Lexikon

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Dämmschichtbildner

Beschichtungen, die unter Einfluss von Feuer (T > 150 Grad Celsius) eine mikroporöse Schaumschicht entwickeln (Kohleschaum), welche den beschichteten Baustoff temporär vor zerstörender Hitzeeinwirkung schützen.

Beschichtungen, die unter Einfluss von Feuer (T > 150 Grad Celsius) eine mikroporöse Schaumschicht entwickeln (Kohleschaum), welche den beschichteten Baustoff temporär vor zerstörender Hitzeeinwirkung schützen.

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Dämmstreifen

Unter einem Dämmstreifen versteht man einen Dämmstoff, welcher aus Polyethylen, Mineralfasern u. a. besteht. Seine Aufgabe ist es, die Estrichkonstruktion weitestgehend von aufgehenden Bauteilen wie Wänden etc. zu…

Unter einem Dämmstreifen versteht man einen Dämmstoff, welcher aus Polyethylen, Mineralfasern u. a. besteht. Seine Aufgabe ist es, die Estrichkonstruktion weitestgehend von aufgehenden Bauteilen wie Wänden etc. zu trennen. Dies hat zwei Effekte zur Folge. Einmal wird so eine ausreichende Längenänderung des schwimmenden Estrichs gewährleistet, andererseits werden Wärmeverluste vermindert. Der Dämmstreifen bildet die Randfuge aus.

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Dämmunterlage

Um Schall- und Wärmedämmung zu verbessern sowie den Begehkomfort zu erhöhen, wird unter Parkett, Laminat oder Teppichbodenbelag eine Dämmunterlage eingebracht. Dabei gibt es diverse unterschiedliche Arten von…

Um Schall- und Wärmedämmung zu verbessern sowie den Begehkomfort zu erhöhen, wird unter Parkett, Laminat oder Teppichbodenbelag eine Dämmunterlage eingebracht. Dabei gibt es diverse unterschiedliche Arten von Dämmunterlagen, welche sich neben ihren Abmessungen in Breite, Länge oder Dicke auch durch ihre Materialzusammensetzung und den sich daraus ergebenden Eigenschaften sowie Merkmalen unterscheiden. Die verschiedenen Dämmunterlagen bringen eine Anzahl spezifischer Eigenschaften und Anwendungsgebiete mit sich. Daher werden sie von vielen Herstellern und Lieferanten als Spezialunterlage für zum Beispiel elastischen Bodenbelag oder andere spezifische Bodenbeläge ausgewiesen.

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Dampfbremse

Aufsteigende Feuchtigkeit in Form von Wasserdampfdiffusion aus neuem Beton oder frisch verlegtem Estrich kann zu Schadensfällen führen. Dies versucht man durch Regulierung mit Hilfe einer Dampfbremse zu vermeiden.…

Aufsteigende Feuchtigkeit in Form von Wasserdampfdiffusion aus neuem Beton oder frisch verlegtem Estrich kann zu Schadensfällen führen. Dies versucht man durch Regulierung mit Hilfe einer Dampfbremse zu vermeiden. Allerdings wird im Gegensatz zur Dampfsperre nicht versucht, die Dampfdiffusion zu verhindern, sondern diese wird nur gebremst und somit abgemindert. Die Diffusion im Allgemeinen ist ein langwieriger Vorgang. Die Diffusionsfähigkeit der Folie wird als sd-Wert angegeben und kennzeichnet die diffusionsäquivalente Luftschichtdicke in m. Je niedriger der Wert, desto besser die Diffusion. Das soll die Bodenbeläge vor Schadensbildern schützen, die durch aufsteigende Feuchtigkeit bzw. Feuchtigkeitsniederschlag entstehen, wie zum Beispiel Osmose, Aufquellen oder Fäulnis. Die Dampfbremse wird ebenso wie die Dampfsperre auf der »warmen« Seite der Konstruktion angebracht.

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Dampfdichtigkeit

Als dampfdicht werden Materialien bezeichnet, die einen sd-Wert grösser 1,500 [m] aufweisen. Dazu gehören zum Beispiel Glas und Metall. PU-Folien und Bitumenbahnen weisen nur eine ➙dampfbremsende Wirkung auf. Das heißt,…

Als dampfdicht werden Materialien bezeichnet, die einen sd-Wert grösser 1,500 [m] aufweisen. Dazu gehören zum Beispiel Glas und Metall. PU-Folien und Bitumenbahnen weisen nur eine ➙dampfbremsende Wirkung auf. Das heißt, dass sie die Diffusion nur verzögern, nicht aber komplett stoppen.

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Dampfdiffusion

Unter Diffusion versteht man im Allgemeinen das Durchdringen von Wasserdampf oder Gasen durch raumtrennende, meist massive Schichten wie zum Beispiel eine Hauswand oder Estriche. Dabei spielen physikalische Größen wie…

Unter Diffusion versteht man im Allgemeinen das Durchdringen von Wasserdampf oder Gasen durch raumtrennende, meist massive Schichten wie zum Beispiel eine Hauswand oder Estriche. Dabei spielen physikalische Größen wie Temperatur, Dampfdruck, Sättigung und Entropie eine entscheidende Rolle. Da der Dampfdruck im Freien und in bewohnten Räumen meist unterschiedlich groß ist, hat dieser deshalb das Bestreben, einen Ausgleich herzustellen. Dazu entsteht eine Wanderung des Wasserdampfes durch die Bauteile, wobei meist vom wärmeren Inneren zum kühleren Äußeren diffundiert wird. Dies wird auch Wasserdampfdiffusion genannt. Im wärmegedämmten Dach oder in einer Wand kann es dann zu Tauwasserbildung kommen. Mit Dampfbremsen wird die Wasserdampfdiffusion vermindert, mit Dampfsperren nahezu verhindert.

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Dampfsperre

Wird die Innenseite von Wohnräumen gedämmt, kann es durch die langsame Diffusion von Wasserdampf zu einer Durchfeuchtung des Baustoffes und der Dämmschicht kommen. Um dies zu verhindern, wird versucht, die…

Wird die Innenseite von Wohnräumen gedämmt, kann es durch die langsame Diffusion von Wasserdampf zu einer Durchfeuchtung des Baustoffes und der Dämmschicht kommen. Um dies zu verhindern, wird versucht, die diffusionsoffene Fläche abzudichten. Dabei greift man häufig auf Alu- oder Kunststofffolien zurück, aber auch flüssige Abdichtungen wie zum Beispiel 2K-EP-Grundierungen werden verwendet. Während die Wasserdampfdiffusion durch die Kunststofffolie lediglich stark abgebremst wird, verhindern Aluminiumfolien den Diffusionsprozess. Voraussetzung hierfür ist natürlich ein beschädigungsfreies Verlegen der Folienbahnen und ein großzügiges Überlappen der Bahnstöße, welche dann mit selbstklebendem Aluminiumband luftdicht verklebt werden. Bei Verwendung von Reaktionsharzen empfiehlt sich eine zweilagige Verarbeitung, um die Dichtheit der Dampfsperre zu gewährleisten. Die dampfsperrende Schicht wird an der »warmen« Konstruktionsseite angebracht und der sd-Wert muss > 1500 m liegen.

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Darrprüfung

Die Darrprüfung ist ein Messverfahren zur Feststellung der Feuchte eines Baustoffes, vor allem aber der Holzfeuchte. Dazu wird ein Probekörper in einem Trockenschrank, auch Darrofen genannt, bei ca. 100 Grad Celsius bis…

Die Darrprüfung ist ein Messverfahren zur Feststellung der Feuchte eines Baustoffes, vor allem aber der Holzfeuchte. Dazu wird ein Probekörper in einem Trockenschrank, auch Darrofen genannt, bei ca. 100 Grad Celsius bis zur absoluten Trockenheit entfeuchtet. Dadurch stellt sich eine Gewichtskonstanz ein. Wird der Probekörper nun gewogen, erhält man durch Vergleichen mit dem Gewicht vor der Trocknung Aufschluss über den Feuchtegehalt. Diese Methode ist zwar sehr genau, allerdings zu aufwendig für die tägliche Praxis und wird meist nur in Labors zu Feststellung der technischen Eigenschaften eingesetzt. Die ermittelten Werte sind darüber hinaus nicht direkt mit den Ergebnissen der CM-Methode zu vergleichen.

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Decitex

International gebräuchliche Maßeinheit für die Faserstärke (Abkürzung dtex). Sie ist eine Gewichtseinheit und gibt an, wie viel Gramm jeweils 10 000 lfd. m einer Faser wiegen (Beispiel: bei 20 dtex wiegen 10 000 lfd. m…

International gebräuchliche Maßeinheit für die Faserstärke (Abkürzung dtex). Sie ist eine Gewichtseinheit und gibt an, wie viel Gramm jeweils 10 000 lfd. m einer Faser wiegen (Beispiel: bei 20 dtex wiegen 10 000 lfd. m 20 Gramm). In dieser Maßeinheit werden alle synthetischen Fasern der Teppichgarne, aber auch die Garnstärken von Endlosgarnen angegeben. Für Spinnfasern gibt es dagegen die Einheit „Numerisch-metrisch“ (Abkürzung Nm).

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Deckbeschichtung

Hierunter wird die letzte von gegebenenfalls mehreren aufeinander abgestimmten Schichtenfolgen eines Anstrich- oder Beschichtungssystems verstanden, die letztlich die eigentliche Schutzfunktion (zum Beispiel gegenüber…

Hierunter wird die letzte von gegebenenfalls mehreren aufeinander abgestimmten Schichtenfolgen eines Anstrich- oder Beschichtungssystems verstanden, die letztlich die eigentliche Schutzfunktion (zum Beispiel gegenüber mechanischer Beanspruchung u. a.) erfüllt. Das optische Erscheinungsbild und die technischen Eigenschaften von Oberflächenschutzsystemen hängen in der Regel von der Deckbeschichtung ab, die auch als Schlussbeschichtung bezeichnet wird. Dagegen wird mit dem Begriff Deckbeschichtung nichts über das Deckvermögen dieser Schicht bzw. der Anstrichoder Beschichtungssysteme ausgesagt (deckende Beschichtung!). Eine Deckbeschichtung kann sowohl transparent, lasierend als auch deckend ausgeführt sein.

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Deckvermögen

Als Deckvermögen von Anstrichen und Beschichtungen wird die Eigenschaft von Farben und Lacken bezeichnet, die Eigenfarbe des überstrichenen Bauteils bzw. Untergrunds durch den (getrockneten) Anstrich/Beschichtungs-Film…

Als Deckvermögen von Anstrichen und Beschichtungen wird die Eigenschaft von Farben und Lacken bezeichnet, die Eigenfarbe des überstrichenen Bauteils bzw. Untergrunds durch den (getrockneten) Anstrich/Beschichtungs-Film nicht mehr sichtbar werden zu lassen, so dass eine gleichmäßig deckend erscheinende Oberfläche resultiert, die den Farbton des Untergrunds nicht mehr durchscheinen lässt.

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Delaminierung

Spalten oder Trennen sich die einzelnen Schichten eines Verbundmaterials komplett oder teilweise parallel zur Oberfläche, spricht man von Delaminierung. Da die einzelnen Schichten nach der Delaminierung keine oder nur…

Spalten oder Trennen sich die einzelnen Schichten eines Verbundmaterials komplett oder teilweise parallel zur Oberfläche, spricht man von Delaminierung. Da die einzelnen Schichten nach der Delaminierung keine oder nur noch eine verminderte Haftung untereinander aufweisen, kann es so schnell zu Verwerfungen und Wellen im Bodenbelag kommen. Delaminierungen treten auf, wenn sich zum Beispiel die Nutzschicht eines Tuftingteppichs von dem Zweitrückenlöst oder sich zum Beispiel die transparente Nutzschicht vom Trägermaterial eines Kunststoffdesignbodens abhebt und diese Oberböden dann schadhaft werden.

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Denier

Alte (französische) Maßeinheit für Faserstärken (Abkürzung den), die heute noch bei Damenstrümpfen anzutreffen ist. Sie ist eine Gewichtseinheit und gibt an, wie viel 9000 lfd. m einer Faser wiegen.

Alte (französische) Maßeinheit für Faserstärken (Abkürzung den), die heute noch bei Damenstrümpfen anzutreffen ist. Sie ist eine Gewichtseinheit und gibt an, wie viel 9000 lfd. m einer Faser wiegen.

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Depassivierung

Verlust des Korrosionsschutzes der Bewehrung, bedingt durch die Carbonatisierung des Betons oder durch Belegung der Stahloberfläche mit Chlorid-Ionen.

Verlust des Korrosionsschutzes der Bewehrung, bedingt durch die Carbonatisierung des Betons oder durch Belegung der Stahloberfläche mit Chlorid-Ionen.

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Designbelag

Designbeläge sind robuste Imitate (zum Beispiel Fotodruck) hochwertiger Materialien. Beispielsweise PVC-Bodenbelag mit nachgebildetem Holzdekor (zum Beispiel Ahorn, u. a.). Solche Bodenbeläge gibt es auch aus anderen…

Designbeläge sind robuste Imitate (zum Beispiel Fotodruck) hochwertiger Materialien. Beispielsweise PVC-Bodenbelag mit nachgebildetem Holzdekor (zum Beispiel Ahorn, u. a.). Solche Bodenbeläge gibt es auch aus anderen Kunststoffen. Verwendung finden diese Produkte hauptsächlich im hochfrequentierten Objektbereich wie zum Beispiel Krankenhäuser, Banken, Kaufhäuser, repräsentative Empfangshallen, setzen sich aber auch immer mehr im anspruchsvollen Privatbereich durch. Die möglichen Designs sind nahezu unbegrenzt und reichen von Holzoptiken bis Natursteinnachbildungen. Eigene Wünsche, wie zum Beispiel Firmenlogos, sind durchaus realisierbar. Designbeläge bestehen meist aus einzelnen Planken oder Fliesen, was sie in Kombination mit einer V-Fuge den Naturprodukten sehr ähnlich macht. Der Aufbau eines Designbelags ist mehrschichtig und abhängig vom jeweiligen Trägermaterial. Häufig handelt es sich um eine Rückenausstattung als Trägermaterial, ein bedrucktes Dekor und eine transparente Nutzschicht.
Die Bezeichnung „Designbelag“ für diese Kunststoffbeläge ist irreführend. Auch ein textiler Belag mit Design ist ein Designbelag. Darum wird für diese Kunststoffbeläge immer häufiger die Bezeichnung „LVT-Belag“ benutzt (luxory vinyl tile).

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Designböden

Aus speziell modifizierten zementären Spachtelmassen können dekorative Oberflächen mit individueller Optik hergestellt werden. Hierzu können verschiedene Pigmentierungen zu vielen Farbtönen führen. Je nach Hersteller…

Aus speziell modifizierten zementären Spachtelmassen können dekorative Oberflächen mit individueller Optik hergestellt werden. Hierzu können verschiedene Pigmentierungen zu vielen Farbtönen führen. Je nach Hersteller existieren daher vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Aus Gießharzen werden mit polymeren Reaktionsharzen auch dekorative Oberflächen auf Estrichen hergestellt. Diese bestehen dann häufig aus Polyurethan oder Epoxydharz und zeichnen sich auch durch individuelle Oberflächen aus.

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Designestrich

In Form von Designestrichen, auch Sichtestriche genannt, werden zugleich die Funktionen eines Nutzestrichs oder eines farblich gestalteten Bodenbelags erfüllt. Designestriche sind in allen möglichen Farben und Mustern…

In Form von Designestrichen, auch Sichtestriche genannt, werden zugleich die Funktionen eines Nutzestrichs oder eines farblich gestalteten Bodenbelags erfüllt. Designestriche sind in allen möglichen Farben und Mustern herstellbar. Die Farbgestaltung erfolgt durch Einsatz von Steinmaterialien, Glas, Zementfarben bzw. der gewählten Pigmentierung.

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Detachur

Als Detachur bezeichnet man die Entfernung von hartnäckigen Flecken aus textilen Bodenbelägen mittels handelsüblichen Fleckenentfernungsmitteln. Hinweise zur Auswahl solcher Mittel kann man der herstellerseitigen…

Als Detachur bezeichnet man die Entfernung von hartnäckigen Flecken aus textilen Bodenbelägen mittels handelsüblichen Fleckenentfernungsmitteln. Hinweise zur Auswahl solcher Mittel kann man der herstellerseitigen Reinigungs- und Pflegeempfehlung des jeweiligen Bodenbelags entnehmen.

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Dezibel

Maßeinheit zum Beispiel für die Berechnung des Trittschallverbesserungsmaßes (Abkürzung dB).

Maßeinheit zum Beispiel für die Berechnung des Trittschallverbesserungsmaßes (Abkürzung dB).

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DGNB – Deutsches Nachhaltigkeitszertifikat

Dieses deutsche Zertifizierungssystem ist in Kooperation entstanden. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt des damaligen Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (heute: Bundesministerium für Umwelt,…

Dieses deutsche Zertifizierungssystem ist in Kooperation entstanden. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt des damaligen Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (heute: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit) und der 2007 gegründeten Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Das System betrachtet durchgängig alle wesentlichen Aspekte des nachhaltigen Bauens. Diese umfassen die sechs Themenfelder Ökologie, Ökonomie, soziokulturelle und funktionale Aspekte, Technik, Prozesse und Standort. Dabei fließen die ersten drei Themenfelder gleichgewichtet in die Bewertung ein. Damit ist das DGNB System das einzige, das dem wirtschaftlichen Aspekt des nachhaltigen Bauens ebenso große Bedeutung zumisst wie den ökologischen Kriterien. Die Bewertungen basieren stets auf dem gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes. Entscheiden hierbei ist, dass das DGNB-System keine einzelnen Maßnahmen, sondern die Gesamtperformance eines Gebäudes bewertet. Zertifiziert wird die herausragende Erfüllung von zahlreichen Nachhaltigkeitskriterien aus den oben genannten sechs Themenfeldern. Die DGNB vergibt das DGNB-Zertifikat in Platin, Gold und Silber.

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Dichtstoffe

Zur Abdichtung von Fugen zwischen verschiedenen Baustoffen und/oder Bauteilen (DIN 18 540) werden unter anderem spritzbare, hochviskose Fugendichtstoffe verwendet. Nach DIN EN 26 927 »Fugendichtstoffe; Begriffe« werden…

Zur Abdichtung von Fugen zwischen verschiedenen Baustoffen und/oder Bauteilen (DIN 18 540) werden unter anderem spritzbare, hochviskose Fugendichtstoffe verwendet. Nach DIN EN 26 927 »Fugendichtstoffe; Begriffe« werden Eigenschaftsgruppen zwischen plastischen und elastischen Dichtstoffen differenziert, wobei der völlig ausreagierte Dichtstoff im Funktionszustand beurteilt wird. Derartige Eigenschaftsbilder werden in der täglichen Praxis von vielen Parametern beeinflusst (Lufttemperatur, Feuchtigkeit, Atmosphärilien), so dass die Zuordnung und Beurteilung eines Fugendichtstoffes nach genormten Bedingungen im Labormaßstab erfolgt. Grundsätzlich können Dichtstoffe auch nach den Einsatzgebieten unterschieden werden: Fenster, Fassade, Dach, Innenausbau, Sanitärbereich.

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Dickschichtlasuren

Für den Oberflächenschutz maßhaltiger, bedingt maßhaltiger und nicht maßhaltiger Holzbauteile im Außenbereich werden neben deckenden Lacken auch gering pigmentierte, transparente Anstrich und Beschichtungssysteme…

Für den Oberflächenschutz maßhaltiger, bedingt maßhaltiger und nicht maßhaltiger Holzbauteile im Außenbereich werden neben deckenden Lacken auch gering pigmentierte, transparente Anstrich und Beschichtungssysteme (Lasuren) eingesetzt. Derartige Lasuren dringen (je nach Werkstoffart) wenige Millimeter in den Untergrund ein und lassen den Charakter des Holzbauteils (Maserung) in Abhängigkeit des Farbtons gut erkennen. Mit solchen (gering) pigmentierten Beschichtungswerkstoffen wird das Holzbauteil gegen Witterungseinflüsse, Feuchteaufnahme durch Beregnung und UV-Strahlung geschützt und der Abbau des Lignins verzögert, so dass Vergrauungen vermieden werden. Die Maßhaltigkeit von Fenstern, Türen und tragenden Holzbauteilen kann am besten gewährleistet werden, wenn außen Dickschichtlasuren verwendet werden. Dünnschichtlasuren finden ihren Einsatz bei nicht maßhaltigen Bauteilen wie zum Beispiel Zäune, Pergolen und Dachüberstände und werden wegen ihrer geringen Schichtdicke auch als »offenporig« bezeichnet. Mit diesen Werkstoffen können (je nach Applikationsverfahren) höhere Schichtdicken (maximal 20 bis 40 μm) erzielt werden, als mit niedrigviskoseren Dünnschichtlasuren (maximal 8 bis 20 μm) – als Vergleich: mit deckenden Lacken werden Gesamtschichtdicken von ca. 80 bis 120 μm erreicht. Die jeweils zu erreichende Schichtdicke von Oberflächenschutzsystemen hängt neben dem Applikationsverfahren vom Anstrichaufbau und der Anzahl der Schichten ab. Generell sind alle farbigen Lasuren gering pigmentiert, unterscheiden sich jedoch nach Zusammensetzung und flüchtigen Bestandteilen (ca. 30 bis 65 Prozent). Bei Dickschicht- und Dünnschichtlasuren kann es sich zum Beispiel um lösemittelhaltige und/oder wasserverdünnbare Werkstoffe auf Alkydharzbasis oder um wasserverdünnbare Werkstoffe auf Acrylatbasis bzw. Acryl/Alkydharz-Kombinationen handeln. Auch sind sogenannte High Solids im Handel (Kunstharz/Öl-Kombinationen) und Produkte aus gelösten Naturharzen bzw. Wasserverdünnbaren Naturölen erhältlich.

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Dielektrizitätsmethode

Die Dielektrizitätsmethode ist eine mögliche Art der elektrischen Feuchtemessung und besitzt zerstörungsfreien, allerdings auch nur orientierenden Charakter. Das Verfahren nutzt die unterschiedlichen…

Die Dielektrizitätsmethode ist eine mögliche Art der elektrischen Feuchtemessung und besitzt zerstörungsfreien, allerdings auch nur orientierenden Charakter. Das Verfahren nutzt die unterschiedlichen Dielektrizitätskonstanten (Durchlässigkeit für elektrische Felder) von trockenen, nicht leitenden Stoffen und Wasser. Je höher die Feuchtigkeit, desto höher die elektrische Leitfähigkeit und damit der Messwert der Dielektrizitätskonstante. Dieser erscheint auf dem Display als Anzeigewert »Digits«. Dabei handelt es sich jedoch nicht um einen Zahlenwert, der einer physikalischen Einheit zugeordnet werden kann. Vielmehr wird ein Messwert angezeigt, der aber nicht unmittelbar mit anderen Ergebnissen anderer Messverfahren wie zum Beispiel den CM-Prozenten vergleichbar ist. Die Messung ist vielmehr eine relative Methode, was bedeutet, dass der Unterschied zwischen dem trockenen und dem feuchten Baustoff angezeigt werden kann. Hierzu bedarf es mehrfacher Messungen, um den Unterschied anhand des angezeigten Zahlenwerts ablesen zu können. So gibt es für verschiedene Baustoffe jeweils Bereiche, in denen ein Stoff als trocken oder feucht gilt. Die nachfolgenden Messwerte wurden von Herstellern von Baustoffen und Messgeräten in Verbindung mit Forschungs- und Materialprüfanstalten ermittelt und geben Erfahrungswerte wieder, die bei vergleichenden Messungen erzielt wurden. Um Gewissheit über die tatsächliche Feuchte des Baustoffs zu erhalten, sind weitere Prüfungen erforderlich, wie zum Beispiel die CM-Messung oder aber die Darrprüfung.

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DIFFERENTIAL-DYEING

Durch Verwendung unterschiedlich anfärbbarer Garntypen (Affinität) kann rohweiß getuftete Ware einbadig im Stück mehrtonig gefärbt werden. Die Farbskala reicht bis zu sechs Farben bzw. Farbabstufungen: vier…

Durch Verwendung unterschiedlich anfärbbarer Garntypen (Affinität) kann rohweiß getuftete Ware einbadig im Stück mehrtonig gefärbt werden. Die Farbskala reicht bis zu sechs Farben bzw. Farbabstufungen: vier Farbabstufungen von Garnen, ein gegensätzlicher Farbton im Garn über die basische Type und ein nicht anfärbendes Garn.

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Diffusion

Anstriche und Beschichtungen sollten je nach Verwendungszweck für bestimmte Gase durchlässig sein, oder aber bestimmte Gase vom Untergrund fernhalten. Beispielsweise soll eine Beschichtung auf Stahlbeton die…

Anstriche und Beschichtungen sollten je nach Verwendungszweck für bestimmte Gase durchlässig sein, oder aber bestimmte Gase vom Untergrund fernhalten. Beispielsweise soll eine Beschichtung auf Stahlbeton die Carbonatisierung verhindern und gasdicht gegenüber CO2 sein (siehe CO2-Diffusion). Andererseits sollen Fassadenbeschichtungen gut wasserdampfdurchlässig sein und gleichzeitig möglichst wenig Wasser aufnehmen und in den Untergrund weiterleiten (regendicht). Diese technischen Eigenschaften beruhen auf dem Phänomen der Diffusion. Hierbei handelt es sich um das Bestreben beweglicher Moleküle eines Stoffes, sich im gasförmigen, flüssigen oder festen Zustand in angrenzende Schichten durch Eindringen auszubreiten.

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Dilatation

Dilatation leitet sich aus dem lateinischen von »dilatare« ab, was so viel wie verlängern, ausdehnen oder vergrößern bedeutet. Damit ist die positive Längenänderung eines Bauteils, wie zum Beispiel Stahl beim Erwärmen…

Dilatation leitet sich aus dem lateinischen von »dilatare« ab, was so viel wie verlängern, ausdehnen oder vergrößern bedeutet. Damit ist die positive Längenänderung eines Bauteils, wie zum Beispiel Stahl beim Erwärmen durch Sonnenerwärmung oder Holz bei Feuchtigkeitszufuhr, gemeint. Den gegenteiligen Effekt nennt man Schwinden.

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DIN

DIN ist die Abkürzung für Deutsches Institut für Normung e.V. und damit die bedeutendste Normungsorganisation in der Bundesrepublik Deutschland. Seit 1917 werden DIN-Normen ausgegeben. Das Institut arbeitet mit…

DIN ist die Abkürzung für Deutsches Institut für Normung e.V. und damit die bedeutendste Normungsorganisation in der Bundesrepublik Deutschland. Seit 1917 werden DIN-Normen ausgegeben. Das Institut arbeitet mit sogenannten »interessierten Kreisen« aus Wirtschaft, Behörden und Herstellern etc. zusammen, die Standards und Normen in Form von Arbeitskreisen ausarbeiten. Das Institut hat einen Vertrag mit der Bundesregierung, welcher ihn zur nationalen Normungsorganisation und zum Vertreter deutscher Interessen in europäischen und internationalen Normungsorganisationen ernennt. Die DIN-Normen bieten definierte Standards in Güte und Verarbeitung von zum Beispiel Bauteilen und/oder Werkleistungen am Bau. Die im Teil C der VOB enthaltenen DIN-Normen galten lange Zeit als »allgemein anerkannte Regeln der Technik«, in der Zwischenzeit ist diese Einstufung höchst umstritten und gilt nicht mehr uneingeschränkt. DIN-Normen sind nicht rechtsverbindlich, sondern eine Empfehlung zur Erreichung der Reproduzierbarkeit von Waren und Dienstleistungen bis hin zu Gebäuden. Bei staatlichen und damit öffentlichen Baumaßnahmen sind die DIN-Normen allerdings meist zwingend einzuhalten.

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Dispersion

Die feinste Verteilung (durch Dispergieren) von Kunststoffteilchen (Polymeren) in Wasser (als Lösemittel) wird als Dispersion bezeichnet. Dabei können auch Feststoffe in einer Lösung oder Flüssigkeit verteilt werden (zum…

Die feinste Verteilung (durch Dispergieren) von Kunststoffteilchen (Polymeren) in Wasser (als Lösemittel) wird als Dispersion bezeichnet. Dabei können auch Feststoffe in einer Lösung oder Flüssigkeit verteilt werden (zum Beispiel Pigmente, Füllstoffe), wobei man dann von Suspensionen spricht, da sich diese Bestandteile nicht lösen. Auch können verschiedene Flüssigkeiten miteinander verrührt werden (zum Beispiel Öl in Wasser), wobei diese Gemische als Emulsionen bezeichnet werden. Häufig bestehen Dispersionen daher aus stabilen Emulsionen oder Suspensionen.

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Dispersionsfarbe

Beschichtungsstoffe, die aus wasserverdünnbaren Kunststoffdispersionen (nach DIN 55 945) als Bindemittel unter Zusatz von Pigmenten, Füllstoffen und Additiven hergestellt werden. Dabei kann das Bindemittel auch eine…

Beschichtungsstoffe, die aus wasserverdünnbaren Kunststoffdispersionen (nach DIN 55 945) als Bindemittel unter Zusatz von Pigmenten, Füllstoffen und Additiven hergestellt werden. Dabei kann das Bindemittel auch eine Emulsion darstellen, wobei man dann von Emulsionsfarben spricht. Dispersionsfarben sind je nach Rezeptur unterschiedlich viskos (siehe Viskosität): dünnflüssig, pastös oder gefüllt. Für Außenbeschichtungen (siehe Außenanstriche) sind nach VOB, Teil C, ATV DIN 18 363 nur wetterbeständige Dispersionsfarben zu verwenden. Sollen Haarrisse u. a. überbrückt werden, müssen plastoelastische Dispersionsfarben verarbeitet werden. Für Beschichtungen auf Innenwandflächen müssen Dispersionsfarben nach DIN EN 13 300 mindestens waschbeständig oder scheuerbeständig sein.

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Dispersionskleber

Dispersionskleber setzen sich aus Kunstharzen zusammen, welche zumeist in Wasser sehr fein verteilt werden. Für solche Kleber findet sich ein breites Einsatzspektrum, da man in ihrer Zusammensetzung stark variieren kann.…

Dispersionskleber setzen sich aus Kunstharzen zusammen, welche zumeist in Wasser sehr fein verteilt werden. Für solche Kleber findet sich ein breites Einsatzspektrum, da man in ihrer Zusammensetzung stark variieren kann. So werden sie als Klebstoff für Parkett, textile und elastische Bodenbeläge angewendet. Wegen unzureichender Frostbeständigkeit werden Dispersionskleber hauptsächlich im Innenbereich verwendet. Man unterscheidet neben verschiedenen Klebstoffen auch die Verfahren, wie zum Beispiel das Nassklebeverfahren und das Haftklebeverfahren. Dispersionskleber müssen, wie andere Baustoffe auch, bestimmte Anforderungen erfüllen. So sind zum Beispiel in der DIN EN 14 259 »Klebstoffe für Bodenbeläge – Anforderungen an das mechanische und elektrische Verhalten« sowie in der DIN EN 14 293 »Klebstoffe – Klebstoffe für das Kleben von Parkett auf einen Untergrund – Prüfverfahren und Mindestanforderungen« Eigenschaften aufgelistet, die ein solcher Klebstoff aufweisen muss. Um diese Anforderungen zu gewährleisten, müssen Prüfungen des Klebstoffs, wie zum Beispiel in der DIN EN 14 293 angegeben, durchgeführt werden. Dazu gehört zum Beispiel das Prüfverfahren für die Bestimmung der Zugscherfestigkeit.

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Dispersionslack

Hierbei handelt es sich um Kunststoffdispersionen, welche nach der Verarbeitung und Verfilmung der Beschichtung lackähnliche Oberflächen bzw. Eigenschaften aufzeigen.

Hierbei handelt es sich um Kunststoffdispersionen, welche nach der Verarbeitung und Verfilmung der Beschichtung lackähnliche Oberflächen bzw. Eigenschaften aufzeigen.

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Dispersionssilikatfarbe

Beschichtungsstoffe, die nach VOB, Teil C, ATV DIN 18 363, Abs. 2.4.1 aus Kaliwasserglas sowie kaliwasserglasbeständigen Pigmenten und Zusätzen von Hydrophobierungsmitteln unter Verwendung von maximal 5 Prozent…

Beschichtungsstoffe, die nach VOB, Teil C, ATV DIN 18 363, Abs. 2.4.1 aus Kaliwasserglas sowie kaliwasserglasbeständigen Pigmenten und Zusätzen von Hydrophobierungsmitteln unter Verwendung von maximal 5 Prozent Dispersion als organischem Anteil hergestellt werden. Im Außenbereich können Dispersionssilikatfarben auf allen Mörtelgruppen P I bis P III nach DIN 18 550 verarbeitet werden, bei gipshaltigen Untergründen jedoch nur mit besonderer Grundbeschichtung bzw. wenn es der Hersteller ausdrücklich empfiehlt.

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Doppelboden

Doppelböden bestehen aus einer Unterkonstruktion, die mit höhenverstellbaren Stahlstützen und Trägerplatten aus verschiedenen Materialien wie Holz oder Metall, überwiegend aber aus Calciumsulfatestrichplatten, zu einem…

Doppelböden bestehen aus einer Unterkonstruktion, die mit höhenverstellbaren Stahlstützen und Trägerplatten aus verschiedenen Materialien wie Holz oder Metall, überwiegend aber aus Calciumsulfatestrichplatten, zu einem Rastersystem installiert werden können. Dadurch soll eine größtmögliche Flexibilität hinsichtlich der Verkabelungen und sonstigen Versorgungsleitungen sichergestellt werden. Ermöglicht wird dies dadurch, dass die Trägerplatten, die jeweils nur auf Stoß liegen, an jeder freien Stelle geöffnet werden können. Typischen Einsatz erfahren Doppelböden in Großraumbüros etc. Der Bundesverband Estrich und Belag e.V. hat in Zusammenarbeit mit der Bundesfachgruppe Estrich und Belag im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V. und der Bundesfachschule Estrich und Belag e.V. eine Anwendungsrichtlinie zur DIN EN 12 825 »Doppelböden« mit dem Stand von Juli 2003 herausgegeben, in der alle Anforderungen an Planung, Ausführung und Wartung detailliert beschrieben sind.
(Hinweis: Doppelböden bitte nicht mit Hohlböden (häufig Hohlraumboden genannt) verwechseln. Hier gilt es die DIN EN 13 213 »Hohlböden« zu beachten.)

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Doppelbodenelement

Laut DIN EN 12 825 »Doppelböden« bezeichnet man die kleinste tragfähige modulare Baugruppe eines Doppelbodens als Doppelbodenelement. Dabei muss man dieses Element wiederum in Doppelbodenplatte und Unterkonstruktion…

Laut DIN EN 12 825 »Doppelböden« bezeichnet man die kleinste tragfähige modulare Baugruppe eines Doppelbodens als Doppelbodenelement. Dabei muss man dieses Element wiederum in Doppelbodenplatte und Unterkonstruktion unterteilen, wobei die Unterkonstruktion im Wesentlichen aus den Doppelbodenstützen und den dazugehörigen Auflageelementen besteht.

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Doppelbodenkomponenten

Doppelböden bestehen aus Einzelelementen, den sogenannten Doppelbodenkomponenten. In der DIN EN 12 825 »Doppelböden« werden diese wie folgt aufgelistet:
■ Doppelbodenplatte mit oder ohne Belag
■ Doppelbodenstützen für…

Doppelböden bestehen aus Einzelelementen, den sogenannten Doppelbodenkomponenten. In der DIN EN 12 825 »Doppelböden« werden diese wie folgt aufgelistet:
■ Doppelbodenplatte mit oder ohne Belag
■ Doppelbodenstützen für unterschiedliche Konstruktionshöhen
■ Doppelbodenrasterstäbe für tragende und/oder dichtende und/oder horizontal aussteifende Aufgaben
■ ergänzende Teile wie zum Beispiel Stützenkopfauflagen/Auflageelemente, Kleber, Anschlusselemente, Überbrückungen.

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Doppelbodentrasse

Unter einer Doppelbodentrasse versteht man eine in Hohlböden eingearbeitete, zu öffnende Zone. Sie wird zur Verlegung von Heizungs- und Lüftungsinstallationen sowie Verkabelungen eingesetzt, um ein etwaiges Austauschen…

Unter einer Doppelbodentrasse versteht man eine in Hohlböden eingearbeitete, zu öffnende Zone. Sie wird zur Verlegung von Heizungs- und Lüftungsinstallationen sowie Verkabelungen eingesetzt, um ein etwaiges Austauschen oder Revisionen zu ermöglichen. Dabei kann die Doppelbodentrasse am Rande eines Raumes oder aber auch quer durch den Grundriss hindurch verlaufen.

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DPL

Ist die Abkürzung für engl. Direct Pressure Laminate (= direkt verpresstes Laminat). Dabei handelt es sich um ein Verfahren, bei dem Dekorschicht und Gegenzug direkt mit der Trägerplatte verpresst werden.

Ist die Abkürzung für engl. Direct Pressure Laminate (= direkt verpresstes Laminat). Dabei handelt es sich um ein Verfahren, bei dem Dekorschicht und Gegenzug direkt mit der Trägerplatte verpresst werden.

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Drahtbürstenbehandlung

Zusätzlich zur Gitterritzprüfung ist zur Überprüfung der Oberflächenfestigkeit und Feststellung der Belegreife bei Zementestrich ferner die Drahtbürstenbehandlung in besonders interessierenden Teilflächenbereichen,…

Zusätzlich zur Gitterritzprüfung ist zur Überprüfung der Oberflächenfestigkeit und Feststellung der Belegreife bei Zementestrich ferner die Drahtbürstenbehandlung in besonders interessierenden Teilflächenbereichen, bezogen auf einzelne Prüfstellen, durchzuführen. Hierzu wird die Oberfläche der Estrichkonstruktion mit einer handelsüblichen Drahtbürste mechanisch beansprucht und in gleichmäßigen Bewegungen unter gleichbleibendem Druck an gleicher Stelle mehrfach über den Prüfgrund gezogen. Maßgeblich für die Oberflächenfestigkeit einer mineralischen Untergrundkonstruktion wie zum Beispiel Zementestrich ist dabei das aus der Oberfläche herausgearbeitete Prüfgut in Form von mineralischem Abrieb (Zuschlagkorn und/oder Bindemittelablagerungen etc.). Je nach vorliegender Oberflächenhärte und Festigkeit der oberflächennahen Randzone der zu überprüfenden mineralischen Estrichkonstruktion ergibt sich infolge der Drahtbürstenbehandlung eine unterschiedliche Eindringtiefe der Drahtborsten mit unterschiedlicher Abriebmenge des Prüfguts, wobei infolge labiler Oberflächen auch Kornausbrüche resultieren können.

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Dünnschicht-Lasur

Besonders gut betonen die Dünnschicht-Lasuren bei einem „offenporigen“ Anstrich beim Anstrich die Holzstrukturen. Sie sind nur schwach filmbildend und eignen sich daher für die Bearbeitung von nicht-maßhaltigen Bauteilen…

Besonders gut betonen die Dünnschicht-Lasuren bei einem „offenporigen“ Anstrich beim Anstrich die Holzstrukturen. Sie sind nur schwach filmbildend und eignen sich daher für die Bearbeitung von nicht-maßhaltigen Bauteilen (Zäune, Verkleidungen oder Pergolen). Dünnschicht-Lasuren blättern nicht ab und das Holz kann ohne größeren Aufwand nachbehandelt werden.

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Durchschlagen

Farbtonveränderung von Anstrichen und Beschichtungen durch Migration von (löslichen) Bestandteilen des (beschichteten) Untergrundes oder sichtbare Wasserränder nach Feuchteschaden auf Anstrichen und Tapeten.

Farbtonveränderung von Anstrichen und Beschichtungen durch Migration von (löslichen) Bestandteilen des (beschichteten) Untergrundes oder sichtbare Wasserränder nach Feuchteschaden auf Anstrichen und Tapeten.

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Duroplaste

Duroplaste werden auch als Duromere bezeichnet. Die Herstellung erfolgt über Polykondensation. Duroplaste sind glasartige Polymerwerkstoffe und damit Kunststoffe, die nicht mehr verformt werden können, sollte ihre…

Duroplaste werden auch als Duromere bezeichnet. Die Herstellung erfolgt über Polykondensation. Duroplaste sind glasartige Polymerwerkstoffe und damit Kunststoffe, die nicht mehr verformt werden können, sollte ihre Aushärtung abgeschlossen sein. Der Sprödigkeit dieser Werkstoffe kann mit dem Zusatz von verschiedenen Füllstoffen entgegengewirkt werden. Zu den Duromeren gehören unter anderem Polyesterharze und Epoxidharze. Aus Duroplasten werden zum Beispiel Kabelkanäle und Leitungsschutzschalter gefertigt.