Lexikon
Lack ist ein Oberbegriff für die Vielfalt der auf organischen Bindemitteln basierenden Beschichtungsstoffe, der historisch gewachsen ist und nicht immer eine logische Abgrenzung zu anderen Beschichtungsstoffen und…
Nach DIN 55 945 handelt es sich bei Lackfarben um pigmentierte Lacke (im Gegensatz zu Klarlacken, welche keine Pigmente enthalten und oft als Lacke bezeichnet werden).
Aus Lacken werden durch manuelle Applikation (zum Beispiel Pinsel, Lackierwalze) oder Spritzapplikation (Hochdruck-, Niederdruck-, Airless-Spritzgeräte) Beschichtungen hergestellt, die als Lackierung bezeichnet werden.…
Unter Lagerhölzern versteht man Hölzer, die auf dem Rohboden als Unterkonstruktion für Holzfußbodenbeläge ausgelegt werden. Dielen und/oder lange Parkettstäbe können direkt mit den Lagerhölzern verschraubt werden, für…
Lamellenparkett wird auch als Hochkantlamellen- bzw. Industrieparkett bezeichnet. Ein sogenanntes Lamellenparkett ist ein massives, widerstandsfähiges Parkett, das entweder mit Hochkant- oder Breitlamellen hergestellt…
Aus verschiedenen Gründen haben die nach den normativen Anforderungen für Tischlerarbeiten (DIN 68 360 »Holz für Tischlerarbeiten«) zulässigen Holzarten für den Fensterbau nicht immer den ästhetischen Ansprüchen von…
Laminatböden bestehen als aus einer Trägerplatte aus Holzfasewerkstoff (MDF = mittlere Dichte oder HDF = hohe Dichte), einer Dokorschicht (Dekorpapier) mit transparenter Nutzschicht (Overlay) oder direkt auf die Platte…
Unter thermischen und hygrischen Einwirkungen können Baustoffe ihre Dimension ändern. Das bedeutet, dass Baustoffe in Abhängigkeit der Temperatur einer Längenänderung unterliegen. Dabei kann hohe Temperatur zum Ausdehnen…
Nach DIN 55 945 wird ein Beschichtungsstoff, der auf Holz oder mineralischen Untergründen einen transparenten Schutzüberzug ergibt, als Lasur bezeichnet. Charakteristisch für eine Lasur ist, dass das typische…
LAU-Anlagen sind Anlagen zum Lagern, Abfüllen und Umschlagen von wassergefährdenden Stoffen. Diese Anlagen sind laut § 19 Wasserhaushaltsgesetz (WHG) vorgeschrieben und finden ihren Einsatz beispielsweise in der…
Das amerikanische LEED-Zertifikat ist ein international anerkanntes Zertifizierungssystem und steht mit seiner Abkürzung für »Leadership in Energy and Environmental Design« und klassifiziert Gebäude gemäß ihrer…
Zum Ausgleich von größeren Maßtoleranzen oder Unebenheiten des tragenden Untergrundes (Rohbetondecke) wird häufig ein Beton geringer Rohdichte verwendet, der im Verbund aufgebracht wird.
Als Leichtestrich wird ein Estrich mit einer spezifischen Trockenrohdichte von 1400 kg/m3 nach 28 Tagen bezeichnet. Solche Leichtestriche dienen als Ausgleichsschicht bei Unebenheiten, zum Verfüllen von Installationen in…
Leim wird als Klebstoff bezeichnet und verwendet (zum Beispiel zur Verleimung von Laminatfußböden). Dieser besteht aus tierischen, pflanzlichen oder synthetischen Grundstoffen und Wasser als Lösemittel (vgl. DIN 16 920).
Als Leimbinder werden Holzbauteile aus Brettschichtholz bezeichnet, die aus mehr als zwei mit ihren Brettseiten waagerecht übereinander verleimten, gehobelten Brett- und Bodenlamellen gleicher Breite bestehen. Aus…
Anstrichstoff, der aus Leim als Bindemittel, Pigmenten, Füllstoffen u. a. besteht. Leimfarbenanstriche haften aufgrund der Klebewirkung des Leimes am Untergrund an. Jedoch ist die gute Wasserlöslichkeit des Leims auch…
Aus dem Leinsamen (Samen von Flachs) als Rohstoff gewonnenes Öl als natürliche Ausgangsbasis zur Herstellung von Lacken (früher bezeichnet als Öllacke). Dabei reagiert das Leinöl mit dem Sauerstoff der Luft, wodurch das…
Die Globalstrahlung wird unter gleichzeitiger Anwesenheit von Feuchtigkeit als eine wesentliche Ursache für die Alterung von Beschichtungen angesehen. Dabei sind Sonnenstrahlung (UV-Strahlung) und Himmelsstrahlung dazu…
Bestimmte Bindemittel transparenter Lacke oder pigmentierter Beschichtungsstoffe können sich unter Belichtung im Farbton verändern (zum Beispiel vergilben). So ist zum Beispiel weiterhin die UV-Lichtechtheit von Lasuren…
Lignin ist neben Cellulose und Polyosen mit 20 bis 25 Prozent ein wichtiger Bestandteil von Holz und wird auch als Verholzungsstoff bezeichnet. Lignin besteht aus aromatischen Verbindungen, welche Cellulose und Polyosen…
Linoleum wurde vom Engländer Frederick Walton in einer Versuchsreihe entwickelt und im Jahr 1860 die Linoleum-Herstellung zum Patent angemeldet. Linoleum ist ein Naturprodukt und wird aus Leinöl, Naturharzen, Sikkativen,…
Lösemittel sind bei Raumtemperatur flüssige und flüchtige Verbindungen, welche dazu geeignet sind, andere (feste) Stoffe zu lösen, ohne dass hierdurch eine chemische Veränderung entsteht. Durch Zugabe von Lösemitteln…
Lack mit einem auf das Mindestmass reduziertem Gehalt an organischen Lösemitteln, wie zum Beispiel High-Solid- Lacke (hoher Gehalt nichtflüchtiger Bestandteile).
Als Luftfeuchtigkeit wird der Wasserdampfgehalt der Luft bezeichnet. Man unterscheidet absolute Luftfeuchtigkeit (gemessen in Gramm pro Kubikmeter Luft) und maximale Luftfeuchtigkeit (Sättigungsfeuchte; Menge an…
Luftporenbildner werden in der Herstellung von Betonen als Schutz gegen Frost-Tausalz-Beanspruchung verwendet. Hierbei werden Flüssigkeiten mit wasserlöslichen Bestandteilen aus Harzen oder synthetischen Stoffen der…
Nach DIN 55 945 die Trocknung eines applizierten Beschichtungsstoffs, ohne dass hierfür (externe) Wärmezufuhr erforderlich ist.
Kleinere unregelmäßige Löcher bzw. Fehlstellen in der Oberfläche von Betonbauteilen, die durch den Einschluss von Luftblasen beim Betonieren bzw. Einschalen entstanden sind. Besonders bei Stahlbeton ein unerwünschter…