Lexikon
Wenn sich trotz Beschichtung markierende Untergrundbeschaffenheiten (Unebenheiten, Strukturen) in der Oberfläche (überwiegend bei Lackierungen anzutreffen) abzeichnen, werden diese Effekte als Nachfallen bezeichnet.
Wie ein Raum akustisch wahrgenommen wird, hängt im Wesentlichen von der Nachhallzeit ab. Die Nachhallzeit gibt die Zeitdauer an, die ein Schallereignis benötigt, um im Raum unhörbar zu werden. Je niedriger die…
Häufig missverständlich gebrauchter Begriff für Bodenbeläge aus Nadelvlies.
Oberflächenstörungen von Beschichtungen/Lackierungen, die nach ihrem Erscheinungsbild unter anderem als »Nadelsticheffekt« bezeichnet werden (s. Kocher).
Unter Nadelvlies versteht man einen textilen Bodenbelag, welcher aus gefärbten synthetischen Stapelfasern zusammengenadelt wird. Für die Herstellung werden die in Ballen angelieferten Stapelfasern zum Auflockern…
Die Nagelschrauben bieten die Möglichkeit einer reversiblen Nagelverbindung von Blindbodenbrettern oder Bodenelementen aus Holz. Mithilfe eines Druckluftnaglers werden sie in die zu verbindenden Elemente getrieben und…
Ein Nahtanreißer ist ein speziell entwickeltes Gerät, um Linoleum an der geplanten Schnittkante anzuritzen. Dies vereinfacht den eigentlichen Schneidevorgang, die Gefahr eines Abrutschens der Messerklinge wird dadurch…
Nähte entstehen immer dann, wenn plattenförmige oder bahnenförmige elastische Bodenbeläge dicht aneinander angrenzend verlegt werden. Elastische Bodenbeläge werden zunächst unverfugt verlegt bzw. verklebt (vgl. VOB, Teil…
Zum Abtrennen der Webkante bei gewebten Polteppichen wird ein Teppichmesser mit Hakenklinge verwendet, wobei die Nahtkante entlang der ersten Polnoppengasse der Polnoppe der Bodenbelagsbahn geschnitten wird. Bei…
Nass- und Haftklebstoffe werden je nach Bodenbelag und Untergrund ausgewählt. Für die Verklebung von Parkett, Holzpflaster, Linoleum oder Bodenbelägen aus Synthesekautschuk (Gummi- bzw. Elastomerbeläge) werden häufig…
Die DIN EN 13300 unterteilt Farben im Innenbereich nach verschiedenen Eigenschaften. Eine Eigenschaft ist hierbei die Nassabriebbeständigkeit, also die Wasch- und Scheuerbeständigkeit der Farbe, die in 5 Klassen…
Das Nassklebeverfahren ist ein Verfahren, bei dem der Bodenbelag in das nasse, frisch aufgetragene oder nur kurz abgelüftete Klebstoffbett eingelegt und angedrückt wird. Der Bodenbelag muss für einen guten Verbund…
Unter dem Nassschaumverfahren versteht man die Reinigung von textilen Bodenbelägen mit Schaum. Zum Shampoonieren werden Ein- oder Dreischeibenmaschinen mit rotierenden Bürsten verwendet. Der Schaum wird entweder auf den…
Die Schichtdicke des gerade applizierten, flüssigen Beschichtungsstoffs (im Gegensatz zur Schichtdicke der getrockneten Beschichtung = Trockenschichtdicke).
Um Verbrauchern und Bauprofis in Europa eine klare Orientierung bei der Produkt-Wahl im Baubereich zu geben, hat der der natureplus e.V. (Internationaler Verein für zukunftsfähiges Bauen und Wohnen) das gleichnamige…
Naturfasern sind Fasern, die aus natürlich vorkommenden Materialien verarbeitet werden. Zu dieser Gruppe gehören pflanzliche (Jute, Baumwolle, Flachs, Hanf, Kokos, Sisal) und tierische Fasern (Wolle, Seide, Haare).…
Naturharze sind zum Beispiel Kopale, Balsamharze oder Schellack. Dabei handelt es sich bei Kopalen einerseits um fossile Harze untergegangener Wälder früherer Erdzeitalter, andererseits um rezentfossile Harze, welche…
Nach DIN 55 945 ein Lack, der als Bindemittel Naturharze enthält.
Wird ein Lack aus Rohstoffen und Komponenten hergestellt, die überwiegend in der Natur (zum Beispiel Baumharze) vorkommen bzw. entstehen und nachträglich nicht chemisch verändert und auch keine künstlich hergestellten…
Naturwerkstein ist ein Baustoff, welcher aus natürlich vorkommenden Gesteinen abgebaut wird. Naturwerksteine werden im Fußbodengewerbe meist als Platten verarbeitet. Sehr beliebt sind Marmor und Granit. Bodenbeläge aus…
Unter der Nenndicke versteht man die Dicke eines Bauteils, zum Beispiel von schwimmendem Estrich. Die Nenndicke von Estrichkonstruktionen ist von der Verkehrslast abhängig.
Nester entstehen beim fehlerhaften Einbringen von Estrich oder Beton und bezeichnen Agglomerate von Zuschlägen oder dadurch bedingte Hohlräume durch Aneinanderlagerung (zum Beispiel Haufwerksporigkeit, Fehlstellen u.…
Um die Oberflächeneigenschaften von Beschichtungen und Lackierungen zu verbessern, werden den Beschichtungsstoffen zum Beispiel Additive in Form von Netzmitteln zugesetzt. Derartige Additive verringern die…
Netzrisse sind dünne Haarrisse an der Oberfläche beispielsweise eines Estrichs, die einen geringen Knotenabstand und für das Auge einen netzartigen Verlauf bilden. Bei einem zementgebundenen Baustoff (Zementestrich,…
Neutralisation ist die Aufhebung von basischen oder alkalischen Eigenschaften durch Säuren und umgekehrt. Die alkalischen Eigenschaften von Kalk- oder Zementputzflächen werden zum Beispiel durch Fluate neutralisiert. Das…
NFK (naturfaserverstärkte Kunststoffe) - ein offener Begriff, denn Kunststoffe können alle Polymere sein. Und Naturfasern können Fasern von Holz, Papier, Kokos, Bambus, Schilf oder ähnliches sein.
Gemäß DIN 55 945 handelt es sich hierbei um einen Lack, der zusätzlich zu den Salpetersäureestern der Cellulose noch andere Mengenanteile anderer Bindemittel enthält.
Nivellement ist ein geometrisches Verfahren zur Ermittlung von Höhenunterschieden im Gelände und/oder an Bauwerken. In der Fußbodentechnik ist ein Nivellement erforderlich, um die Höhenlage von Bauteilen zu bestimmen.…
Normen sind Regelungen für verschiedene Bereiche der Gesellschaft. Normen sind dabei das Ordnungsinstrument für gesellschaftliches Verhalten einerseits und Rechtsprechung sowie technische und wirtschaftliche…
Das Normhammerwerk ist ein Gerät zum Senden von Signalen bei Trittschallpegelmessungen. Hierbei werden fünf Hammer mit je 500 g Gewicht mit 10 Schlägen pro Sekunde aus einer Höhe von 40 mm fallengelassen. Die Messung der…
Die Nut und Feder ist eine Verbindungsart meist für brettartige Holzbauteile wie beispielsweise Parkett. Die Nut ist die längliche Vertiefung an einer der Seiten und die auskragende Feder ist das passgenaue Gegenstück…
Unter dem Nuten versteht man das Einschneiden einer Nut in hölzerne Bauteile.
Der Nutzestrich ist ein Estrich, der ohne weiteren Oberboden genutzt wird. Bei der Oberfläche gelten die gleichen Anforderungen an die Ebenheit nach DIN 18 202 »Toleranzen im Hochbau – Bauwerke« wie an flächenfertige…
Die Nutzschicht ist die obere Schicht von Estrich oder Oberboden und wird als Verschleißschicht genutzt. Die Anforderungen an die Nutzschicht sind je nach Nutzung und Frequentierung sowie objektspezifischen Gegebenheiten…
Nylon ist der Markenname einer synthetischen Chemiefaser aus Polyamid. Dabei unterscheidet man je nach Herkunft zwischen Polyamid 6.0 (Perlon) und Polyamid 6.6 (Nylon). Diese Faser ist durch die guten Eigenschaften wie…