Lexikon
Beschichtungen, die unter Einfluss von Feuer (T > 150 Grad Celsius) eine mikroporöse Schaumschicht entwickeln (Kohleschaum), welche den beschichteten Baustoff temporär vor zerstörender Hitzeeinwirkung schützen.
Unter einem Dämmstreifen versteht man einen Dämmstoff, welcher aus Polyethylen, Mineralfasern u. a. besteht. Seine Aufgabe ist es, die Estrichkonstruktion weitestgehend von aufgehenden Bauteilen wie Wänden etc. zu…
Um Schall- und Wärmedämmung zu verbessern sowie den Begehkomfort zu erhöhen, wird unter Parkett, Laminat oder Teppichbodenbelag eine Dämmunterlage eingebracht. Dabei gibt es diverse unterschiedliche Arten von…
Aufsteigende Feuchtigkeit in Form von Wasserdampfdiffusion aus neuem Beton oder frisch verlegtem Estrich kann zu Schadensfällen führen. Dies versucht man durch Regulierung mit Hilfe einer Dampfbremse zu vermeiden.…
Als dampfdicht werden Materialien bezeichnet, die einen sd-Wert grösser 1,500 [m] aufweisen. Dazu gehören zum Beispiel Glas und Metall. PU-Folien und Bitumenbahnen weisen nur eine ➙dampfbremsende Wirkung auf. Das heißt,…
Unter Diffusion versteht man im Allgemeinen das Durchdringen von Wasserdampf oder Gasen durch raumtrennende, meist massive Schichten wie zum Beispiel eine Hauswand oder Estriche. Dabei spielen physikalische Größen wie…
Wird die Innenseite von Wohnräumen gedämmt, kann es durch die langsame Diffusion von Wasserdampf zu einer Durchfeuchtung des Baustoffes und der Dämmschicht kommen. Um dies zu verhindern, wird versucht, die…
Die Darrprüfung ist ein Messverfahren zur Feststellung der Feuchte eines Baustoffes, vor allem aber der Holzfeuchte. Dazu wird ein Probekörper in einem Trockenschrank, auch Darrofen genannt, bei ca. 100 Grad Celsius bis…
International gebräuchliche Maßeinheit für die Faserstärke (Abkürzung dtex). Sie ist eine Gewichtseinheit und gibt an, wie viel Gramm jeweils 10 000 lfd. m einer Faser wiegen (Beispiel: bei 20 dtex wiegen 10 000 lfd. m…
Hierunter wird die letzte von gegebenenfalls mehreren aufeinander abgestimmten Schichtenfolgen eines Anstrich- oder Beschichtungssystems verstanden, die letztlich die eigentliche Schutzfunktion (zum Beispiel gegenüber…
Als Deckvermögen von Anstrichen und Beschichtungen wird die Eigenschaft von Farben und Lacken bezeichnet, die Eigenfarbe des überstrichenen Bauteils bzw. Untergrunds durch den (getrockneten) Anstrich/Beschichtungs-Film…
Spalten oder Trennen sich die einzelnen Schichten eines Verbundmaterials komplett oder teilweise parallel zur Oberfläche, spricht man von Delaminierung. Da die einzelnen Schichten nach der Delaminierung keine oder nur…
Alte (französische) Maßeinheit für Faserstärken (Abkürzung den), die heute noch bei Damenstrümpfen anzutreffen ist. Sie ist eine Gewichtseinheit und gibt an, wie viel 9000 lfd. m einer Faser wiegen.
Verlust des Korrosionsschutzes der Bewehrung, bedingt durch die Carbonatisierung des Betons oder durch Belegung der Stahloberfläche mit Chlorid-Ionen.
Designbeläge sind robuste Imitate (zum Beispiel Fotodruck) hochwertiger Materialien. Beispielsweise PVC-Bodenbelag mit nachgebildetem Holzdekor (zum Beispiel Ahorn, u. a.). Solche Bodenbeläge gibt es auch aus anderen…
Aus speziell modifizierten zementären Spachtelmassen können dekorative Oberflächen mit individueller Optik hergestellt werden. Hierzu können verschiedene Pigmentierungen zu vielen Farbtönen führen. Je nach Hersteller…
In Form von Designestrichen, auch Sichtestriche genannt, werden zugleich die Funktionen eines Nutzestrichs oder eines farblich gestalteten Bodenbelags erfüllt. Designestriche sind in allen möglichen Farben und Mustern…
Als Detachur bezeichnet man die Entfernung von hartnäckigen Flecken aus textilen Bodenbelägen mittels handelsüblichen Fleckenentfernungsmitteln. Hinweise zur Auswahl solcher Mittel kann man der herstellerseitigen…
Maßeinheit zum Beispiel für die Berechnung des Trittschallverbesserungsmaßes (Abkürzung dB).
Dieses deutsche Zertifizierungssystem ist in Kooperation entstanden. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt des damaligen Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (heute: Bundesministerium für Umwelt,…
Zur Abdichtung von Fugen zwischen verschiedenen Baustoffen und/oder Bauteilen (DIN 18 540) werden unter anderem spritzbare, hochviskose Fugendichtstoffe verwendet. Nach DIN EN 26 927 »Fugendichtstoffe; Begriffe« werden…
Für den Oberflächenschutz maßhaltiger, bedingt maßhaltiger und nicht maßhaltiger Holzbauteile im Außenbereich werden neben deckenden Lacken auch gering pigmentierte, transparente Anstrich und Beschichtungssysteme…
Die Dielektrizitätsmethode ist eine mögliche Art der elektrischen Feuchtemessung und besitzt zerstörungsfreien, allerdings auch nur orientierenden Charakter. Das Verfahren nutzt die unterschiedlichen…
Durch Verwendung unterschiedlich anfärbbarer Garntypen (Affinität) kann rohweiß getuftete Ware einbadig im Stück mehrtonig gefärbt werden. Die Farbskala reicht bis zu sechs Farben bzw. Farbabstufungen: vier…
Anstriche und Beschichtungen sollten je nach Verwendungszweck für bestimmte Gase durchlässig sein, oder aber bestimmte Gase vom Untergrund fernhalten. Beispielsweise soll eine Beschichtung auf Stahlbeton die…
Dilatation leitet sich aus dem lateinischen von »dilatare« ab, was so viel wie verlängern, ausdehnen oder vergrößern bedeutet. Damit ist die positive Längenänderung eines Bauteils, wie zum Beispiel Stahl beim Erwärmen…
DIN ist die Abkürzung für Deutsches Institut für Normung e.V. und damit die bedeutendste Normungsorganisation in der Bundesrepublik Deutschland. Seit 1917 werden DIN-Normen ausgegeben. Das Institut arbeitet mit…
Die feinste Verteilung (durch Dispergieren) von Kunststoffteilchen (Polymeren) in Wasser (als Lösemittel) wird als Dispersion bezeichnet. Dabei können auch Feststoffe in einer Lösung oder Flüssigkeit verteilt werden (zum…
Beschichtungsstoffe, die aus wasserverdünnbaren Kunststoffdispersionen (nach DIN 55 945) als Bindemittel unter Zusatz von Pigmenten, Füllstoffen und Additiven hergestellt werden. Dabei kann das Bindemittel auch eine…
Dispersionskleber setzen sich aus Kunstharzen zusammen, welche zumeist in Wasser sehr fein verteilt werden. Für solche Kleber findet sich ein breites Einsatzspektrum, da man in ihrer Zusammensetzung stark variieren kann.…
Hierbei handelt es sich um Kunststoffdispersionen, welche nach der Verarbeitung und Verfilmung der Beschichtung lackähnliche Oberflächen bzw. Eigenschaften aufzeigen.
Beschichtungsstoffe, die nach VOB, Teil C, ATV DIN 18 363, Abs. 2.4.1 aus Kaliwasserglas sowie kaliwasserglasbeständigen Pigmenten und Zusätzen von Hydrophobierungsmitteln unter Verwendung von maximal 5 Prozent…
Doppelböden bestehen aus einer Unterkonstruktion, die mit höhenverstellbaren Stahlstützen und Trägerplatten aus verschiedenen Materialien wie Holz oder Metall, überwiegend aber aus Calciumsulfatestrichplatten, zu einem…
Laut DIN EN 12 825 »Doppelböden« bezeichnet man die kleinste tragfähige modulare Baugruppe eines Doppelbodens als Doppelbodenelement. Dabei muss man dieses Element wiederum in Doppelbodenplatte und Unterkonstruktion…
Doppelböden bestehen aus Einzelelementen, den sogenannten Doppelbodenkomponenten. In der DIN EN 12 825 »Doppelböden« werden diese wie folgt aufgelistet:
■ Doppelbodenplatte mit oder ohne Belag
■ Doppelbodenstützen für…
Unter einer Doppelbodentrasse versteht man eine in Hohlböden eingearbeitete, zu öffnende Zone. Sie wird zur Verlegung von Heizungs- und Lüftungsinstallationen sowie Verkabelungen eingesetzt, um ein etwaiges Austauschen…
Ist die Abkürzung für engl. Direct Pressure Laminate (= direkt verpresstes Laminat). Dabei handelt es sich um ein Verfahren, bei dem Dekorschicht und Gegenzug direkt mit der Trägerplatte verpresst werden.
Zusätzlich zur Gitterritzprüfung ist zur Überprüfung der Oberflächenfestigkeit und Feststellung der Belegreife bei Zementestrich ferner die Drahtbürstenbehandlung in besonders interessierenden Teilflächenbereichen,…
Besonders gut betonen die Dünnschicht-Lasuren bei einem „offenporigen“ Anstrich beim Anstrich die Holzstrukturen. Sie sind nur schwach filmbildend und eignen sich daher für die Bearbeitung von nicht-maßhaltigen Bauteilen…
Farbtonveränderung von Anstrichen und Beschichtungen durch Migration von (löslichen) Bestandteilen des (beschichteten) Untergrundes oder sichtbare Wasserränder nach Feuchteschaden auf Anstrichen und Tapeten.
Duroplaste werden auch als Duromere bezeichnet. Die Herstellung erfolgt über Polykondensation. Duroplaste sind glasartige Polymerwerkstoffe und damit Kunststoffe, die nicht mehr verformt werden können, sollte ihre…