Lexikon
Je nach Werkvertrag oder der verbindlichen Auftragsbestätigung ist die Grundlage der Vereinbarung für Werkleistungen (zum Beispiel Bodenbelagsarbeiten nach VOB, Teil C, ATV DIN 18 365) entweder das Bürgerliche Gesetzbuch…
Je nach Werkvertrag oder der verbindlichen Auftragsbestätigung ist die Grundlage der Vereinbarung für Werkleistungen (zum Beispiel Bodenbelagsarbeiten nach VOB, Teil C, ATV DIN 18 365) entweder das Bürgerliche Gesetzbuch…
Bei Meinungsverschiedenheiten zwischen Auftraggeber/Besteller einer Werkleistung und dem Planverfasser (zum Beispiel Architekt), Bauleiter oder ausführendem Auftragnehmer zum Zeitpunkt der Abnahme oder im Schadensfall…
In Außenputzen vorkommendes Salz der Salpetersäure (Nitrat), das Putz- und Anstrichschäden verursacht.
In mineralischen Baustoffen sind Salze natürlicher Bestandteil wie zum Beispiel in Form von Carbonaten und Sulfaten. Andere Salze gelangen zum Beispiel durch natürliche Umwelteinflüsse wie landwirtschaftliche Produktion…
Mechanisches Verfahren zur Vorbehandlung korrodierter Bauteile. Wegen dem Umweltschutz und personenbezogenen Arbeitsschutz wird heute meistens das Nasssandstrahlen oder alternative Verfahren mit umweltfreundlichen…
Als Saugfähigkeit wird das Vermögen (vor allem mineralischer) Baustoffe bezeichnet, das flüssige Wasser aufzunehmen. Dabei unterscheiden sich die Baustoffe in ihrer Eigenschaft, das Wasser in unterschiedlicher Menge und…
Wirksame Schallabsorber können sein: Wand- und Deckenplatten, Schreibtische, Schränke, Paravents, Vorhänge und Bodenbeläge
Die meisten Materialien weisen einen Schallabsorptionsgrad auf, der zwischen 0 und 1 schwankt. Schallabsorptionsgrad α = 1 bedeutet vollständige Absorption (z.B. dickes textiles Polster). Schallabsorptionsgrad α = 0…
Die Bedeutung der Begriffe Schalldämmung und Schalldämpfung ist grundverschieden und wird in der Praxis oft verwechselt. Für Bodenbeläge ist die Trittschallverbesserung die Kenngröße zur Beschreibung der schalldämmenden…
Textile und elastische Bodenbeläge können Schaumrücken aufzeigen. Bei Linoleum nach DIN EN 686 handelt es sich um einen Verbundbelag, wobei auf die Nutzschicht eine Schaumstoffschicht durch Laminieren aufgetragen wird.…
Nach EN 13 300 »Kunststoffdispersionsfarben für innen«, Teil 1, bezeichnet man eine Dispersionsfarbe als scheuerbeständig, wenn auf der geprüften Dispersionsfarbe nach mindestens 5000 Scheuerzyklen nach einem normativ…
Nach DIN EN 971-1 eine zusammenhängende Beschichtung, die in einem Auftrag aus einem Beschichtungsstoff hergestellt worden ist.
Die Schichtdicke des Beschichtungsstoffs kann man während der Applikation und/oder nach der Trocknung messen, um die Qualität der geforderten Ausführung überprüfen zu können. Für die Nassschichtdickenmessung wird ein…
Das Vermögen von (mineralischen) Estrichen gegenüber einer Schlagbeanspruchung oder dem Einwirken von Lasten infolge Nutzung und Frequentierung wird als Schlagfestigkeit bezeichnet. Bei Oberböden aus Holz handelt es sich…
Durch die Beregnung von Gebäuden kann Wasser kapillar von verschiedenen Baustoffen aufgenommen werden und so in die Gebäudehülle bzw. in die Fassade einwandern. Ferner wird Regenwasser durch dynamische Windlasten…
Trübung einer Beschichtung (zum Beispiel Weißschleier auf farbigen Lackierungen), die nicht durch äußere Einflüsse hervorgerufen wurde und erst nach der Filmbildung störend sichtbar in Erscheinung tritt. Dagegen wird ein…
Handwerklich aufwendige Gestaltungstechnik mit Lacken auf Möbeln und Einrichtungsgegenständen aus mehreren Grundbeschichtungen, mehreren Spachtelungen, Kontroll- und Zwischenbeschichtung, mehrfachem Nassschleifen, einer…
Letzte Schicht eines Beschichtungssystems als Deckbeschichtung (vgl. DIN EN 971-1), wird auch als top-coat benannt.
Beim Verspannen werden für das Konfektionieren einzelner Bahnen textiler Bodenbeläge Schmelzklebstoffe verwendet. Bei dem hierfür erforderlichen Schmelzklebeverfahren wird der Schmelzkleber erhitzt, schmilzt und erstarrt…
Bahnenförmige Abdeckung auf Dämmstoffen bei schwimmenden Estrichen, bevorzugt bei Fließestrichen aus Calciumsulfat. Die Schrenzlage verhindert, dass die Feuchtigkeit aus dem Fließestrich in die Dämmung gelangen und diese…
Bei dielenförmigem Parkett oder anderen Oberböden aus Holz können klebstoffbedingte Schüsselungen entstehen. Dispersionskleber enthalten wässrige Anteile. Quellempfindliche Hölzer müssen bei der Verklebung mit…
Mineralische Baustoffe aus zementären oder gipshaltigen Bindemitteln, Sanden und Zuschlägen unterliegen im Rahmen der Erhärtung einer Volumenveränderung durch Kontraktion und geben dabei Wasser ab. Dadurch kommt es zu…
Als sd-Wert wird der Widerstand eines Stoffes gegenüber Wasserdampfdiffusion bezeichnet. Wissenschaftlich ausgedrückt als wasserdampfdiffusionsäquivalente Luftschichtdicke s, gemessen in Metern [m]. Dabei ist der Wert…
Durch Setzungen bzw. Bewegungen des Baugrundes, Erdbeben, Bergschäden, Erschütterungen, ausgelöst durch Straßenverkehr und/oder Bahntrassen (auch unterirdisch), verursachte Einwirkungen auf Bauwerke führen je nach…
Eine unschöne, aber selten auftretende Erscheinung bei Veloursteppichböden ist die Florverwerfung, die nach dem englischen Fachausdruck für Schattieren „Shading“ genannt wird. Shading ist vom Fasermaterial und der…
Beschichtungen von zum Beispiel Metallbauteilen, Werkstücken u. a., die nur die Aufgabe haben, solche Bauteile während Transport, Lagerung und Bearbeitung im Fertigungsbetrieb temporär vor Korrosion zu schützen, weshalb…
Spezielle Oberflächengestaltung von Stahlbeton, wobei die Einschalung (Hartfaserplatten, Holztafeln, heute auch Metallformen) eine (sehr) glatte Oberfläche der Betonelemente bewirkt. Im Gegensatz dazu bewirkt zum…
Die Mischung der Zuschläge für einen Mörtel (Baustellenestrich, Trockenmörtel) ist für die Eigenschaften des daraus hergestellten Estrich oder Beton von Bedeutung. Ermittelt wird die Sieblinie durch Sieben der Zuschläge,…
Trockenstoff aus Salzen in meist wässriger Lösung (zum Beispiel Kobaltsalze). Je nach Bindemittel und Rezeptur sowie Verwendungszweck erfolgt eine Sikkativierung des Beschichtungsstoffs, um eine Optimierung der…
Speziell modifizierte Dispersionsfarben, die aufgrund der Rezeptur, Bindemittelformulierung und calcitischer Zuschläge verbesserte bauphysikalische Eigenschaften aufzeigen und gegenüber den (eher glänzenden)…
Salze von wasserhaltigen Kieselsäuren, auch als Verbindung von Siliziumdioxid mit basischen Oxiden bekannt. In der Natur vorkommend als Mineralien wie Feldspat, Kaolin oder Glimmer. In der Beschichtungstechnik werden…
Silikatfarben gehören zu den Beschichtungsstoffen aus anorganischen Bindemitteln. Dabei fungiert kieselsaures Wasserglas (Kaliwasserglas, Kalisilikat) als Bindemittel für Silikatfarben, die je nach Rezeptur als…
Spritzbarer, elastischer Fugendichtstoff aus Silikonkautschuk. Wird häufig verwendet zum Abdichten von Fassadenelementen, Anschlüssen an Bauteilen oder Glasscheiben bei Fensterflügeln. In der Fußbodentechnik werden…
Als Bindemittel für Silikonharzfarben wird eine Silikonharzemulsion mit Kunststoffdispersionen, Pigmenten, Füllstoffen und Hilfsstoffen verwendet. Der Silikonharzanteil verleiht dem Beschichtungsstoff eine Verwandtschaft…
Grundsätzlich sind Siloxane der Oberbegriff für alle siliziumorganischen Verbindungen. Wie bei den Reaktionsharzen entstehen durch Vernetzung einzelner Monomere kleine Molekülketten, die wiederum durch weitere…
Bei konventionellen Estrichen aus Anhydrit oder Calciumsulfatestrich kann sich eine Anreicherung von Bindemittel beim Abscheiben des frisch eingebrachten Estrichs ergeben, die aus Calciumhydroxid besteht. Durch Reaktion…
Im Übergangsbereich zwischen der Wand oder an Pfeilern oder Stützen angrenzend zum Fußboden montierte Profile decken die Randfuge ab. Dadurch wird der (schwimmende) Estrich vor Feuchtigkeitseinwirkungen durch Reinigung…
Der französische Chemiker Sorel entwickelte 1867 den sogenannten Sorel-Zement, dessen Basis eine Verbindung aus Magnesit ist. Damit wurde die Grundlage für die Entwicklung vom heutigen Magnesiaestrich geschaffen.
Physikalischer Vorgang, bei welchem ein Stoff durch einen anderen mit diesem in Berührung stehenden Stoff aufgenommen wird. Man unterscheidet die Adsorption von der Desorption (Umkehrung der Sorption).
Der Wassergehalt in [M-%], den verschiedene Baustoffe in Abhängigkeit der Lufttemperatur und relativen Luftfeuchte aufnehmen können, kann einer Grafik entnommen werden, entwickelt und benannt 1923 nach Richard Mollier.…
Zum Ausgleich von Unebenheiten im Untergrund werden hoch gefüllte und hochviskose, pigmentierte Beschichtungsstoffe verwendet, die als Spachtelmassen fungieren. Zur rationellen auch industriellen Anwendung kann die…
Entsprechend den normativen Vorgaben der VOB, Teil C, ATV DIN 18 365 »Bodenbelagarbeiten«, ist der Untergrund nach Abschnitt 3 »Ausführung« wie im Punkt 3.3 »Vorbehandeln des Untergrunds« beschrieben vorzubereiten. Dabei…
Beim Spachteln mit Spachtelmasse: In der Regel werden Spachtelmassen durch die Verwendung von geeigneten Zahnspachteln oder Zahnkellen mit der vom Hersteller vorgegebenen Auftragsmenge in Abhängigkeit von Untergrund und…
SPC (Solid Polymer Core) | Bei MMF-Bodenbelägen macht man in dieser Klasse noch einem Unterschied zwischen „Flexibel“ und „Rigid“. Jetzt wird versucht, mittels eines Biegetests eine Abgrenzung zu bekommen. Unklar ist…
Bei der Verwendung von deckenden, dekorativen Holzfarben kann es bei hellen und weißen Farbtönen zu gelben bzw. gelbbraunen Farbtonveränderungen in der Beschichtung kommen. Ausgelöst werden diese Phänomene durch den…
Durch verfahrenstechnische Umformungsprozesse ist es möglich, minderwertiges Rohholz weiterzuverarbeiten und in Verbindung mit hochwertigen Bindemitteln schließlich Holzwerkstoffe herzustellen: Sperrholz, Spanplatten,…
Eines der ältesten handwerklichen Tätigkeiten ist das Spinnen. Schon zu frühchristlichen Zeiten wurden Tierhaare und Wolle oder Fasern aus Jute, Flachs und Hanf mit der Hand aufgelockert und zwischen Daumen und…
Aus Faserrohstoffen wie der Wollfaser werden textile Flächengebilde hergestellt. Die aus kurzen Faserenden gewonnenen Spinnfasern dienen wie die Stapelfasern zur Herstellung von Spinnfasergarnen, demgegenüber werden aus…
Splintholzbäume (Birke, Ahorn, Weißbuche) führen bis ins hohe Alter in allen Zellenbereichen des Baumes den lebensnotwendigen Saft. Daher ist das Holz über den gesamten Querschnitt meistens gleichbleibend hell in der…
In Turnhallen, Fitness-Studios oder Mehrzweckhallen werden Sportböden eingesetzt. Durch ihren speziellen Aufbau werden beim Sport oder Tanz die Gelenke der Akteure vor vorzeitigem Verschleiß geschützt und beim Stolpern…
Neue Entwicklungen von Klebstoffen und Auftragsverfahren für die Verwendung in der Fußbodentechnik führen zu den Sprühklebern. Als Bindemittel dienen Dispersionen (wie etwa Acrylat), die zum Beispiel für den…
Moderner Baustoff, der aus der Verbindung von Zement und Zuschlägen aus Sanden und Kies verschiedener Körnung mit Wasser hervorgeht und der zur Verbesserung der Zug- und Druckfestigkeit mit einer Bewehrung aus…
Nach DIN 55 945 ein trocknendes Öl, das ausschließlich durch Erhitzen eingedickt wurde. Wenn ein Produkt die Bezeichnung Leinöl-Standöl, Holzöl-Standöl und Rizinenöl-Standöl trägt, dann darf es nur aus dem benannten…
Dem Grunde nach mit Magnesiaestrich vergleichbar, da aus dem gleichen Bindemittel, aber mit anderer Gewichtung der Zuschläge und höherem Anteil von Holzspänen. Magnesiaestrich mit einer Rohdichte bis 1,6 kg/dm3 wird…
Farbig kolorierte Quarzsande oder Natursand bestimmter Körnung werden bei bestimmten Designböden verwendet, die mit Reaktionsharzen vermischt auf den vorbehandelten Untergrund aufgespachtelt werden. Dabei entstehen…
Zur Markierung von Fahrbahnbegrenzungen, Parkplätzen und Fahrtrichtungen werden auf Straßen sowie in Parkhäusern entsprechende Linien, Symbole und Richtungspfeile u. a. nach den Vorgaben der Straßenverkehrsordnung…
Zum Entfernen alter Bodenbeläge und Kleber werden Hochleistungs-Stripper eingesetzt. Damit können Bodenbeläge aus PVC, Textilien, Korkment sowie Gumminoppen- und Sportbeläge wirtschaftlich vom Untergrund abgeschält…
Sanierungsmöglichkeit für schadhaft gewordene Oberputze auf Wärmedämm-Verbundsystemen. Hierbei wird der Oberputz mit dem armierten Unterputz (Armierungsputz) zunächst in Streifenform eingeschnitten und dann von der…
Teppichböden, die im Tuftingverfahren hergestellt werden, entstehen in Produktionsanlagen mit hoher Kapazität (10 000 bis 20 000 m2), damit Wirtschaftlichkeit gegeben ist. Aus diesem Grunde werden solche…
Bei Einsatz von Bürodrehstühlen bzw. Stuhlrollen nach DIN EN 12 529 »Räder und Rollen – Möbelrollen – Rollen für Drehstühle – Anforderungen« für Möbel (zum Beispiel Fernsehtische, Aktenschränke) ist darauf zu achten,…
Ist eine spezielle Gebrauchseigenschaft von Fußböden. Sie wird getestet, indem belastete, weiche Stuhlrollen auf einer Prüffläche rotieren. Nach mehreren tausend Umdrehungen wird der Boden auf Beschädigungen untersucht.
Die Oberfläche (Untergrund), auf die ein Beschichtungsstoff aufgebracht werden soll, wird gemäß DIN EN 971-1 als Substrat bezeichnet.