Lexikon
Prüfmethode zur Ermittlung des Haftvermögens von Anstrichen und Beschichtungssystemen, anzuwenden auch als Ergänzung zum Gitterschnitt.
Wandbekleidungen aus flexiblen Flächengebilden, die als Bahnen in Rollen geliefert und mittels eines vollflächig aufgebrachten Klebstoffs (Tapetenkleister, Dispersionskleber) an Decken oder Wände tapeziert werden (vgl.…
Zur Untergrundvorbehandlung von Innenputzen, Gipskartonplatten u. a. werden vor dem Tapezieren spezielle Grundiermittel verwendet. Der Tapetengrund ist ein wasserbasiertes, geruchsarmes Grundiermittel auf Basis…
Zur Verarbeitung von Tapeten werden verschiedene Kleister verwendet, deren Auswahl und Ansatzverhältnis von der Art der Wandbekleidungen sowie Art, Beschaffenheit und Saugfähigkeit des Untergrunds abhängt. Je nach…
Nach den normativen Anforderungen der VOB, Teil C, ATV DIN 18 366 »Tapezierarbeiten« umfasst eine Ersttapezierung die fachgerechte Untergrundvorbehandlung (geringfügiges Ausbessern vorhandener Putz- und…
Der Taupunkt ist erreicht, wenn bei Abkühlung feuchtwarmer Luft die relative Luftfeuchte soweit ansteigt, dass die Luft mit Wasserdampf gesättigt ist. Mit dem Unterschreiten des Taupunkts bzw. der Taupunkttemperatur…
Die Taupunkttemperatur gibt an, ab welcher Temperatur die Luft mit Wasserdampf gesättigt ist und ein weiteres Abkühlen zum Ausfallen von Wasser führt (Kondensat, Tauwasser). Durch die Messwerte für die Lufttemperatur (in…
Feuchtwarme Luft kann sich an kälteren Bauteiloberflächen abkühlen. Sinkt die Lufttemperatur dabei unter die Taupunkttemperatur, kommt es zur Kondensation von Tauwasser auf Bauteiloberflächen. Infolge von…
Bei Technischen Regeln handelt es sich um Empfehlungen oder Vorschläge, die eine Möglichkeit beschreiben, die Einhaltung eines Gesetzes (zum Beispiel Wasserhaushaltsgesetz, WHG) zu befolgen, den Vorgaben einer Verordnung…
Auf Estrichen im Verbund eingebrachte Mörtelschicht mit speziellen Zuschlägen. Durch das nachfolgende (mehrfache) Schleifen entsteht ein dekorativer Nutzestrich. Anforderungen für die Planung und Herstellung solcher…
Nach normativen Vorgaben in der DIN ISO 2424 »Textile Bodenbeläge – Begriffe«, Ausgabedatum Januar 1999, werden solche Oberböden mit Pol und ohne Pol unterschieden. Als Pol bezeichnet man die Nutzschicht von…
Bodenbeläge mit textilem Zweitrücken (Textilrücken, TR) bestehen aus Jutegewebe oder Gewebe aus synthetischen Garnen und werden aus Faservliesen hergestellt. Textile Bodenbeläge, die durch Tuften mit Textilrücken…
Wellenförmige Ondulierung synthetischer Fasern zur Erhöhung der Bauschelastizität, des Wiedererholungsvermögens und Optimierung von Dehnbarkeit sowie Feuchtigkeitsaufnahme. Der Effekt als Kräuselung wird durch Zufuhr von…
Angabe über die zu beschichtende Bauteiloberfläche pro Liter oder Kilogramm (zum Beispiel für Fassadenbeschichtungen: 250 l/m2) eines Beschichtungsstoffs, welche alleine aus dem Volumen der nichtflüchtigen Bestandteile…
Thermoplaste sind Kunststoffe (auch Plastomere genannt), die sich in einem bestimmten Temperaturbereich verformen lassen.
Bestimmte Kunststoffe erweichen durch Wärmezufuhr und werden wieder fester, wenn eine Abkühlung eintritt. Diesen Vorgang bezeichnet man als Thermoplastizität. Bei Beschichtungsstoffen sind thermoplastische Eigenschaften…
Das Phänomen einer ursprünglich leicht fließenden Substanz, welche im ruhigen Zustand ein Stocken bis Gelieren aufzeigt – bei Schütteln, Rühren oder Verstreichen aber wieder leicht fließend wird. Diese Eigenschaft wird…
Vorbehandlungsmittel, das in das Porengefüge saugfähiger Untergründe einzudringen vermag und dessen Saugfähigkeit vermindert oder ganz aufhebt und/oder auch zur Verfestigung dient, wird nach DIN 55 945 auch als…
Neben den Chemiefasern oder Naturfasern werden textile Bodenbeläge auch aus tierischen Naturfasern gefertigt. Hierzu dient die Wolle geschorener Schafe, die Seide der Seidenraupe oder die Haare von Ziegen, Kamelen oder…
Markenname für synthetische Chemiefaser aus Polyamid. Findet Verwendung für die Herstellung von Teppichböden.
Hoch-Tief-Tufting-Schlingenware mit zwei oder drei unterschiedlichen Schlingenhöhen, von denen die Spitzen an- oder abgeschoren sind. Der Wechsel zwischen geschlossener und abgeschorener Schlingenspitze ergibt durch…
Neben Anforderungen an die Beschaffenheit von Bauteiloberflächen in Bezug auf die Ebenheit oder Winkeltoleranzen gibt es zum Beispiel für keramische Fliesen und Platten oder plattenförmige Natursteine und Betonwerkstein…
Bei textilen Bodenbelägen werden nach dem Tuften entweder die Spitzen (TIP) oder das obere Ende (TOP) der höherstehenden Schlingen abgeschoren. Dadurch bleibt der Reliefcharakter erhalten. Es entstehen durch Schlinge und…
Maximale Zeitdauer, innerhalb der ein aus mehreren Komponenten (zum Beispiel Harz und Härter) bestehender Beschichtungsstoff nach dem Vermischen verarbeitet werden sollte.
Eine Lackierung ohne Deckvermögen, die ihre Farbe durch den Zusatz von Farbstoffen oder lasierenden Pigmenten erreicht.
Neben mineralischen Baustoffen aus Mauersteinen, Stahlbeton, Kalksandstein, Porenbeton, Bauteilen aus Glas und Kunststoffen, haben sich vor allem für den Gewerbe- und Industriebau Fassadenverkleidungen aus Trapezblechen…
Schichtenfolge zwischen einem Estrich und der Rohbetondecke, meistens aus zweilagiger PE-Folie. Diese Trennlage verhindert den Verbund, weshalb die Konstruktion Estrich auf Trennlage genannt wird.
Bei der Verlegung von Bodenbelägen auf Treppen müssen verschiedene Anforderungen bedacht werden. Zunächst muss der Oberboden vom Hersteller als treppengeeignet eingestuft sein. Damit soll sichergestellt werden, dass…
Für Oberböden auf Treppen gibt es für elastische Bodenbeläge Treppenkantenprofile, die an die Vorderkante der Trittstufe verlegt werden.
Markenname für synthetische Chemiefaser aus Polyester zur Herstellung von textilen Bodenbelägen. Findet auch Verwendung für die Herstellung als Trägermaterial oder Zweitrücken und Polsterschicht bei Nadelvliesen oder…
Zum Schutz der Verbraucher und Beschäftigten bzw. Mitarbeiter im Baugewerbe vor gesundheitlichen Belastungen durch chemische Stoffe und Zubereitung und/oder Bearbeiten von Baustoffen oder Kunststoffen hat der Gesetzgeber…
Unter Trittschalldämmung versteht man das Vorgehen, welches dazu beiträgt, dem Trittschallschutz von Fußbodenkonstruktionen zu minimieren, zum Beispiel durch Anordnung geeigneter und ausreichend dimensionierter…
Normative Anforderungen an den Trittschallschutz werden in der DIN 4109 »Schallschutz im Hochbau« beschrieben. Dabei handelt es sich jedoch nur um Mindestanforderungen, die häufig nicht mehr praxisgerecht sind, weshalb…
In den normativen Vorgaben der DIN 4109 »Schallschutz im Hochbau« wird der zulässige bewertete Normtrittschallpegel L’n,w angegeben, welcher eine Deckenkonstruktion (zum Beispiel Stahlbeton) aufzeigen darf, wenn der…
Rutschhemmung von Oberböden und Beschichtungen. Die Tritt- und Begehsicherheit von Fußbodenkonstruktionen (Nutzestriche, Betonböden) sowie von Oberböden (Bodenbeläge, Beschichtungen) kann vor Ort mit dem mobilen…
Labormethode zur Prüfung des Trocknungszustands von Lacken bis zur klebfreien Oberfläche der Lackierung.
Unter Trockenreinigung kann zunächst das Fegen bzw. Kehren von Oberböden zum Entfernen von lose aufliegenden Schmutzpartikeln bei Hartbelägen verstanden werden. Auch elastische Bodenbeläge sollten vor dem Feuchtwischen…
Für die Herstellung von Fertigteilestrich werden auf (unebenen) Decken oder Holzbalkendecken Trockenschüttungen aus zum Beispiel Korkschrot oder Blähstein oder anderem Schüttmaterial verwendet. Dabei müssen auf der…
Bestimmten Beschichtungsstoffen (oxidativ härtende Lacke) werden zur Beschleunigung der Trocknung Additive zugesetzt, welche meistens Metallsalze organischer Säuren sind (zum Beispiel Cobalt-Sikkative). Durch Hinzugabe…
Trocknende Öle sind Öle, die Sauerstoff aus der Luft aufnehmen (oxidative Trocknung) und unter Bildung vernetzter Molekülketten eine Molekülvergrößerung erfahren. Dadurch werden die Eigenschaften der Öle positiv…
Wenn eine applizierte Beschichtung durch Änderung des Aggregatzustands vom flüssigen in den festen Zustand übergeht, spricht man von Trocknung.
Durch verschiedene Maßnahmen ist es möglich, die Trocknungsdauer von Beschichtungsstoffen zu beeinflussen, um die Trocknung zu beschleunigen. Bei physikalisch trocknenden Beschichtungsstoffen kann die Erhöhung der…
Die Zeitspanne bis zum Erreichen des festen Zustands nach dem Aufstreichen flüssiger Beschichtungen und abgeschlossener Filmbildung wird als Trocknungsdauer oder Trocknungszeit bezeichnet. Dabei werden nach DIN 55 945…
Zeitraum, der nach der Einbringung des Estrichs oder Betonbodens nach der Erhärtung abgewartet werden muss, bis die Belegreife des Untergrunds erreicht ist. Die Trocknungszeit ist neben der Art des Bindemittels, der…
Bei der Verwendung von Tropenholz für Parkett ist zu beachten, dass je nach Holzart das Kleben im Rahmen der Verlegung und/oder die Oberflächenbehandlung (Ölen/Wachsen oder Versiegeln) von Fall zu Fall geprüft werden…
Textile Bodenbeläge werden neben dem Weben vor allen Dingen im Tuftingverfahren hergestellt. Dabei wird in einen Träger der Polfaden eingenäht. Das Trägermaterial besteht aus Faserwerkstoffen (Polyester, Polypropylen,…