulassung sind die Verarbeitungsbedingungen, Arbeitsschritte und Schichtdicken werkstoffbezogen aufgelistet, die vom Verarbeiter zwingend einzuhalten sind. Wer Brandschutzbeschichtungen verarbeiten will, muss bei einem Hersteller die Mitarbeiter schulen lassen (Nachweis über Zertifikat erforderlich!)

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Brinell-Härte

Die Eigenschaften von Holz (zum Beispiel Parkett) hinsichtlich der Härte werden nach dem Brinell-Verfahren ermittelt. Der schwedische Ingenieur Johann August Brinell hat 1900 die Härteprüfung für weiche bis mittelharte…

Die Eigenschaften von Holz (zum Beispiel Parkett) hinsichtlich der Härte werden nach dem Brinell-Verfahren ermittelt. Der schwedische Ingenieur Johann August Brinell hat 1900 die Härteprüfung für weiche bis mittelharte Metalle (zum Beispiel unlegierter Baustahl, Aluminiumlegierung), für Holz und Werkstoffe mit ungleichmäßigem Gefüge (zum Beispiel Gusseisen) entwickelt. Hierbei wird eine Kugel mit 10 mm Durchmesser und 500 N (Gewichtskraft von 50 kg) 15 Sekunden in das Holz gedrückt und 30 Sekunden festgehalten. Nach Entfernen der Kugel ist in Abhängigkeit der Holzdichte und Holzart der resultierende Eindruck im Holz zu bewerten. Je nach Fläche des Eindrucks wird in Abhängigkeit der Druckkraft daraus die Brinell-Härte für das geprüfte Holz festgelegt. Zu beachten ist, dass je grösser die Dichte eines Holzes ist, die Druckfestigkeit zunimmt. Daher ist bei dichten Hölzern sowie in Faserrichtung die Brinell-Härte deutlich höher als bei weniger dichten Hölzern und quer zur Faserrichtung. Generell sind Laubhölzer härter als Nadelhölzer. Daher werden für Parkett üblicherweise Laubhölzer verwendet und für Holzpflaster solche Nadelhölzer, die in Faserrichtung für diese Verwendung hart genug sind.

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Bronzelacke

Ist eine gängige Bezeichnung für Anstrichstoffe aus hellem, chemisch neutralem Lack (Klarlack), der fein verteilte (dispergierte) Metallteilchen als Pigmente enthält (zum Beispiel Aluminium, Kupferlegierungen). Solche…

Ist eine gängige Bezeichnung für Anstrichstoffe aus hellem, chemisch neutralem Lack (Klarlack), der fein verteilte (dispergierte) Metallteilchen als Pigmente enthält (zum Beispiel Aluminium, Kupferlegierungen). Solche Systeme werden auch als Effektlacke oder Effektlackfarben bezeichnet. Ebenfalls in diese Kategorie gehören Nitrocelluloselacke, welche mit bestimmten Teerfarbstoffen versehen sind, die beispielsweise bei der Blattversilberung oder Überlackierung von Schmuck (Modeschmuck) einen entsprechenden Farbton erzeugen.

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Buche

Buchenholz ist ein mittelschweres bis schweres Holz mit sehr guten Festigkeitseigenschaften, großer Härte und Abriebfestigkeit. Zu den Anwendungsbereichen zählen die Herstellung von Möbeln, Treppen, Parkett, Holzpflaster…

Buchenholz ist ein mittelschweres bis schweres Holz mit sehr guten Festigkeitseigenschaften, großer Härte und Abriebfestigkeit. Zu den Anwendungsbereichen zählen die Herstellung von Möbeln, Treppen, Parkett, Holzpflaster und die Herstellung von Holzwerkstoffen.

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Bundesverband der vereidigten Sachverständigen für Raum und Ausstattung e.V.

Der Bundesverband der vereidigten Sachverständigen für Raum und Ausstattung e.V. (BSR) mit Sitz in Bonn ist ein Verband für Sachverständige. Die angeschlossenen Sachverständigen können von dem Aus- und…

Der Bundesverband der vereidigten Sachverständigen für Raum und Ausstattung e.V. (BSR) mit Sitz in Bonn ist ein Verband für Sachverständige. Die angeschlossenen Sachverständigen können von dem Aus- und Fortbildungsprogramm Gebrauch machen oder Hilfe bei Problemen beanspruchen. Der BSR gibt verschiedene Merkblätter heraus, zum Beispiel zur Wertminderung infolge Alterung, Musterabweichungen oder Beurteilung von Farbtonunterschieden bei Bodenbelägen mit dem Graumaßstab.

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Bundesverband Estrich und Belag e.V.

Der Bundesverband Estrich und Belag e.V. (BEB) ist ein selbsttätiger Verband auf Bundesebene und übernimmt die Unterrichtung der Mitgliedsbetriebe über Normänderungen, technische Neuerungen in den Bereichen Estrich und…

Der Bundesverband Estrich und Belag e.V. (BEB) ist ein selbsttätiger Verband auf Bundesebene und übernimmt die Unterrichtung der Mitgliedsbetriebe über Normänderungen, technische Neuerungen in den Bereichen Estrich und Belag, arbeitet bei der Erstellung von Normen mit, führt Tagungen und Forschungsvorhaben durch. Der BEB gibt Arbeits- und Hinweisblätter heraus, zum Beispiel zur Beurteilung und Prüfung von Untergründen.

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Bunteffektfarben

Als Bunteffektfarben werden Anstrichstoffe bezeichnet, welche in einem transparenten Bindemittel fein verteilte (dispergierte), unterschiedlich gefärbte Metallteilchen als Pigmente enthalten (zum Beispiel Aluminium,…

Als Bunteffektfarben werden Anstrichstoffe bezeichnet, welche in einem transparenten Bindemittel fein verteilte (dispergierte), unterschiedlich gefärbte Metallteilchen als Pigmente enthalten (zum Beispiel Aluminium, Kupferlegierungen), die untereinander unverträglich sind und sich daher bei der Verarbeitung nicht vermischen. Es entsteht ein schillernder Mehrfarbeneffekt.

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Buntsteinputz

Übliche Bezeichnung für optisch ansprechende, strapazierfähige Beschichtungen für Fassaden- und Innenwandflächen aus Putz, Beton oder Leichtbauplatten. Das charakteristische Aussehen erhält der Buntsteinputz durch…

Übliche Bezeichnung für optisch ansprechende, strapazierfähige Beschichtungen für Fassaden- und Innenwandflächen aus Putz, Beton oder Leichtbauplatten. Das charakteristische Aussehen erhält der Buntsteinputz durch Zuschläge aus Quarzgestein unterschiedlicher Färbung und unterschiedlichem Korndurchmesser. Diese Zuschlagstoffe werden wetterbeständigen Kunststoffdispersions- oder auch Kunstharzbindemitteln zugegeben und können einfarbig oder als Mischung verschiedener Farbtöne ihren Einsatz finden. Die Applikation dieser Putze erfolgt mittels einer Traufel, die bei Putzen mit einem Bindemittel auf Kunststoffdispersionsbasis aus nichtrostendem Material wie zum Beispiel Edelstahl bestehen sollte, ebenso die zum Nachglätten benötigte Glättkelle. Weitere Entwicklungen sind Natursteinputze, welche aus einem Bindemittel auf Kunststoffdispersionsbasis bestehen und natürliche, farbige Steinchen mit einem Durchmesser von 2 bis 6 mm enthalten, oder Buntglasputz, bei dem anstelle der vorgenannten Zuschlagstoffe farbige, kugelförmige Glaspartikel verwendet werden, die in besonders großer Farbtonauswahl herstellbar sind. Trotz des dichten Gefüges dieser Beschichtungsstoffe bleiben die Beschichtungen nach dem Trocknen ausreichend dehnbar und wasserdampfdurchlässig. Die Wasserdampfdurchlässigkeit dieser Produkte ist mit der Wasserdampfdurchlässigkeit Kunstharzgebundener Putze oder Kunststoffmörtel vergleichbar.