Branchen-News

10.10.2025 | Boden / Zubehör

Das Teppichwerk: Reimann als Produktionsleiter zurück in Hameln

Seit 1. Oktober leitet Marcus Reimann zusammen mit Gesellschafter Jürgen Zinke die Produktion von Das Teppichwerk, und wird die Modernisierung und Weiterentwicklung – Made in Germany – weiter forcieren.
Der 53-Jährige kümmert sich gemeinsam mit Zinke…

Seit 1. Oktober leitet Marcus Reimann zusammen mit Gesellschafter Jürgen Zinke die Produktion von Das Teppichwerk, und wird die Modernisierung und Weiterentwicklung – Made in Germany – weiter forcieren.
Der 53-Jährige kümmert sich gemeinsam mit Zinke um effiziente Abläufe, die strategische Transformation der Produktion zu zukunftsorientierten Fertigungsprozessen und dem Aufbau eines nachhaltigen Technologie- und Innovationsmanagement. 
Reimann startete seine Karriere mit einer Ausbildung bei Vorwerk gefolgt von einem Studium an der Hochschule Niederrhein als Diplom-Ingenieur für Textiltechnik und Veredelung. Nach vielen Jahren als Geschäftsführer für den Textil- und Teppichbodenveredler TAG Composities & Carpets in Krefeld war Reimann bis April 2025 Geschäftsführer von Anker. - © Das Teppichwerk

10.10.2025 | Wand / Fassade

Knauf Gips: Gipsrecyclinganlage in Bayern geplant

Die Gebr. Knauf KG und die BSR Bodensanierung Recycling GmbH haben ein gemeinsames Unternehmen gegründet, um eine Gipsrecyclinganlage in Bayern zu errichten. Ziel ist es, Gipsabfälle aus Abbruch- und Neubauprojekten vor Ort aufzubereiten und als Rohstoff für neue Gipsplatten zu nutzen. Damit leisten die Partner einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft und zur Reduktion von…

Die Gebr. Knauf KG und die BSR Bodensanierung Recycling GmbH haben ein gemeinsames Unternehmen gegründet, um eine Gipsrecyclinganlage in Bayern zu errichten. Ziel ist es, Gipsabfälle aus Abbruch- und Neubauprojekten vor Ort aufzubereiten und als Rohstoff für neue Gipsplatten zu nutzen. Damit leisten die Partner einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft und zur Reduktion von CO₂-Emissionen im Bausektor.
Die Anlage soll eine der modernsten Europas werden und sowohl Gips als auch Papier aus Abfällen zurückgewinnen. Angesichts des hohen Gipsbedarfs in Bayern und der bislang langen Transportwege zu bestehenden Recyclinganlagen setzen Knauf und BSR auf eine regionale Lösung mit kurzen Wegen und nachhaltiger Ressourcennutzung.

10.10.2025 | Boden / Zubehör

Das Teppichwerk baut Vertriebsteam weiter aus

Der Teppichbodenhersteller Das Teppichwerk in Hameln baut seine Aktivitäten im Objektbereich weiter aus. Unter der Leitung von Danijel Baric, Gesamtvertriebsleiter Objekt, verantwortlich für Deutschland und Österreich, wir das Team zur Ansprache von Architekten,…

Der Teppichbodenhersteller Das Teppichwerk in Hameln baut seine Aktivitäten im Objektbereich weiter aus. Unter der Leitung von Danijel Baric, Gesamtvertriebsleiter Objekt, verantwortlich für Deutschland und Österreich, wir das Team zur Ansprache von Architekten, Planern, Projektentscheidern und Objekteuren weiter verstärkt. Nau im Team sind nun Lars Siebert und Guiseppe Di Dio.
Der 45-jährige Branchenkenner Siebert, zuletzt Sales Manager Deutschland bei Mohawk, übernimmt die Verkaufsleitung Nord. Die Region Süd verantwortet Baric.
Guiseppe Di Dio verstärkt den Außendienst im Bereich Objekt und Handel in Bayern und Baden-Württemberg. Di Dio war zuletzt für Findeisen/Vebe als Key-Account-Manager in Baden-Württemberg tätig.
»Diese personelle Verstärkung im Vertrieb zeigt unser dynamisches Engagement, das Teppichwerk als deutschen Teppichhersteller mit der Marke »Vorwerk« wieder deutlich mehr bei unseren Kunden in den Fokus zu rücken« unterstreicht Tobias Arnold, Geschäftsführender Gesellschafter Das Teppichwerk. Siebert sowie auch Di Dio verfügen über langjährige Erfahrung im Textilbereich, heißt es hierzu aus Hameln. - © Das Teppichwerk

10.10.2025 | Fachhandel / Kooperationen

Haltermann soll neuer Holzland-Geschäftsführer werden

Die Kooperation Holzland, mit Sitz in Dortmund, will die Geschäftsführung im Juni 2026 neu aufstellen: Christian Haltermann soll dann planmäßig die Nachfolge von Axel F. Pawlas übernehmen.
Haltermann, 39, ist seit 16 Jahren bei HolzLand…

Die Kooperation Holzland, mit Sitz in Dortmund, will die Geschäftsführung im Juni 2026 neu aufstellen: Christian Haltermann soll dann planmäßig die Nachfolge von Axel F. Pawlas übernehmen.
Haltermann, 39, ist seit 16 Jahren bei HolzLand tätig und seit vielen Jahren Prokurist des Unternehmens. Als Leiter des Bereichs Digitale Services hat er sein Team und das Leistungsangebot von Grund auf aufgebaut und verantwortet den Bereich bis heute. Der Betriebswirt ist mit den Anforderungen und Entwicklungen im Holzhandel bestens vertraut und bringt ausgeprägte Führungs- und Managementkompetenz in der Steuerung und Weiterentwicklung einer Verbundgruppe mit. Neben seiner Erfahrung in der Digitalisierung von Unternehmensprozessen verfügt er über umfassende Expertise in der Konzeption und Umsetzung großer Transformationsprojekte.
Jochen Scherf, Aufsichtsratsvorsitzender der HolzLand GmbH, kommentiert die Personalie: »Durch seine tiefe Verankerung in die HolzLand-Organisation kann er vom ersten Tag an volle Wirkung entfalten. Gemeinsam mit ihm werden wir die Attraktivität von HolzLand weiter ausbauen, die Mitglieder stärken, neue Partner begeistern und die Zusammenarbeit mit unseren Industriepartnern weiter ausbauen. Unser Ziel bleibt es, die Chancen des Wandels aktiv zu nutzen und die Position der Kooperation im Markt nachhaltig zu stärken.« - © HolzLand

10.10.2025 | Boden / Zubehör

Kügele: Betriebsübernahme von Schommer in Saarbrücken

Nach einer mehrjährigen Phase der Kooperation hat das österreichische Familienunternehmen, Kügele Profile, im September dieses Jahres den Spezialsortimenter Schommer mit Sitz in Saarbrücken gekauft. »Mit dem auf Sockelleisten und Fußbodenprofile spezialisierten Unternehmen verbindet uns eine lange und erfolgreiche Partnerschaft«, erklärt Claudius Proll, Miteigentümer und Geschäftsführer…

Nach einer mehrjährigen Phase der Kooperation hat das österreichische Familienunternehmen, Kügele Profile, im September dieses Jahres den Spezialsortimenter Schommer mit Sitz in Saarbrücken gekauft. »Mit dem auf Sockelleisten und Fußbodenprofile spezialisierten Unternehmen verbindet uns eine lange und erfolgreiche Partnerschaft«, erklärt Claudius Proll, Miteigentümer und Geschäftsführer von Kügele. »Nun bündeln wir unsere Kräfte und unser Know-how, um unseren Kunden noch mehr Auswahl, noch kürzere Lieferzeiten und noch schnelleres Service bieten zu können.« 
Der Standort in Saarbrücken, im Herzen des Dreiländerecks D/F/LUX, bietet Kügele die Möglichkeit, die Marktanteile in diesen Ländern kontinuierlich und langfristig zu erhöhen. Das umfassende Kügele-Sortiment aus eigener Entwicklung wird durch die Übernahme von Schommer nochmals erweitert und steht allen Kunden ab sofort zur Verfügung.

08.10.2025 | Verbände / Institute / Organisationen

VDPM: Absatz erneut zweistellig rückläufig

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) hat gemeinsam mit der B+L Marktdaten GmbH die aktuelle Marktstatistik für Estrichmörtel 2025 veröffentlicht. Auch in diesem Jahr zeigt sich die Baukonjunktur als belastender Faktor für die Branche. Zwar fällt der Rückgang mit 10,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr weniger drastisch aus als 2024, als ein Minus von 19 Prozent verzeichnet wurde,…

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) hat gemeinsam mit der B+L Marktdaten GmbH die aktuelle Marktstatistik für Estrichmörtel 2025 veröffentlicht. Auch in diesem Jahr zeigt sich die Baukonjunktur als belastender Faktor für die Branche. Zwar fällt der Rückgang mit 10,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr weniger drastisch aus als 2024, als ein Minus von 19 Prozent verzeichnet wurde, bleibt aber dennoch deutlich zweistellig.
In absoluten Zahlen bedeutet das einen Rückgang von 2,8 Mio. m3 Estrichmörtel im Jahr 2024 auf nunmehr 2,5 Mio. m3 in 2025. Die Prognose für das letzte Quartal zeigt keine Anzeichen einer Markterholung – trotz leicht verbesserter Baugenehmigungszahlen. Ob die Maßnahmen der Bundesregierung im kommenden Jahr zu einem Investitionsimpuls führen, bleibt abzuwarten.

Produktgruppen entwickeln sich unterschiedlich
Während im Vorjahr alle Produktgruppen zweistellige Verluste verzeichneten, zeigt sich 2025 ein differenzierteres Bild. Besonders stark betroffen sind Zementestrich als Sackware sowie Calciumsulfat-Fließestriche, sowohl als Werk-Frischmörtel im Fahrmischer als auch als Werk-Trockenmörtel im Silo. Diese Produkte verzeichnen Rückgänge von rund 13 bis 14 Prozent. Konventioneller Baustellen-Zementestrich liegt mit einem Minus von 9,8 Prozent etwas darunter, während Zementfließestrich um 8,7 Prozent zurückgeht. Schnellestriche verlieren 4,5 Prozent, und Fließestriche aus dem Mixmobil zeigen mit einem Rückgang von lediglich 1,9 Prozent eine vergleichsweise stabile Entwicklung. Der Absatz aller sonstigen Estriche sinkt zusammen um 11,5 Prozent.

Marktanteile bleiben stabil
Trotz der allgemeinen Absatzrückgänge bleiben die Marktanteile der einzelnen Estricharten weitgehend stabil. Konventioneller Zementestrich behauptet mit einem Volumen von 1,05 Mio. m3 und einem Anteil von 42 Prozent seine Spitzenposition. Calciumsulfat-Fließestrich folgt mit 0,68 Mio. m3 und einem Anteil von 27 Prozent. Die weiteren Produktgruppen bewegen sich jeweils im einstelligen Prozentbereich, wobei konventioneller Calciumsulfatestrich und Zementestrich als Sackware jeweils rund 9 Prozent erreichen. Sonstige Estriche, einschließlich Schnellestriche, kommen auf etwa 11 Prozent, während Zementfließestrich mit 0,05 Mio. m3 einen Anteil von 2 Prozent hält.

02.10.2025 | Boden / Zubehör

Bernhard ter Hürne nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben

Nur wenige Wochen nach seinem Rückzug aus dem operativen Geschäft ist Bernhard ter Hürne, geschäftsführender Gesellschafter des Bodenbelagsherstellers ter Hürne aus Südlohn, am 30. September nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von nur 59 Jahren verstorben. Sein Tod hinterlässt in seiner Familie, im gesamten Unternehmen und auch in der Branche eine Lücke, die nicht zu schließen ist. Um ihn trauern seine Ehefrau Celia und seine beiden Söhne, weitere Familienangehörige, Mitarbeiter und…

Nur wenige Wochen nach seinem Rückzug aus dem operativen Geschäft ist Bernhard ter Hürne, geschäftsführender Gesellschafter des Bodenbelagsherstellers ter Hürne aus Südlohn, am 30. September nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von nur 59 Jahren verstorben. Sein Tod hinterlässt in seiner Familie, im gesamten Unternehmen und auch in der Branche eine Lücke, die nicht zu schließen ist. Um ihn trauern seine Ehefrau Celia und seine beiden Söhne, weitere Familienangehörige, Mitarbeiter und viele Weggefährten aus der Branche. Auch die Redaktion OBJEKT durfte Bernhard ter Hürne als sympathischen, liebenswerten und fairen Menschen kennen- und schätzen lernen. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.

Bernhard ter Hürne war Unternehmer mit Leib und Seele und ein Mensch, der andere mitreißen konnte. Nach seinem Studium an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Münster und einem MBA an der Duke University in den USA sammelte er Erfahrungen in der Finanzwelt in Frankfurt, bevor er in seine Heimat Südlohn zurückkehrte.
Hier führte er das von seinem Vater Otger 1959 gegründete Familienunternehmen weiter und prägte es maßgeblich über Jahrzehnte hinweg. Unter seiner Führung entwickelte sich ter Hürne zu einem der führenden europäischen Parkett- und Fußbodenhersteller.
Heute arbeiten rund 300 Menschen in Südlohn für eine Marke, die international für verlässliche Qualität, innovative Eigenschaften und ehrliche Werte steht. Bernhard ter Hürne hat dieses Profil mit Weitblick geschärft, auf diese Weise immer wieder neue Geschäftsfelder erschlossen und mutig die Weichen dafür gestellt.
Wer ihm begegnet ist, erinnert sich nicht nur an den erfolgreichen Unternehmer, sondern vielmehr an den Menschen dahinter. Er war heimatverbunden und bodenständig, zugleich visionär und ständig voller Energie und Tatendrang. Er liebte es, Neues zu denken und Ideen zielstrebig anzugehen. Seine rhetorische Brillanz war fesselnd und überzeugend, immer gespickt mit einer guten Portion Humor. Ein Smalltalk in der Mittagspause, eine Fachsimpelei im Werk – seine enorme Fachkenntnis und das ehrliche Interesse an den Bedürfnissen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter machten ihn so nahbar. Das tägliche Miteinander war genauso ein Schlüssel zum Erfolg wie langfristige strategische Entscheidungen.
Sein Optimismus war ansteckend, auch und besonders in schwierigen Situationen. »Mit Mut und Zuversicht«, das Motto des letzten großen Messeauftritts, beschreibt nicht nur sein unternehmerisches Denken, sondern auch sein ureigenes Wesen. Neben seinem Engagement für das Unternehmen setzte er sich für seine Heimat ein, meist leise und unbürokratisch, aber mit Wirkung. Die Liebe zur Natur und sein Faible für die Jagd, seine Begeisterung für Oldtimer und eine ganz besondere Zuneigung zum britischen Lebensstil waren Teil seiner Persönlichkeit und machten ihn unverwechselbar.
Mit Bernhard ter Hürne verliert das Unternehmen nicht nur seinen Lenker, sondern eine prägende Persönlichkeit, die eine Kultur von Vertrauen, Teamgeist und gegenseitigem Respekt geschaffen hat. Seine Arbeit und seine Werte leben weiter, nicht zuletzt durch die weitsichtigen Investitionen, die er in den vergangenen Jahren am Standort in Südlohn auf den Weg gebracht hat. Die Geschäftsführung hat Torsten Nienhaus übernommen, langjähriges Mitglied der Unternehmensleitung, der mit großer Marktkenntnis und Fachkompetenz für Kontinuität in der perspektivischen Weiterentwicklung des Familienunternehmens steht.
»Bernhard ter Hürne bleibt als außergewöhnlicher Unternehmer und inspirierender Mensch in Erinnerung – als jemand, der mit Mut, Wärme und Begeisterungsfähigkeit Spuren hinterlässt, die lange und weit über das Unternehmen hinausreichen werden. Dankbar blicken wir auf die Zeit mit ihm zurück. Was er aufgebaut und vorgelebt hat, bleibt und wird uns auch die nächsten Generationen begleiten«, heißt es hierzu aus Südlohn.

02.10.2025 | Boden / Zubehör

Engelke verlässt Weseler Teppich

Lars Engelke wird Weseler Teppich nach rund einem Jahr wieder verlassen. Bereits zu Beginn seines Eintritts in das Unternehmen mit der Marke »Tretford«…

Lars Engelke wird Weseler Teppich nach rund einem Jahr wieder verlassen. Bereits zu Beginn seines Eintritts in das Unternehmen mit der Marke »Tretford« wurde vereinbart, die operative Tätigkeit für einen begrenzten Zeitraum gemeinsam zu gestalten und danach über mögliche nächste Schritte zu entscheiden. 
»Die Rolle als operativ tätiger Geschäftsführer war in dieser Phase eine Ergänzung zur bestehenden Unternehmensstruktur. Aufgrund der Größe des Unternehmens und der damit verbundenen Ausrichtung ist eine dauerhafte Doppelspitze im operativen Bereich nicht vorgesehen«, heißt es hierzu aus Wesel. Engelke habe in seiner Zeit bei »Tretford« wichtige Impulse eingebracht und die Entwicklung von Unternehmen und Marke mitgestaltet.
In Zukunft soll die Vertriebsleitung für die Märkte Deutschland, Österreich, Schweiz und die Benelux-Länder, die Lars Engelke inne hatte, neu besetzt werden, um die vertriebliche Ausrichtung weiterhin auszubauen und zu stärken. - © Archiv OBJEKT
 

01.10.2025 | Fachhandel / Kooperationen

Brüder Schlau: Restrukturierung unter Druck

Die traditionsreiche Brüder Schlau Unternehmensgruppe aus Porta Westfalica, einst ein Schwergewicht im deutschen Großhandel für Heimtextilien und Bodenbeläge, steht vor einem tiefgreifenden Umbruch. Nach der Anmeldung der Insolvenz in Eigenverwaltung im Juni 2025 wurde das Verfahren Anfang September offiziell durch das Amtsgericht Bielefeld eröffnet. Betroffen sind mehrere Gesellschaften…

Die traditionsreiche Brüder Schlau Unternehmensgruppe aus Porta Westfalica, einst ein Schwergewicht im deutschen Großhandel für Heimtextilien und Bodenbeläge, steht vor einem tiefgreifenden Umbruch. Nach der Anmeldung der Insolvenz in Eigenverwaltung im Juni 2025 wurde das Verfahren Anfang September offiziell durch das Amtsgericht Bielefeld eröffnet. Betroffen sind mehrere Gesellschaften der Gruppe, darunter die Schlau Großhandels GmbH & Co. KG sowie die Schlau Heimtex Einkaufs GmbH.
Wie aus aktuellen Medienberichten hervorgeht, wurden insgesamt 116 Filialen zum 1. Oktober 2025 geschlossen – darunter rund 50 der zuletzt 61 Großhandelsstandorte der Marke »Schlau« sowie 66 Filialen der Endverbrauchermarke »Hammer«. Laut einer internen Liste sollen insbesondere Filialen in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Niedersachsen und Thüringen davon betroffen sein.

3900 Arbeitsplätze betroffen
Die Restrukturierungsmaßnahmen sind Teil eines umfassenden Sparkurses, mit dem die Brüder-Schlau-Gruppe ihre wirtschaftliche Basis stabilisieren will. Insgesamt sind rund 3900 Mitarbeiter betroffen, davon etwa 850 direkt in der Großhandelssparte, für die derzeit Gespräche über Sozialpläne und Übergangslösungen geführt werden.

Sanierung mit Perspektive?
Die Insolvenz der Brüder Schlau Gruppe markiert einen tiefen Einschnitt in die deutsche Großhandelslandschaft für Heimtextilien. Die Zukunft der verbleibenden Standorte und Marken hängt nun maßgeblich von den laufenden Investorenverhandlungen ab.
Die Branche blickt gespannt auf die nächsten Schritte – und auf die Frage, ob sich das Traditionsunternehmen nach über 100 Jahren wieder erholen und neu erfinden kann.

01.10.2025 | Boden / Zubehör

Swiss Krono: Anpassung der Führungsstruktur

Swiss Krono hat zum 1. Oktober, dem Start des neuen Geschäftsjahres 2025/26, einige Anpassungen in der Führungsstruktur bekannt gegeben: So wird Peter Wijnbergen seine Aufgaben als CEO der Gruppe abgeben und sich fortan auf das Geschäft und die Strategie in Nordamerika konzentrieren. Nordamerika habe für die Gruppe durch die kürzlich kommunizierte Akquisition des Werks in Klamath Falls…

Swiss Krono hat zum 1. Oktober, dem Start des neuen Geschäftsjahres 2025/26, einige Anpassungen in der Führungsstruktur bekannt gegeben: So wird Peter Wijnbergen seine Aufgaben als CEO der Gruppe abgeben und sich fortan auf das Geschäft und die Strategie in Nordamerika konzentrieren. Nordamerika habe für die Gruppe durch die kürzlich kommunizierte Akquisition des Werks in Klamath Falls (Oregon) an Bedeutung gewonnen.
Die Geschäftsleitung auf Gruppenebene wird in Zukunft aus vier Geschäftsführern bestehen: Mauro Capozzo übernimmt zusätzlich zur Geschäftsführung des Werks in Menznau (SKCH) die gruppenweite Verantwortung für den Bereich »Sales«. Maciej Karnicki übernimmt die gruppenweite Verantwortung für den Bereich »Operations«. Andreas Gerber übernimmt, wie bereits kommuniziert, die Rolle des CFO. Und Peter Wijnbergen überblickt künftig die Aktivitäten in Nordamerika.

23.09.2025 | Verbände / Institute / Organisationen

Verschiebung der EU-Entwaldungsverordnung

Die EU-Kommission hat das Inkrafttreten der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR), die ursprünglich ab dem 30. Dezember 2025 gelten sollte, erneut verschoben. Grund dafür sind vor allem technische Schwierigkeiten bei der Umsetzung der umfangreichen Nachweispflichten entlang der Lieferkette. Die Holzbranche, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen, sieht sich durch die Verordnung mit…

Die EU-Kommission hat das Inkrafttreten der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR), die ursprünglich ab dem 30. Dezember 2025 gelten sollte, erneut verschoben. Grund dafür sind vor allem technische Schwierigkeiten bei der Umsetzung der umfangreichen Nachweispflichten entlang der Lieferkette. Die Holzbranche, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen, sieht sich durch die Verordnung mit erheblichen bürokratischen und finanziellen Belastungen konfrontiert.
Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) begrüßt die Verschiebung grundsätzlich, warnt aber davor, die Probleme allein auf technische Aspekte zu reduzieren. Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des ZDB, fordert eine grundlegende Überarbeitung der Verordnung: »Ohne eine konkrete inhaltliche Überarbeitung würden die Probleme nur erneut vertagt und die Unternehmen stünden in einem Jahr vor den gleichen Fragen.« Die Branche brauche endlich Klarheit und praxistaugliche Regeln, um die Umweltziele der Verordnung tatsächlich erreichen zu können.
Besonders für kleine und mittlere Betriebe seien die bisherigen Planungsunsicherheiten gravierend. Viele Unternehmen wissen nicht, wie sie die neuen Anforderungen operativ und finanziell umsetzen sollen. Der ZDB fordert daher:

  • Beschränkung der Dokumentations- und Sorgfaltspflichten auf den Import von Produkten.
  • Drastische Senkung der Sorgfaltsanforderungen und Dokumentationslast für Produktionsstaaten ohne Entwaldungsrisiko, wie etwa innerhalb der EU.

Nur so könnten ungerechtfertigte Belastungen für nachgelagerte Betriebe in der Wertschöpfungskette vermieden werden. Die gewonnene Zeit durch die Verschiebung müsse genutzt werden, um die Verordnung so anzupassen, dass sie praktikabel bleibt und die Holzbranche nicht überfordert wird.

21.09.2025 | Verlegewerkstoffe / Estrich / Technik

»Uzin Utz Campus 2025«: Innovation trifft auf Handwerk

Am 19. September wurde Ulm bereits zum dritten Mal Treffpunkt der Bodenbranche: Der »Uzin Utz Campus 2025« öffnete seine Tore und lockte rund 550 Besucher auf das Messegelände. Unter dem Motto »Workshops. Wissen. Weiterkommen.« präsentierten sich die sechs Marken »Uzin«, »Pallmann«, »Wolff«, »Arturo«, »Codex« und »Pajarito« des Verlegewerkstoffherstellers mit praxisnahen Lösungen und…

Am 19. September wurde Ulm bereits zum dritten Mal Treffpunkt der Bodenbranche: Der »Uzin Utz Campus 2025« öffnete seine Tore und lockte rund 550 Besucher auf das Messegelände. Unter dem Motto »Workshops. Wissen. Weiterkommen.« präsentierten sich die sechs Marken »Uzin«, »Pallmann«, »Wolff«, »Arturo«, »Codex« und »Pajarito« des Verlegewerkstoffherstellers mit praxisnahen Lösungen und innovativen Produkten.
Ein zentrales Highlight war die Vorstellung der neuen »U-Club App«, einem digitalen Prämienprogramm, das Kunden für ihre Markentreue belohnt. Die App, die ab sofort für iOS und Android verfügbar ist, soll die Kundenbindung stärken und bietet ein System ähnlich dem bekannten »PayBack«-Modell.
Auch wirtschaftlich zeigte sich das Unternehmen stark: Mit einem Umsatzplus von 3,9 Prozent im ersten Halbjahr 2025 und einem EBIT von 20,4 Mio. Euro sieht sich Uzin Utz auf stabilem Wachstumskurs. Vorstand Philipp Utz zeigte sich optimistisch, bis Jahresende die 500-Millionen-Euro-Marke zu erreichen – ein Ziel, das im Rahmen der Wachstumsstrategie »Passion« gesetzt wurde.
Neben wirtschaftlichen Erfolgen standen auch technologische Entwicklungen im Fokus. So kündigte das Unternehmen für das zweite Quartal 2026 einen autonomen Parkett-Schleifroboter an, der den Fachkräftemangel in der Baubranche abfedern soll, ohne dabei das Handwerk zu ersetzen.
Die Veranstaltung bot darüber hinaus ein breites Spektrum an Fachwissen: Von Messmethoden über moderne Spachteltechniken bis hin zu innovativen Maschinenlösungen reichte das Angebot. Expertenvorträge und praxisnahe Workshops rundeten das Programm ab und machten den »Campus 2025« erneut zu einer Plattform für Austausch, Weiterbildung und Zukunftsvisionen im bodenlegenden Handwerk.

16.09.2025 | Boden / Zubehör

Egger: Markt Bibart – voll im Zeitplan

Die Egger-Gruppe treibt ihre umfangreichen Investitionsprojekte im Werk Markt Bibart erfolgreich voran. Mit einer Investition von über 200 Mio. Euro in ihr 22. Werk, realisiert der Holzwerkstoffhersteller eines der größten Projekte der Branche. Diese strategische Ausrichtung auf Nachhaltigkeit, Veredelung und Automatisierung schreitet planmäßig voran und soll bis Herbst 2026 abgeschlossen…

Die Egger-Gruppe treibt ihre umfangreichen Investitionsprojekte im Werk Markt Bibart erfolgreich voran. Mit einer Investition von über 200 Mio. Euro in ihr 22. Werk, realisiert der Holzwerkstoffhersteller eines der größten Projekte der Branche. Diese strategische Ausrichtung auf Nachhaltigkeit, Veredelung und Automatisierung schreitet planmäßig voran und soll bis Herbst 2026 abgeschlossen sein.
Wesentliche Meilensteine wurden bereits erreicht: Die Inbetriebnahme der Recyclingholz-Aufbereitungsanlage hat begonnen, die Halle für die erste Beschichtungsanlage ist fertiggestellt, und die Montage der Kurztaktpresse läuft bereits. Damit unterstreicht Egger sein Engagement für nachhaltiges Wirtschaften durch den Einsatz von Recyclingholz und erweitert gleichzeitig die Kapazitäten für beschichtete Spanplatten. Michael Egger jun. betont das große Potenzial des Standorts, der zu einem hochmodernen Holzwerkstoff-Zentrum entwickelt wird und eine bedeutende strategische Rolle in der Gruppe einnehmen wird. Neben der Modernisierung werden durch die Investitionen auch rund 70 weitere Arbeitsplätze geschaffen.

16.09.2025 | Verbände / Institute / Organisationen

BEB: Jetzt für den »Deutschen Estrichpreis 2026« bewerben

Der Bundesverband Estrich und Belag (BEB) sucht erneut nach der besten Leistung im Estrichbereich und lobt daher wieder den »Deutschen Estrichpreis« aus.
Der Preis richtet sich an Estrichleger mit einem in Deutschland registrierten Fachbetrieb, der im Bereich Estrich mit den Kriterien »Problemstellung und innovativer Lösungsansatz«, »Präsentation gegenüber dem Auftraggeber« oder…

Der Bundesverband Estrich und Belag (BEB) sucht erneut nach der besten Leistung im Estrichbereich und lobt daher wieder den »Deutschen Estrichpreis« aus.
Der Preis richtet sich an Estrichleger mit einem in Deutschland registrierten Fachbetrieb, der im Bereich Estrich mit den Kriterien »Problemstellung und innovativer Lösungsansatz«, »Präsentation gegenüber dem Auftraggeber« oder »Umsetzung des Projektes« in einem Projekt punkten konnte. Zur Dokumentation können Zeichnungen, Fotografien, Leistungsbeschreibungen etc. herangezogen werden. Die Bewerbung soll ausschließlich in elektronischer Form, beispielsweise als PDF, an folgende Adresse gesendet werden:
IBF Institut für Baustoffprüfung und Fußbodenforschung, z. Hd. Marion Lankes, Industriestraße 19, 53842 Troisdorf-Oberlar, E-Mail: m.lankes@ibf-troisdorf.de. Einsendeschluss ist der 15. Mai 2026.
Das Preisgeld von 5000 Euro wird von der WeGo Systembaustoffe GmbH gestiftet und auf der Messe Estrich-Parkett-Fliese (EPF), die vom 25. bis 27. Juni in Feuchtwangen stattfindet, im Rahmen der Abendveranstaltung verliehen. Zudem darf der Gewinner das Logo »Deutscher Estrichpreis 2026« für seine Werbemaßnahmen verwenden.

16.09.2025 | Boden / Zubehör

»Hausmesse 2025« – Meister zeigt, was kommt

Vom 23. bis 27. September präsentiert MeisterWerke auf ihrer Hausmesse »Meister erleben – ohne Filter« die Ergebnisse ihrer einjähriger Entwicklungsarbeit und fördert den direkten Dialog mit Kunden und Partnern. Highlights sind eine neue Ausstellung inklusive eines innovativen 220 m² großen Musterhauses, das Produkte im realen Wohnkontext zeigt sowie der neue Lounge- und Schulungsbereich.…

Vom 23. bis 27. September präsentiert MeisterWerke auf ihrer Hausmesse »Meister erleben – ohne Filter« die Ergebnisse ihrer einjähriger Entwicklungsarbeit und fördert den direkten Dialog mit Kunden und Partnern. Highlights sind eine neue Ausstellung inklusive eines innovativen 220 m² großen Musterhauses, das Produkte im realen Wohnkontext zeigt sowie der neue Lounge- und Schulungsbereich. Zudem werden neue Rigid-Vinyl Kollektionen in sechs Varianten, inspiriert von Musikgenres, sowie ein umfassendes Update des Lindura-Echtholzbodensortiments vorgestellt. Geschäftsführer Gregor Wallmeier betont die Wichtigkeit von Dialog und Allianzen in der aktuellen Marktsituation und die Rolle der großen Außendienstmannschaft.
Ergänzt wird die Woche durch externe Aussteller, Fachvorträge und Werksbesichtigungen, um den Besuchern ein umfassendes Bild der »neuen MeisterWerke« zu vermitteln.

10.09.2025 | Boden / Zubehör

Küberit / SGH: Geschäftsführung neu aufgestellt

Seit 1. September ist Udo Ulbrich, der Küberit und SGH Metall- und Kunststoff-Technologie, Letzteres bekannt unter der Marke »Parkettfreund«, seit 2014 geleitet hat, nicht mehr für die Unternehmen tätig, da er die Geschäftsführung verlassen hat.
Mit sofortiger Wirkung hat Hardy Burdach, Unternehmensberater aus der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft WPK Beratung in…

Seit 1. September ist Udo Ulbrich, der Küberit und SGH Metall- und Kunststoff-Technologie, Letzteres bekannt unter der Marke »Parkettfreund«, seit 2014 geleitet hat, nicht mehr für die Unternehmen tätig, da er die Geschäftsführung verlassen hat.
Mit sofortiger Wirkung hat Hardy Burdach, Unternehmensberater aus der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft WPK Beratung in Wuppertal, die Leitung übernommen. Wie Küberit mitteilt, soll Burdach aufgrund seiner umfangreichen Managementerfahrung dafür sorgen, dass die Unternehmen zuverlässig weiterlaufen und sich erfolgreich weiterentwickeln.
Olaf Holtschmidt, Prokurist und Betriebsleiter von Küberit: »Für unsere Kunden und Geschäftspartner ändert sich im Tagesgeschäft nichts. Alle bekannten Ansprechpartner stehen wie gewohnt zur Verfügung, und wir garantieren Kontinuität und Verlässlichkeit in allen Geschäftsbereichen.«

10.09.2025 | Verbände / Institute / Organisationen

BV FGB: Hauptgeschäftsführer Bucksteeg freigestellt

Der Vorstand und die Mitglieder des Bundesverbandes Farbe Gestaltung Bautenschutz (BV FGB) haben in ihrer Klausur am 8. und 9. September 2025 in Berlin Änderungen in der Hauptgeschäftsführung des Verbandes beschlossen.
Der Arbeitsvertrag von…

Der Vorstand und die Mitglieder des Bundesverbandes Farbe Gestaltung Bautenschutz (BV FGB) haben in ihrer Klausur am 8. und 9. September 2025 in Berlin Änderungen in der Hauptgeschäftsführung des Verbandes beschlossen.
Der Arbeitsvertrag von Hauptgeschäftsführer Mathias Bucksteeg, der noch bis einschließlich September 2026 läuft, wird nicht über dieses Datum hinaus verlängert. Vor diesem Hintergrund und um einen raschen Wechsel zu ermöglichen, hat der Vorstand Bucksteeg mit Wirkung zum 1. Oktober 2025 von seinen Aufgaben freigestellt.
Der Bundesverband dankt Mathias Bucksteeg für seine sehr erfolgreiche und engagierte Arbeit in den vergangenen sieben Jahren. Er habe sich in dieser Zeit um den Verband verdient gemacht, viele Strukturen modernisiert und der Verbandsarbeit wichtige Impulse vermittelt. - © BV FGB

09.09.2025 | Verbände / Institute / Organisationen

vdp: Aufwärtstrend in der Parkettbranche

Die Mitgliedsfirmen des Verbands der Deutschen Parkettindustrie (vdp) haben im ersten Halbjahr 2025 die Trendwende geschafft. Laut einer Verbandsumfrage stieg der Parkett-Absatz in Deutschland gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 11 Prozent auf 2,7 Mio. m2, auch der Umsatz legte um 6 Prozent auf circa 94 Mio. Euro zu.
vdp-Vorstand Michael Schmid bewertet die Entwicklung verhalten positiv: »Die Tendenz geht in die richtige Richtung. Wir bewegen uns aber nach den katastrophalen…

Die Mitgliedsfirmen des Verbands der Deutschen Parkettindustrie (vdp) haben im ersten Halbjahr 2025 die Trendwende geschafft. Laut einer Verbandsumfrage stieg der Parkett-Absatz in Deutschland gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 11 Prozent auf 2,7 Mio. m2, auch der Umsatz legte um 6 Prozent auf circa 94 Mio. Euro zu.
vdp-Vorstand Michael Schmid bewertet die Entwicklung verhalten positiv: »Die Tendenz geht in die richtige Richtung. Wir bewegen uns aber nach den katastrophalen Einbrüchen der letzten Jahre immer noch auf einem sehr niedrigen Niveau. Es bleibt daher abzuwarten, wie sich die Lage entwickelt, wenn die Baukonjunktur erst richtig anspringt«.
Angetrieben wird der leichte Aufschwung von den enormen Zuwächsen im 3-Schicht-Segment. Hier legte der Absatz den Angaben zufolge um 25 Prozent auf 1,6 Mio. verkaufte m2 zu, bei den Landhausdielen waren es sogar 30 Prozent. 1,25 Mio. m2 setzten die Mitgliedsunternehmen in Deutschland ab. 2-Schicht-Parkett entwickelte sich verhaltener. Hier wuchs der Absatz um 1 Prozent auf 700 000 m2. Massivparkett verzeichnete ein Absatzplus von 8 Prozent auf 150 000 m2, während der Absatz im Mosaikparkett um 23 Prozent auf 240 000 m2 sank.

Einfuhren aus China gesunken
Der Zuwachs im 3-Schicht-Segment geht laut Mitteilung mit einem Importrückgang aus China von 50 Prozent einher. »Die positive Entwicklung beim 3-Schicht-Parkett ist zum Teil auf die Anti-Dumping-Zölle gegenüber chinesischem Parkett zurückzuführen. Allerdings wuchsen im gleichen Zeitraum auch die Importe aus anderen Ländern. Wir müssen die Entwicklung daher noch weiter beobachten, um den Effekt der Anti-Dumping-Zölle abschließend bewerten zu können«, so Schmid.

06.09.2025 | Verlegewerkstoffe / Estrich / Technik

Mirka übernimmt Hermes Schleifmittel

Der Asset-Deal, der am 1. September in Hamburg unterzeichnet wurde, umfass das Werk für gebundene Schleifmittel in Uetersen, sämtliche Vermögenswerte, Lagerbestände sowie das Personal, das dem Geschäftsbereich für gebundene Schleifmittel in Deutschland und international zugeordnet ist. In der Pressemitteilung von Mirka heißt es: Die Akquisition ist ein integraler Bestandteil von Mirkas…

Der Asset-Deal, der am 1. September in Hamburg unterzeichnet wurde, umfass das Werk für gebundene Schleifmittel in Uetersen, sämtliche Vermögenswerte, Lagerbestände sowie das Personal, das dem Geschäftsbereich für gebundene Schleifmittel in Deutschland und international zugeordnet ist. In der Pressemitteilung von Mirka heißt es: Die Akquisition ist ein integraler Bestandteil von Mirkas Strategie, das Geschäft und Produktportfolio im Bereich Präzisionsschleifen weiter auszubauen.
Der finnische Hersteller von Schleifmitteln entwickelt sein Portfolio im Bereich Präzisionsschleifen seit 2013 systematisch weiter – damals wurde eine eigene Produktionslinie für flexible Mikrokorn-Schleifmittel für Polier- und Läppanwendungen aufgebau. 2017 folgte die Übernahme des italienischen Herstellers von Superabrasiv-Schleifscheiben Cafro, 2021 die Akquisition des Abrichtrollen-Spezialisten URMA Rolls. Mit der Ergänzung durch die konventionellen gebundenen Schleifscheiben von Hermes, die das bestehende Sortiment an Diamant- und CBN-Schleifscheiben abrunden, ist das Basisportfolio nun vollständig. Der Standort Uetersen soll künftig als Kompetenzzentrum für konventionelle gebundene Schleifmittel innerhalb der Mirka-Gruppe fungieren. Die Integration in die Organisation beginnt umgehend.
»Der Betrieb und die Lieferungen in Uetersen laufen ohne Unterbrechung weiter. Die Produkte aus dem Bereich gebundene Schleifmittel sind für unsere Kunden von zentraler Bedeutung – wir können die Versorgung nun sicherstellen und prüfen, wie wir sie künftig noch besser bedienen können«, so CEO Stefan Sjöberg.