Lexikon

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Magnesiaestrich

Magnesiaestrich heutige Bezeichnung nach DIN EN 13 318 Magnesite screed (MA), besteht aus kaustischer Magnesia und Magnesiachloridlösung sowie Magnesiaoxid als Binder. Magnesiabinder vermag große Mengen organischer…

Magnesiaestrich heutige Bezeichnung nach DIN EN 13 318 Magnesite screed (MA), besteht aus kaustischer Magnesia und Magnesiachloridlösung sowie Magnesiaoxid als Binder. Magnesiabinder vermag große Mengen organischer Zuschläge ohne Vorbehandlung zu binden (Weichholz, Papier, Holz- und Sägemehl). Als Füllstoffe werden Quarzsand, Glimmer, Kieselgur und Kalkum verwendet, früher auch Asbestfasern. Magnesiaestriche sind mechanisch hoch belastbar und werden deshalb häufig als Verbundestrich für gewerbliche und industrielle Nutzung eingesetzt. (Vorsicht Falle: Wird Magnesiaestrich auf Stahlbeton eingebracht, muss eine Sperrschicht die Zufuhr von Magnesiachloridlösung des Bindemittels in den Untergrund verhindern. Ist die Sperrschicht zu dünn oder porös appliziert worden, so kann die korrosiv wirkende saure Lösung den alkalischen Beton passivieren und der Stahl wird korrodieren. Dann wird der Beton über der Bewehrung abgesprengt und es entstehen Bauschäden. Rohleitungen bzw. Metallteile im Estrich, Ständerwerk für trockenen Innenausbau oder Zargen von Türen und Toren bedürfen eines Schutzes gegenüber Korrosion. Solche Bauteile, die aus dem Estrich auskragen, sind durch Kunststoff-Folien oder Bitumenpapier zu schützen.)

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Magnesit

Das in der Natur recht häufig vorkommende Mineralgestein Magnesit dient als Basiskomponente für den Magnesiaestrich.

Das in der Natur recht häufig vorkommende Mineralgestein Magnesit dient als Basiskomponente für den Magnesiaestrich.

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MAK-Wert (Maximale Arbeitsplatz-Konzentration)

Der MAK-Wert gibt die maximale Konzentration von Gefahrstoffen in der Luft am Arbeitsplatz an, bei welcher keine Gesundheitsgefährdung erwartet wird. Dieser Wert bezieht sich auf acht Stunden Aufenthalt in diesem Bereich…

Der MAK-Wert gibt die maximale Konzentration von Gefahrstoffen in der Luft am Arbeitsplatz an, bei welcher keine Gesundheitsgefährdung erwartet wird. Dieser Wert bezieht sich auf acht Stunden Aufenthalt in diesem Bereich am Tag bis maximal 42 Stunden in der Woche. Der MAK-Wert ist zwar auch heute noch gebräuchlich, wurde allerdings mit Inkrafttreten der aktuellen deutschen Gefahrstoffverordnung am 1. Januar 2005 abgelöst und von dem sogenannten Arbeitsplatzgrenzwert (AGW) sowie dem Biologischen Grenzwert (BGW) ersetzt.

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Makromoleküle

Langkettige organische Verbindungen auf Basis von Kohlenstoff. Durch kettenartige Verbindungen über die Kohlenstoffatome der Monomere entstehen zunächst die Oligomere, die bei weiterer chemischer Reaktion zu Polymeren…

Langkettige organische Verbindungen auf Basis von Kohlenstoff. Durch kettenartige Verbindungen über die Kohlenstoffatome der Monomere entstehen zunächst die Oligomere, die bei weiterer chemischer Reaktion zu Polymeren werden. Das Molekulargewicht der Makromoleküle ist dabei U > 1000. Aus Makromolekülen werden bei zusätzlicher Vernetzung über die vorhandenen reaktiven Seitengruppen je nach Vernetzungsgrad Duromere, Plastomere oder Elastomere. Man unterscheidet bei der Bildung von Makromolekülen folgende Reaktionstypen: Polymerisation, Polyaddition und Polykondensation.

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MALIMO

In der ehemaligen DDR entwickeltes Wirkverfahren zur Erzeugung von textilen Flächengebilden, auch Teppichböden. Mit der DDR ist auch dieses für Teppichböden unwirtschaftliche Produktionsverfahren verschwunden.

In der ehemaligen DDR entwickeltes Wirkverfahren zur Erzeugung von textilen Flächengebilden, auch Teppichböden. Mit der DDR ist auch dieses für Teppichböden unwirtschaftliche Produktionsverfahren verschwunden.

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Markierungsfarben

Zur Begrenzung von Fahrbahnen auf Verkehrswegen und zur Abgrenzung von Parkflächen werden spezielle Beschichtungsstoffe verwendet, da hier besondere Anforderungen vorliegen. Zum einen handelt es sich bei den zu…

Zur Begrenzung von Fahrbahnen auf Verkehrswegen und zur Abgrenzung von Parkflächen werden spezielle Beschichtungsstoffe verwendet, da hier besondere Anforderungen vorliegen. Zum einen handelt es sich bei den zu markierenden Untergründen meistens um bituminöse Baustoffe mit thermoplastischen Eigenschaften (Makadam, Walzasphalt, Gussasphalt), wobei auch mineralische Untergründe (Beton, Industrieestriche, Verbundsteinpflaster) vorzufinden sind. Markierungsfarben müssen (sehr) schnell trocknen, damit eine schnelle Überfahrbarkeit bei gleichzeitig hoher Abriebfestigkeit gegeben ist, da die zu markierenden Fahrbahnen und Parkflächen nicht längerfristig gesperrt werden können. Als Beschichtungsstoffe werden heute vor allem modifizierte Methylmethacrylate (PMMA) verwendet, wobei auch Epoxidharze, Chlorkautschuk und Polyester ihren Einsatz finden.

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Maschinenputzgips

Zur rationellen Verarbeitung von Innenputzen auf Decken- und Wandflächen mit modernen Putzmaschinen werden speziell modifizierte Maschinenputze verwendet, die der Mörtelgruppe MG P IVa bzw. DIN 1168 entsprechen. Weitere…

Zur rationellen Verarbeitung von Innenputzen auf Decken- und Wandflächen mit modernen Putzmaschinen werden speziell modifizierte Maschinenputze verwendet, die der Mörtelgruppe MG P IVa bzw. DIN 1168 entsprechen. Weitere innovative Entwicklungen führten durch Modifizierung der Zuschläge zu besonders leichten und ergiebigen Maschinenputzen, den Maschinenleichtputzgipsen. Diese Maschinenputzgipse werden in einer Putzdicke von ca. 10 mm aufgetragen (Mindestputzdicke: 5 mm, unter Betondecken max. 25 mm). Innenputze aus Maschinenputzgipsen müssen unter Beachtung der DIN 18 550 »Putz« und der DIN 18 350 »Putz- und Stuckarbeiten« ausgeführt worden sein.

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Massivholz-Elemente

Massivholz-Elemente werden auch als Massivholzparkettstäbe bezeichnet und nach DIN EN 13 226 »Holzfußböden – Massivholz-Elemente mit Nut und/oder Feder« und als Parkettriemen (Typ 1) oder Parkettstäbe hergestellt.

Massivholz-Elemente werden auch als Massivholzparkettstäbe bezeichnet und nach DIN EN 13 226 »Holzfußböden – Massivholz-Elemente mit Nut und/oder Feder« und als Parkettriemen (Typ 1) oder Parkettstäbe hergestellt.

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Maßtoleranzen

Bei der handwerklichen Herstellung von Bauwerken und Bauteilen können durch Unachtsamkeit Unebenheiten und Winkelabweichungen entstehen. Natürlich werden aufmerksame Auftraggeber bzw. die Bauherren darüber nicht…

Bei der handwerklichen Herstellung von Bauwerken und Bauteilen können durch Unachtsamkeit Unebenheiten und Winkelabweichungen entstehen. Natürlich werden aufmerksame Auftraggeber bzw. die Bauherren darüber nicht besonders glücklich gestimmt sein und folglich mit Mängelrügen und Minderungen drohen. Dies kann wiederum zu Verärgerungen bei den ausführenden Betrieben des Handwerks sorgen, da sie zumeist nach eigenen Angaben mit bestem Wissen und Gewissen ausgeführt haben. Um diese Streitigkeiten auszuschließen, gibt die DIN 18 202 »Toleranzen im Hochbau« die Maßtoleranzen an. Diese DIN schreibt vor, wie die Messungen der Ebenheit und der Winkligkeit durchzuführen sind und welche Abweichungen hingenommen werden müssen, außer es werden gesonderte Regelungen bei der Vertragserstellung getroffen. Für die Prüfung der Ebenheit werden Richtlatte und Messkeile verwendet oder ein Nivelliergerät.

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Mauersalpeter

Weißliche (mikroskopisch betrachtet nadelförmige) Ausblühungen auf Außenmauerwerk bzw. Außenputzen. Chemisch betrachtet handelt es sich um Calciumnitrat, eine Stickstoff-(oder Salpeter-) Verbindung. Besonders an und in…

Weißliche (mikroskopisch betrachtet nadelförmige) Ausblühungen auf Außenmauerwerk bzw. Außenputzen. Chemisch betrachtet handelt es sich um Calciumnitrat, eine Stickstoff-(oder Salpeter-) Verbindung. Besonders an und in Gebäuden in ländlichen Gebieten anzutreffen, da unter Einwirkung von Humussäure, Jauche und Fäkalien aus Fäulnisprozessen stickstoffhaltige Verbindungen in die Atmosphäre gelangen und durch Verbindung mit dem allgegenwärtigen Reaktionspartner Wasser in das Putz- und Mauerwerk gelangen (betroffen sind vor allem oft Gehöfte und Stallungen). Die sehr stark wasserlösliche, salzartige Verbindung führt infolge Sprengwirkung bei Wasseraufnahme salpeterhaltiger Baustoffe schnell zu Putz- und Anstrichschäden, wobei die Salze oftmals tief im Baustoff befindlich sind. Daher sind alle Maßnahmen, die an der Oberfläche betroffener Putzflächen ausgeführt werden, um solche Salze zu entfernen, meistens untauglich. Bei Mauersalpeter muss das Putz- und Mauerwerk daher oftmals abgetragen und (falls möglich) die weitere Zufuhr stickstoffhaltiger Verbindungen verhindert werden (Nutzungsänderung, spezielle Abdichtungsmaßnahmen). Ob spezielle Sanierputze hier Abhilfe schaffen können, muss im Einzelfall mit der herstellenden Industrie vor Ort am Gebäude geklärt werden. Manchmal werden auch andere salzartige Ausblühungen an Fassaden als Mauersalpeter bezeichnet, obwohl hier andere Salze (Chloride, Nitrate, Carbonate und Sulfate) vorliegen, die unterschiedliche Gefährdungen darstellen.

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MDF

Ist die Abkürzung für engl. Medium Density Fibreboard (= mittelverdichtete Faserplatte). Sie wird oft als Trägerplatte für den Laminatboden eingesetzt und ist leichter als die hochverdichtete Faserplatte (HDF).

Ist die Abkürzung für engl. Medium Density Fibreboard (= mittelverdichtete Faserplatte). Sie wird oft als Trägerplatte für den Laminatboden eingesetzt und ist leichter als die hochverdichtete Faserplatte (HDF).

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Mehrschichtparkett

Mehrschichtparkett besteht aus einer Nutzschicht aus Massivholz mit einer oder weiteren zusätzlichen Schichten aus Holz oder Holzwerkstoffen, die untereinander verleimt sind. Dabei wird solches Mehrschichtparkett…

Mehrschichtparkett besteht aus einer Nutzschicht aus Massivholz mit einer oder weiteren zusätzlichen Schichten aus Holz oder Holzwerkstoffen, die untereinander verleimt sind. Dabei wird solches Mehrschichtparkett herstellerseitig mit einer versiegelten Oberfläche produziert und wird deshalb auch als Fertigparkett bezeichnet. Normative Anforderungen sind in der DIN EN 13 489 »Holzfußböden – Mehrschichtparkettelemente« definiert. Die Nutzschicht eines Mehrschichtparketts besteht aus mindestens 2,5 mm dickem Vollholz, die Trägerschichten können auch aus Holzwerkstoffen bestehen. Je nach dem Grad der Abnutzung der Oberflächenbehandlung (Ölen, Wachsen oder Versiegeln) und der Nutzschichtdicke kann das Fertigparkett zwei oder drei Mal abgeschliffen und neu versiegelt werden. Bei dem Einbau wird das zwei- oder dreischichtige Fertigparkett vollflächig mit dem Unterboden verklebt. Das dreischichtige Fertigparkett kann verklebt oder schwimmend auf einer Trittschallunterlage verlegt werden. Bei einer Verklebung muss bei beiden Parkettarten auf einen geeigneten Untergrund geachtet werden. Die einzelnen Elemente werden entweder mit Nut- und Federverbindungen geleimt oder mit Klick-Verschlüssen stoff- und kraftschlüssig verbunden.

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Melaminharz

Bindemittel aus der Polykondensation von Melamin (Harnstoffderivat) und Formaldehyd, das früher in Nitrolacken und für Einbrennlacke verwendet wurde. Heute vor allem Ausgangsprodukt für dekorative Arbeitsplatten im…

Bindemittel aus der Polykondensation von Melamin (Harnstoffderivat) und Formaldehyd, das früher in Nitrolacken und für Einbrennlacke verwendet wurde. Heute vor allem Ausgangsprodukt für dekorative Arbeitsplatten im Innenausbau und für Laminatfußböden, wobei ein mit Melaminharz getränktes Dekorpapier (Overlay) auf Sperrholz oder mitteldichten Faserplatten (MDF) und einem Gegenzugpapier (Underlay) unter Druck und Hitze dreidimensional vernetzt wird und zu mechanisch hoch beanspruchbaren Endprodukten führt.

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Messkeil

Ein Messkeil ist ein Hartholzkeil mit einer aufgezeichneten, von oben ablesbaren Millimeterskala und wird für Messungen der Ebenheitsabweichungen von Böden benötigt. Der Messkeil wird zwischen die Bodenoberfläche und der…

Ein Messkeil ist ein Hartholzkeil mit einer aufgezeichneten, von oben ablesbaren Millimeterskala und wird für Messungen der Ebenheitsabweichungen von Böden benötigt. Der Messkeil wird zwischen die Bodenoberfläche und der Messlatte eingeschoben, sodass über die aufgezeichnete Skala bequem die Ebenheitsabweichungen in Millimeter abgelesen werden kann.

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Messlatte

Eine Mess- oder Richtlatte ist eine gerade Latte aus Metall, welche zumeist aus Aluminium besteht. In Verbindung mit einem Messkeil wird sie zur Ebenheitsmessung eingesetzt.

Eine Mess- oder Richtlatte ist eine gerade Latte aus Metall, welche zumeist aus Aluminium besteht. In Verbindung mit einem Messkeil wird sie zur Ebenheitsmessung eingesetzt.

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Methacrylate

Esterartige Copolymerisate (zum Beispiel Methylester, Ethylbutylester), die als Bindemittel in Acrylharzlacken (Dispersionslacke) und Acrylatfarben (Reinacrylat- Fassadenfarben) Verwendung finden.

Esterartige Copolymerisate (zum Beispiel Methylester, Ethylbutylester), die als Bindemittel in Acrylharzlacken (Dispersionslacke) und Acrylatfarben (Reinacrylat- Fassadenfarben) Verwendung finden.

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Methylacetat

Esterartiges Copolymerisat aus Essigsäure und Methanol, welches als leichtflüchtiges Lösemittel in Nitrocelluloselacken und anderen Lackrohstoffen Verwendung findet.

Esterartiges Copolymerisat aus Essigsäure und Methanol, welches als leichtflüchtiges Lösemittel in Nitrocelluloselacken und anderen Lackrohstoffen Verwendung findet.

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Methylcellulose

Wasserlöslicher Celluloseether, welcher in niedrigviskoser Form als Bindemittel für Lackrohstoffe dient, in hochviskoser Form als Kleister für die Verarbeitung von Tapeten und anderen Wandbelägen. Methylcellulose ist gut…

Wasserlöslicher Celluloseether, welcher in niedrigviskoser Form als Bindemittel für Lackrohstoffe dient, in hochviskoser Form als Kleister für die Verarbeitung von Tapeten und anderen Wandbelägen. Methylcellulose ist gut mischbar mit anderen wässrigen Bindemitteln, weist eine gute Verträglichkeit mit kalkhaltigen Produkten auf, trocknet farblos auf, ist wiederanlösbar und zeigt eine gute Emulgierbarkeit in Ölen und Öllacken. Als Bindemittel für Anstrichstoffe ist Methylcellulose nur für Innenanstriche verwendbar.

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Mikrometer

Ist die Maßeinheit zur Bezeichnung von Schichtdicken: 1 Mikrometer (μm) ~= 1/1000 mm. Gemessen wird im Rahmen der Qualitätssicherung während der Applikation von Beschichtungsstoffen die Nassschichtdicke. Zur Bestätigung…

Ist die Maßeinheit zur Bezeichnung von Schichtdicken: 1 Mikrometer (μm) ~= 1/1000 mm. Gemessen wird im Rahmen der Qualitätssicherung während der Applikation von Beschichtungsstoffen die Nassschichtdicke. Zur Bestätigung der vereinbarten Verbrauchsmengen wird die Trockenschichtdicke ermittelt. Der Schichtdicke von Beschichtungssystemen kann maßgeblichen Anteil für technische Eigenschaften zukommen (vgl. zum Beispiel gasbremsende Wirkung von Beschichtungsstoffen bei der Beton-Instandsetzung).

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Mindestfilmbildungs- temperatur (MFT)

Wasserverdünnbare Beschichtungsstoffe auf Basis von Kunststoffdispersion sollten nur bis zu einer Luft/Untergrund-Temperatur von mindestens + 5 Grad Celsius verarbeitet werden. Hierbei fungiert Wasser quasi als…

Wasserverdünnbare Beschichtungsstoffe auf Basis von Kunststoffdispersion sollten nur bis zu einer Luft/Untergrund-Temperatur von mindestens + 5 Grad Celsius verarbeitet werden. Hierbei fungiert Wasser quasi als Lösemittel, welches nach der Applikation zum Teil vom (saugfähigen) Untergrund, zum Teil durch Verdunsten/Trocknung von der (warmen) Luft aufgenommen wird. Dadurch kommt es zum Verfilmen der in Wasser gelösten, das heißt feinst verteilten Kunststoffteilchen (Polymere), was auch als »kalter Fluss« bezeichnet wird. Geringere Temperaturen können diesen Prozess der Filmbildung stören, so dass entweder das optische Erscheinungsbild und/oder technische Eigenschaften des Beschichtungsstoffes beeinträchtigt werden (Glanz, Haftvermögen u. a.).

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Mineralfarbenanstrich

Sind anorganische Beschichtungsstoffe auf Basis von Kalkfarben, Weißzement oder silikatischen Farben (Kaliwasserglas).

Sind anorganische Beschichtungsstoffe auf Basis von Kalkfarben, Weißzement oder silikatischen Farben (Kaliwasserglas).

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Mineralfaserdämmung

Dämmstoffe aus Mineralfasern werden aus silikatischen Glas- oder Gesteinsschmelzen, Basalt und/oder Schlacke hergestellt. Glasfaserdämmstoffe aus Mineralfasern kann man am gelben Farbton erkennen, Dämmstoffe aus…

Dämmstoffe aus Mineralfasern werden aus silikatischen Glas- oder Gesteinsschmelzen, Basalt und/oder Schlacke hergestellt. Glasfaserdämmstoffe aus Mineralfasern kann man am gelben Farbton erkennen, Dämmstoffe aus Steinwolle sind grün gefärbt. In der Fußbodentechnik werden diese als Wärmedämmung eingesetzt. Diese Dämmstoffe reagieren empfindlich auf Feuchtigkeit und müssen gegen diese geschützt werden. Im Gegenzug sind Dämmstoffe aus Mineralfasern dagegen beständig gegenüber chemischen und biologischen Einflüssen wie beispielsweise Schädlinge oder Schimmelpilze. Bei Mineralfaserdämmungen besteht der Verdacht auf kanzerogene Wirkung, daher ist beim Kauf zu beachten, dass der Kanzerogenitätsindex (KI) nicht kleiner als 40 ist. Beim Einbau ist wegen der Staubentwicklung auf Schutzkleidung zu achten, dazu sollten eine Atemmaske und lange Kleidung gehören, denn beim Hautkontakt verursacht der Staub starken Juckreiz.

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Mischmauerwerk

Wenn das Mauerwerk von Wandbildnern aus mehreren Baustoffen (Kalksandstein, Hohllochziegel, Bimsstein u. a.) errichtet wurde, spricht man von Mischmauerwerk.

Wenn das Mauerwerk von Wandbildnern aus mehreren Baustoffen (Kalksandstein, Hohllochziegel, Bimsstein u. a.) errichtet wurde, spricht man von Mischmauerwerk.

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MMF-Bodenbeläge

Mehrschichtig modulare Fußbodenbeläge (MMF) gehören zu den Trendsettern unter den modernen Fußböden im Wohn- und Objektbereich. Sie sind schnell und einfach zu verlegen, bieten eine Vielzahl individueller Designideen und…

Mehrschichtig modulare Fußbodenbeläge (MMF) gehören zu den Trendsettern unter den modernen Fußböden im Wohn- und Objektbereich. Sie sind schnell und einfach zu verlegen, bieten eine Vielzahl individueller Designideen und auch das Preis/Leistungs-Verhältnis stimmt.
Der Aufbau eines mehrschichtigen, modularen Bodenbelags bestimmt seine Leistungsmerkmale wesentlich. Es lassen sich unterschiedliche Elastizitätsgrade vom halbstarren Träger bis zur vollelastischen Diele wählen und damit ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten im Objekt- und Privatbereich realisieren. Trägerwerkstoffe sind beispielsweise Holzwerkstoffe wie HDF oder Kork, Polymer- oder Polymerkomposit-Materialien wie PFC (Perfluorcarbon), NFK (naturfaserverstärkte Kunststoffe), WPC (Wood Plastic Composite), EPC (Expanded Polymer Core) und SPC (Solid Polymer Core) oder mineralische Träger (MPC: “Mineral Plastic Composites”).
Die Auswahl der Formate ist groß und reicht von Fliesen bis zu extralangen und breiten Dielen. Je nach Art der Belagskonstruktion und der gewählten Unterlage liegt die gesamte Aufbaustärke des MMF-Systems zwischen 4 und 20 mm.
Betrachtet man ihre Oberflächenmaterialien und Eigenschaften, so unterscheiden sich die MMF-Bodenbeläge nicht gänzlich von anderen elastischen Bodenbelägen. Zahlreiche Anleitungen und Hinweise für die mehrschichtigen, modularen Bodenbeläge sind daher vergleichbar mit den entsprechenden Hinweisen und Nutzungsanleitungen für die Produktgruppe der elastischen Bodenbeläge.

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Modifizierter Zementestrich

Unter einem modifizierten Zementestrich versteht man einen Estrich mit einer Beimischung aus Kunstharz, welche eine Beeinflussung der Eigenschaften wie beispielsweise die Belastbarkeit zur Folge hat.

Unter einem modifizierten Zementestrich versteht man einen Estrich mit einer Beimischung aus Kunstharz, welche eine Beeinflussung der Eigenschaften wie beispielsweise die Belastbarkeit zur Folge hat.

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Monolith

Das aus einem fugenlosen Stein gefertigte Bauteil nennt man Monolith (griech. monos = allein, lithos = Stein). Solche Bauteile sind zum Beispiel Säulen, Pfeiler und Obelisken.

Das aus einem fugenlosen Stein gefertigte Bauteil nennt man Monolith (griech. monos = allein, lithos = Stein). Solche Bauteile sind zum Beispiel Säulen, Pfeiler und Obelisken.

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Monolithische Fußbodenkonstruktion

In der Fußbodentechnik werden alle Konstruktionen, die aus einer Schicht oder mehreren Schichten der gleichen Herkunft und Zusammensetzung bestehen, als monolithische Fußbodenkonstruktion bezeichnet. Erdreichangrenzende…

In der Fußbodentechnik werden alle Konstruktionen, die aus einer Schicht oder mehreren Schichten der gleichen Herkunft und Zusammensetzung bestehen, als monolithische Fußbodenkonstruktion bezeichnet. Erdreichangrenzende Bodenplatten aus (Stahl-)Beton in gewerblich oder industriell genutzten Hallen werden auch als monolithische Betonplatten benannt. Ein Verbundestrich aus Zement gilt als monolithischer Estrich.

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Monomere

Monomere sind chemisch reaktionsfähige Verbindungen aus einem oder nur wenigen Molekülen, die sich zu Polymeren (Polymerisation) verketten lassen können.

Monomere sind chemisch reaktionsfähige Verbindungen aus einem oder nur wenigen Molekülen, die sich zu Polymeren (Polymerisation) verketten lassen können.

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Mörtel

Der sogenannte Mörtel ist ein Gemisch aus einem Bindemittel wie beispielsweise Zement, Zuschlägen mit einer Korngröße zum Beispiel kleiner als 4 mm und einem Anteil Anmachwasser.

Der sogenannte Mörtel ist ein Gemisch aus einem Bindemittel wie beispielsweise Zement, Zuschlägen mit einer Korngröße zum Beispiel kleiner als 4 mm und einem Anteil Anmachwasser.

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Mörtelgruppen

Je nach Zusammensetzung des Mörtels unterscheidet man nach der DIN 18 550 die verschiedenen Mörtelgruppen. Für anstrichtechnische Maßnahmen und Auswahl der Beschichtungsstoffe.

Je nach Zusammensetzung des Mörtels unterscheidet man nach der DIN 18 550 die verschiedenen Mörtelgruppen. Für anstrichtechnische Maßnahmen und Auswahl der Beschichtungsstoffe.

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Mosaikparkett

Ein Mosaikparkett ist ein Parkett aus massiven Hölzern mit einer Stärke von ca. 8 mm, mit Breiten bis 35 mm und Längen bis 165 mm. Die einzelnen Hölzer werden zu Würfeln zusammengesetzt und mit einer Drehung um 90 Grad…

Ein Mosaikparkett ist ein Parkett aus massiven Hölzern mit einer Stärke von ca. 8 mm, mit Breiten bis 35 mm und Längen bis 165 mm. Die einzelnen Hölzer werden zu Würfeln zusammengesetzt und mit einer Drehung um 90 Grad oder im englischen Verbund (versetzt auf halben Stab) oder Mustern wie Würfel oder Fischgrät auf einer ebenen Unterlage (Estrich) verklebt. Nach dem Verlegen und vollflächigen Arretieren durch Verkleben wird das Parkett abgeschliffen und versiegelt. Mosaikparkett kann trotz der niedrigen Aufbauhöhen mehrmals renoviert werden. Mosaikparkett eignet sich auch gut für den Einsatz mit einer Fußbodenheizung. Normative Anforderungen sind geregelt in der DIN EN 13 488 »Holzfußböden – Mosaikparkettelemente«.

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MPC

MPC (Mineral Plastic Composites) als Trägermaterial für MMF-Bodenbeläge sind Kunststoffe mit reaktiven mineralischen Bestandteilen sowie Zement.

MPC (Mineral Plastic Composites) als Trägermaterial für MMF-Bodenbeläge sind Kunststoffe mit reaktiven mineralischen Bestandteilen sowie Zement.

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MultiSense-Boden

Das Dekorbild des MultiSense-Bodens entsteht durch einen Digitaldruck direkt auf die Trägerplatte, die im Vorfeld in mehreren Schritten durch Micro-Nivellierung, Grundierung und Gießgrund darauf vorbereitet wird. Der…

Das Dekorbild des MultiSense-Bodens entsteht durch einen Digitaldruck direkt auf die Trägerplatte, die im Vorfeld in mehreren Schritten durch Micro-Nivellierung, Grundierung und Gießgrund darauf vorbereitet wird. Der Druck in High-Definition-Qualität ermöglicht einen wesentlich präziseren Druck in sieben verschiedenen Punktgrößen und mehr als eine Million Farben. Das Ergebnis: eine wesentlich realitätsgetreuere Darstellung des Originals im Vergleich zu Laminat oder LVT-Böden, bei denen ein separates Papier bedruckt und anschließend verpresst wird. So erhält der MultiSense-Boden seine natürlich authentisch anmutende Fläche, die sich von der Realität kaum noch unterscheiden lässt. Das Oberflächenfinish, bestehend aus einer besonderen Polymerschicht, bildet den Abschluss. Durch ihre vollständig transparente Beschaffenheit kommt das naturgetreue Dekor zur Geltung, ohne an Farbbrillanz zu verlieren.

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Musterspiegel

Unter Musterspiegel versteht man das Wiederkehren von Musteranordnungen in einem Bodenbelag. Bei Holzfußböden kann zum Beispiel das Parkett in Farbe, Textur und Größen (Parkettmuster) voneinander abweichen und…

Unter Musterspiegel versteht man das Wiederkehren von Musteranordnungen in einem Bodenbelag. Bei Holzfußböden kann zum Beispiel das Parkett in Farbe, Textur und Größen (Parkettmuster) voneinander abweichen und individuelle Gestaltungen ermöglichen.

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Musterverzug

Bei gewebten Teppichböden mit Rapportmuster können bei der Produktion Verschiebungen im Muster auftreten.
(Vorsicht Falle: Muster, Musterrapporte und Musterverzug von Bodenbelägen vor der Verlegung prüfen! Musterverzüge…

Bei gewebten Teppichböden mit Rapportmuster können bei der Produktion Verschiebungen im Muster auftreten.
(Vorsicht Falle: Muster, Musterrapporte und Musterverzug von Bodenbelägen vor der Verlegung prüfen! Musterverzüge von bis zu 0,35 Prozent können durch Kniehebelspanner bei der Verlegung noch ausgeglichen werden. Größere Verzüge mit einer Abweichung von mehr als 3,5 mm pro Meter Bahnenlänge müssen beim Hersteller reklamiert werden. Der Auftragnehmer für Bodenbelagsarbeiten ist daher gut beraten, für die Verlegung vorgesehene Bodenbeläge unmittelbar nach der Anlieferung auf Übereinstimmung mit der Bestellung oder Abweichungen zu überprüfen. Nach der Verlegung werden Reklamationen vom Hersteller häufig nicht mehr akzeptiert und der Ärger oder Rechtsstreit ist vorprogrammiert.