Lexikon
Haarrisse bilden sich in der Putzoberfläche durch netzförmige Rissmarkierungen und Rissbildungen mit einer Rissbreite von ca. < 0,2 mm ab. Charakteristisch für das Rissbild ist der handtellergroße Rissverlauf mit einem…
Das Einbringen einer Haftbrücke wird notwendig, wenn ein Verbund zwischen einem glatten und/oder einem schwach saugenden Untergrund sowie einem frischen Estrich, welcher hauptsächlich mineralische Inhaltsstoffe besitzt,…
Entsprechend der DIN EN 971-1 wird die Haftfestigkeit als Gesamtheit der Bindekräfte zwischen einer Beschichtung und ihrem Untergrund definiert. Die Haftfestigkeit (man spricht auch von Haftung oder Haftvermögen) einer…
Das Haftklebeverfahren wird für die Verklebung von PVC-Bodenbelägen und textilen Bodenbelägen angewendet. Hierfür werden überwiegend Dispersionskleber eingesetzt, welche mit einem gekerbten (gezahnten) Spachtel…
Die Haftzugfestigkeit ist ein Kennwert für die Beschaffenheit einer Oberfläche (zum Beispiel Estrich oder Beton) oder die Qualität der Verbindung von zwei Schichten untereinander (zum Beispiel Beschichtung auf Estrich,…
Die Hammerstielprobe ist ein Verfahren, um die Florrichtung eines Teppichbodens vor der Verlegung zu ermitteln. Dies gilt insbesondere für Velours. Dazu wird der Hammer mit der Kopfseite zunächst auf den zu überprüfenden…
Die Leidenschaft für Holz und die Neugier für außergewöhnliche Lösungen führte bei Haro zu der einzigartigen Innovation „Celenio“ – der besondere Holzboden. Auf dem Weg dorthin wurde der neuartigen Werkstoff Harolith2…
Feste Stoffe können weiche oder harte Oberflächeneigenschaften aufzeigen. Nach DIN EN 971-1 ist die Härte einer getrockneten Beschichtung dadurch gekennzeichnet, dass dem Eindringen oder Durchdringen eines festen Körpers…
Mit der sogenannten Härte wird der Widerstand eines Gussasphaltestrichs gegenüber der Eindringtiefe beim Eindringversuch angegeben. Diesem Versuch liegt die DIN 1996, Teil 13, »Prüfung von Asphalt; Eindringversuch mit…
Die mechanische Belastbarkeit von Parketthölzern ist vor der Auswahl von Holzböden ein wichtiges Kriterium, je nach geplanter Nutzung. Dabei ist von der Dichte eines Holzes die Druckfestigkeit abhängig. Geprüft wird dies…
Für mineralische Estriche erfolgt die Klassifizierung nach der Festigkeitsklasse (Biegezugfestigkeit, Druckfestigkeit). Gussasphaltestriche werden nach der DIN EN 13 813 »Estrichmörtel, Estrichmassen und Estriche –…
Chemische Zubereitung, Stoff oder Stoffgemische, welche die Härtung von Beschichtungen bewirken.
Bei Hartkern-Sockelleisten handelt es sich im Kern um einen Holzwerkstoff (zum Beispiel mitteldichte Faserplatte, Nadelholzfasern) mit einer Ummantelung aus (chlorfreiem) Kunststoff (zum Beispiel Polypropylen) zum Schutz…
Hartstoffe sind Zuschläge, die eine höhere Festigkeit aufweisen als die umgebende Mörtelmasse. Sie werden Estrichen und/oder Betonen beigefügt, um eine größere Oberflächenfestigkeit zu erreichen und den Verschleiß zu…
Unter Hartstoffeinstreuung versteht man eine Oberflächenvergütung von Estrich oder Beton durch das Einarbeiten von trockenen, pulverförmigen Hartstoffzuschlägen in den noch frischen Estrich oder begehbaren Beton. Dadurch…
Nach DIN 18 560 »Estriche im Bauwesen«, Teil 7 »Hochbeanspruchbare Estriche (Industrieestriche)«, Ausgabe 04/2004, wird zementgebundener Hartstoffestrich durch Zugabe von Hartstoffen nach DIN 1100 hergestellt. Dabei kann…
Nach DIN 55 945 versteht man unter Härtung als Unterbegriff der Filmbildung den Übergang eines applizierten Beschichtungsstoffes aus dem flüssigen in den festen Aggregatzustand. Dabei führen chemische Reaktionen zu einer…
Der Zeitraum zwischen dem Applizieren von Farben und Lacken bis zur vollständigen Härtung infolge der Filmbildung und Trocknung. Nach DIN 55 945 können dabei bestimmte Zustände definiert werden: klebefrei, grifffest,…
Harze werden in der Bauchemie aus Naturharzen und Kunstharzen hergestellt und im Handwerk oder der Bauindustrie zu verschiedenen Zwecken verwendet. Naturharze sind in der Natur vorkommende zähe, wasserunlösliche Massen…
Bindemittel von Grundierungen oder Kunstharzbeschichtungen sowie auch Additive und Zusatzstoffe von Estrichen können sich auf der Oberfläche pfützenartig sammeln und dort den Haftverbund zu nachfolgenden Schichten stören…
Haufwerksporigkeit entsteht infolge unzureichender Verdichtung und/oder Entmischung von Estrichen oder Betonen. Auch lassen sich solche Effekte nicht immer vermeiden, wenn in den frischen Estrich eine Bewehrung aus…
HBV-Anlage steht für Anlage zum Herstellen, Behandeln und Verwenden wassergefährdender Stoffe. Der Umgang mit solchen Stoffen in Gewerbe und Industrie ist im Wasserhaushaltsgesetz (WHG) in § 19 geregelt und die Maßnahmen…
Ist die Abkürzung für engl. High Density Fibreboard (= hochverdichtete Faserplatte).Sie wird meistens als Trägerplatte für den Laminatboden eingesetzt. Aufgrund der hohen Materialdichte ist HDF besonders stark belastbar.
Heizestrich ist ein herkömmlicher Estrich mit eingebauter Fußbodenheizung. Dabei kann der Estrich aus Zement, Anhydrit bzw. Calciumsulfat oder anderen geeigneten Bindemitteln bestehen. Flächenbeheizte…
Heterogene Beläge sind Elastomer-Beläge aus mehreren Schichten unterschiedlicher Materialien. Dadurch können bei der Produktion solcher Bodenbeläge die Eigenschaften der Trägerschicht und Nutzschicht unabhängig…
Entsprechend der DIN 55 945 sind High-Solid-Lacke durch einen hohen Gehalt nichtflüchtiger Anteile gekennzeichnet. Daher besitzen solche Lacke einen hohen Festkörpergehalt durch entsprechend formulierte Bindemittel,…
Additive und Zusatzstoffe, die nach DIN EN 971-1 in Form von chemischen Zubereitungen einem Beschichtungsstoff in kleinen Mengen zugesetzt werden, um eine oder mehrere Eigenschaften zu verbessern oder zu modifizieren. So…
Durch den Querschnitt wird das Kern- und Splintholz deutlich sichtbar. Es zeichnen sich die Jahresringe mit Früh- und Spätholz als konzentrische Kreise (um die Markröhre) ab. Dabei sind die Markstrahlen als radiale…
Hochbeanspruchbare Estriche sind in der DIN 18 560-7 »Estriche im Bauwesen«, Teil 7 »Hochbeanspruchbare Estriche (Industrieestriche)«, beschrieben und normativ geregelt. Solche mechanisch hochbelastbaren…
Werden (ungeeignete) Beschichtungsstoffe auf vorhandene Altanstriche appliziert, so können zum Beispiel darin enthaltene Lösemittel eine Quellung der alten Beschichtung bewirken, wodurch schließlich eine Runzelbildung…
Unter einem Hohlboden oder auch Hohlraumboden wird im Allgemeinen ein Systembodenaufbau bezeichnet, bei welchem sich zwischen der Rohdecke und der flächigen Tragschicht ein Hohlraum befindet. Dieser Hohlraum wird dazu…
Bei einem Verbundestrich kann es bei unzureichender Verbindung zwischen Estrich und Beton zu sogenannten Hohlstellen oder Hohllegern bzw. Hohllagen kommen. Auch sind solche Hohlstellen von Fall zu Fall zwischen…
Holz ist neben Steinen und Erden der älteste und wichtigste Baustoff. Als nachwachsender Rohstoff bietet Holz viele Vorteile: geringe Dichte, gute Wärmedämmung, gutes akustisches Verhalten, gute Eigenfestigkeit,…
Man unterscheidet Holzarten zunächst nach der Art des Bewuchses in Laub- und Nadelhölzer. Dabei werden Nadelhölzer nochmals in harzhaltige und harzarme Qualitäten unterschieden. Ferner werden die Holzarten nach DIN EN…
Plattenförmige Holzwerkstoffe sind unter anderem in der DIN EN 316 »Holzfaserplatten – Definition, Klassifizierung und Kurzzeichen«, Ausgabe Juli 2009, geregelt. Dem Grundsatz nach werden solche Baustoffe aus zerfaserten…
Als Holzfeuchte wird der Wasseranteil in den Holzzellen bezogen auf die Trockenmasse des Holzes in Prozent angegeben. Die Holzzellen in frisch geschnittenem Holz sind wassergesättigt. Um das Holz als Baustoff zu nutzen,…
Das frisch gefällte Holz zeigt einen hohen Wassergehalt (100 bis 200 Prozent) auf, so dass die reine Holzsubstanz oft nur ein Drittel der Masse ausmacht und der Rest aus Wasser und Luft besteht. Zunächst wird das in den…
Holzfußboden ist ein Sammelbegriff, mit dem sämtliche Bodenbeläge bezeichnet werden, welche aus Vollholz oder Holzgemenge bestehen. Dazu zählen massive Dielen ebenso wie Parketthölzer, mehrschichtige Elemente oder…
Das Erscheinungsbild von Holz hängt von der jeweiligen Schnittrichtung und dem Schnittbild ab. Es ergibt sich eine Zeichnung, die auch Maserung genannt wird. Man unterscheidet drei Schnittrichtungen, die jeweils…
Holzpflaster sind seit Jahrhunderten als Oberboden bekannt und heute in der DIN 68 702 »Holzpflaster« geregelt. Die Norm gilt für Holzpflaster als Fußboden, zum Beispiel in Versammlungsstätten und im Wohnbereich, sowie…
Je nach Holzart zeigt das jeweilige Bauteil eine unterschiedliche Resistenz gegen vielfältige Umgebungseinflüsse. Dabei können Schadenbilder am Holzbauteil durch folgende Faktoren bewirkt werden: Witterungseinflüsse…
Holzschutzmittel werden eingesetzt, um Holzbauteile vor Umwelteinflüssen, Pilzbefall und Schädlingen zu schützen. Holzschutzmittel werden in zwei Hauptgruppen eingeteilt: ölige Holzschutzmittel und wasserlösliche…
Plattenförmige Holzwerkstoffe aus zerspantem Holz unter Verwendung von Kunstharzklebstoff verpresst sind wie folgt normativ geregelt: DIN EN 309 »Spanplatten – Definition und Klassifizierung«, Ausgabe April 2005, DIN EN…
Holzstaub entsteht bei der Holzver- oder Holzbearbeitung mit Schnitt- oder Schleifwerkzeugen. Laut der Technischen Regel für Gefahrstoffe (TRGS) 553 »Holzstaub« gilt dieser mit Verweis auf die DIN EN 481…
Als Holztrocknung bezeichnet man verschiedene Verfahren, um dem Holz vor der endgültigen Verarbeitung Feuchtigkeit zu entziehen. Diese Verfahren sind notwendig, um das Holz auf die Ausgleichsfeuchte des späteren…
Homogene Bodenbeläge sind aus einer oder mehreren Schichten aufgebaut, wobei sämtliche Schichten die gleiche Materialzusammensetzung und Farbe aufweisen. Dies kann beispielsweise in stark frequentierten Gebäuden…
Eine Horizontalsperre wird zum Schutz des Mauerwerks vor aufsteigender kapillarer Feuchte zwischen Wand und Betonplatte eingebracht. Bei Neubauten wird sie aus Bitumen bzw. dicken Folien hergestellt. Bei der Herstellung…
Durch Kombination unterschiedlicher Bindemittel (zum Beispiel Reinacrylat und wasseremulgiertes Alkydharz bzw. in Wasser gelöstes Alkydharz) entstehen Mischsysteme, welche die Vorteile der einzelnen Komponenten addieren.…
Unter Hydratation versteht man den Abbindevorgang von zementhaltigen Gemischen zum festen Stein. Da hierbei das Anmachwasser chemisch und/oder physikalisch gebunden wird, ist die Zeit der entscheidende Faktor für die…
Die Hydratationswärme entsteht beim Abbinden von Zementleim zu Zementstein. Die Hydratationswärmeentwicklung hängt im Wesentlichen von der Zementart und Festigkeitsklasse ab. Die entwickelte Wärmemenge bis zur…
Hydraulische Bindemittel härten sowohl an der Luft als auch unter Wasser aus. Darüber hinaus behalten sie auch nach dem Abbinden ihre Form und sind somit wasserbeständig. Hydraulische Bindemittel sind beispielsweise…
Das Gegenteil einer wasserabweisenden Oberfläche ist eine hydrophile Eigenschaft. Als hydrophil bezeichnet man eine Oberfläche, die gut saugfähig ist. Hydrophil kommt aus dem Griechischen und bedeutet »wasserliebend«.…
Der Begriff Hydrophob kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie »wassermeidend«. Mit diesem Begriff werden Stoffe bezeichnet, die sich nur sehr schwer mit Wasser vermischen lassen und an denen beispielsweise…
Mit Hydrophobierungen werden saugfähige Bauteiloberflächen mit einer wasserabweisenden Oberfläche ausgestattet, um die Wasseraufnahme zu vermeiden (zum Beispiel hydrophobierte Oberfläche von Terrazzoestrichen auf…
Mit der Hygroskopie wird die Fähigkeit eines Stoffes beschrieben, Feuchtigkeit aus der Umgebung anzuziehen und aufzunehmen. Zu hygroskopen Stoffen gehören zum Beispiel Salze und Kalke. Salz wird bei offener Lagerung…
wasseranziehend; solche Stoffe, die zum Beispiel aus der Raumluft die darin enthaltene Luftfeuchtigkeit an sich binden, bezeichnet man als hygroskopisch (zum Beispiel Salz, Zucker).